Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Bei den Rindviechern ist eh nichts mehr normal. Ein befreundeter Rinderwirt hat mir vor ner Weile erzählt, er lasse die Kälber nur einen Tag lang bei der Mutter saufen, dann kriegen sie industrielle Kälbernahrung. Als ich dann nachgefragt hab, meinte er, der Fettgehalt der Milch sei zuchtmäßig so auf den Menschen angepasst, dass ein Kalb mit Durchfall eingehen könne, wenn es zu viel von der fetten Milch bekäme... Verrückte Welt.
 
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Das ist richtig, denn sowohl bei der Weide als auch bei der Mähwiese kommt Aufwuchs runter. Das Mulchen ist nur eine eher deutsche Erfindung, "das alles sauber ausschaut". Spielt aber auf Flächen die sowieso genutzt werden fast keine Rolle, außer z.B. der Brennnesselstreifen am Waldrand, der auch runter muss weil wir so bekiffte Bestimmungen haben.
Kein Osteuropäer würde da Zeit und Diesel verbrennen, wegen der "Sauberkeit".
Bei der Weide wird zwar der Aufwuchs weniger, Nährstoffe kommen aber fast nicht runter. Die kommen beim Tier hinten raus.
 
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Bei den Rindviechern ist eh nichts mehr normal. Ein befreundeter Rinderwirt hat mir vor ner Weile erzählt, er lasse die Kälber nur einen Tag lang bei der Mutter saufen, dann kriegen sie industrielle Kälbernahrung. Als ich dann nachgefragt hab, meinte er, der Fettgehalt der Milch sei zuchtmäßig so auf den Menschen angepasst, dass ein Kalb mit Durchfall eingehen könne, wenn es zu viel von der fetten Milch bekäme... Verrückte Welt.
Schwachsinn
 
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Leute ich kann nur sagen: Macht das Maul auf, man bekommt nichts geschenkt. Seit Jahren liege ich mit dem Grünflächenamt der Stadt im Clinch wegen des Mulchens. Jedes Jahr bauen sie einen anderen Stunt mit anderer Begründung oder Ausrede. Nun haben wir einen jungen, überaus sympathischen neuen Bürgermeister. Es kam wie es kommen musste: Eine mit Margariten dicht blühende Verkehrsinsel wurde wieder mal jetzt runter gemulcht. Ist nicht im Revier, könnte mir eigentlich Wurst sein, aber man muss Sauen schießen wenn sie breit stehen wie in diesem Fall.

Erst einmal hatte ich das Ganze in meiner aggressiven Phase auf FB gepostet. Mein Beitrag wurde - ich weiß nicht wie oft geteilt, geliket oder kommentiert. Nach nur zwei Tagen meldete sich der neue Bürgermeister über FB. Er lud mich zu einem Gespräch ein. Aber ich dachte mir bei den ganzen Herausforderungen für die neue Übernahme des Amtes hat das bestimmt Zeit und ich hätte dafür vollstes Verständnis gehabt. Ich weiß was am Montagmorgen in einer Behörde los ist. Also wollte ich warten. Stattdessen 4 Anrufe von seiner Sekretärin. Ich rief zurück. Um 14.30 h stand ich auf der Matte. Mein "Widersacher" war natürlich auch mit zu diesem Termin zitiert worden. Das Mähen war ein Versehen, "Geschäftsführung ohne Auftrag" von zwei Hilfskräften. Aber ich bin der Meinung der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Schlechte Mitarbeiterführung, aus die Maus.
Kurzum: Ein Bürgermeister der weiß was er will und es wurde bei einem sehr konstruktiven Gespräch beschlossen dass im Sommer ein "Runder Tisch Artenvielfalt rund um die Stadt" ins Leben gerufen wird. Da werden dann auch Flächen besichtigt.

Wer aufgibt hat schon verloren. Ich will allen nur Mut machen.

Irgendwann kriegen wir sie alle!:cool:
 

z/7

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Das Mähen war ein Versehen, "Geschäftsführung ohne Auftrag" von zwei Hilfskräften.
Oh, unterschätze nicht die Initative von derartigen Kräften. Ich hab hier einen direkt gegenüber. Auch in ähnlichem Job beschäftigt. Der macht hier auf seinem Wiesengrundstück in seiner Freizeit grad so weiter, der ist nicht glücklich, wenn er nicht mähen, stutzen, schneiden kann. Wenigstens läßt er ab und zu ein paar Blüteninseln stehen, aber Wildnis geht anders. Parklandschaft. Kein Ästlein und kein Hälmchen da, wo es nicht sein soll.
 

z/7

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Es gruselt vor der Industrialisierung von Tieren. Das hat erstmal gar nichts mit den verabreichten Futtermitteln zu tun.
 
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Um den Bogen wieder etwas zum Faden zu spannen: Niederwildjagd - und die geht nicht ohne Hege - sichert mir einen abwechslungsreichen Speiseplan. Die Hafermastgans ist längst durch die Wildgans oder Wildente ersetzt. Ich wüsste nicht wann ich das letzte Mal ein Grillhendl gekauft hätte. Längst durch den Fasan und mit etwas Glück einmal im Jahr auch Rebhuhn ersetzt. Im Urlaub kann ich auch drei Tage hintereinander Wachteln essen.
Naja gegen Wildtruthühner hätte ich auch nichts. Wer sie einmal gegessen hat...
Aber jetzt muss erst mal was nachwachsen drauße im Revier.
 
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20181019_100653 Stichgraben.jpgMehrere Jahre stand diese Falle hier. Obwohl die Falle sehr "tief" stand fing sie Fuchs, Dachs und auch Baummarder.

20190311_154211 Stichgraben.jpg
Dann "erschlugen" im letzten Jahr zwei Fichten sowohl Falle als auch den Übergang.

20200512_0 Fallensteg 142434.jpg
Diese Woche habe ich die Widerlager gelegt.

20200513_0 Fallensteg 111109.jpg20200513_0 Fallensteg 123033.jpg
Danach haben wir die beiden Eichenholzträger (6m x 0,2m x 0,1m) in die Zange eines Frontladers geklemmt und sauber aufgelegt.

20200513_0 Fallensteg 173622.jpg

Fehlt nur noch die wieder aufgebaute Kastenfalle,
 
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Will ich schon seit ein paar Jahren bauen. Eines ist nur ein Rinnsal. Der andere breitere Bach ist immer hochwasserführend. Ein weiterer Standort wird jeden Tag ein paar Mal von Hundehaltern begangen. Hund zwar an der Leine, aber immer querfeldein.
 
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@z/7
zu Beginn nur während der Jagdzeit, aber ständig. WK-Überwacht ohne Beköderung, mit elektr. Fallenmelder. Während der Schonzeit abgebaut.
Bis zum "Windbruch" stand die Falle zwei Jahre ständig dort, während der Schonzeit auf Durchlauf.
 

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