Ich hab mich gestern mit Landwirten zwecks Biotopverbesserungen durch Blühstreifen etc. unterhalten und gefragt, warum sie das nicht mehr machen, wo es doch eine Landesförderung in BW gibt. Bei der Antwort sieht man wieder mal, was die Politik so verbricht...
Also, das Problem auf der Alb grundsätzlich ist, dass es bei uns früher Winter und später Frühling wird als im Rest von BW, mit Ausnahme der Höhenlagen im SW. Bis vor wenigen Jahren wurde das als regionale Besonderheit berücksichtigt und die Landwirte durften hier früher mulchen, was abgeblüht war. Mulchen müssen sies, um einer zu großen Rainüberwucherung entgegenzuwirken. Jetzt gibt es diese regionale Sonderregelung nicht mehr und alle Landwirte in BW müssen mit dem Mulchen bis 15.11. warten. Das führt dann bei uns dazu, dass die ohnehin schon schwieriger als in anderen Landesteilen zu bewirtschaftenden Äcker in einer denkbar bescheuerten Phase (alles durchfeuchtet) mit schwerem Gerät belastet werden (ungleichmäßige Bodenverdichtung) und eventuell die Möglichkeit einer Verunkrautung besteht, weil aufgrund von frühem Schnee auch gar nicht mehr gemulcht werden kann.
Das führt dann im Ergebnis dazu, dass viele aus den Begrünungsprogrammen wieder aussteigen.
Ob das so haltbar ist, kann ich nicht beurteilen, aber solange die Landwirte das so sehen, ist es ein reales Problem...