Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Es kommt immer darauf an, solche besonderen Vorkommen zu erhalten, nicht nur aus Gründen der Biodiversität. Ich sehe das wie Fuhnejäger. Die breiten Blätter sind nicht nur in Zeiten der Clobpapierverknappung sondern auch als Regenschutz z.B. für Küken notwendig. Ist auch schattig kühl da drunter. Hab auch so eine Stelle, mir würde es nie einfallen, da was zu pflanzen oder eine Reisigdeckung aufzubauen.
Eigentlich habe ich fast jede Fläche außerhalb land- und forstwirtschaftlicher Nutzung "irgendwie manipuliert. Ich mag keine Konzepte, die engen ein und werden der speziellen Situation oft nicht gerecht. Einen Bauhofmitarbeiter brauchts nicht zur Heckenpflege losschicken, außer im Stadtpark.
Es hilft nur Beobachten und Zusammenhänge sowie Wirkungen erkennen.
Ich denke Beobachten können wir als Jäger besser als andere Naturschützer. Da könnten wir punkten. Wir treffen auf ein Bollwerk von Einheitsbrei in Sachen "Landschaftspflege". Die Leute brauchen immer feste Regeln. Grundsätze sind aber auch Sätze an denen man zu Grunde geht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Im Sinne eines harmonischen Verlaufs stimme ich dir zu.... :giggle:
Wennst mal wieder in der Gegend bist, kommst auf a Hoibe zur Qualitätskontrolle vorbei - die Wunden nach der Heckenpflege heilen grad vorzüglich und die angebauten Buntbrachen explodieren förmlich.
Da hat jetzt ein Kumpel von mir auch ein paar Bienenkästen stationiert.
Gibt dann besten Blütenhonig und im Herbst frischen Met.... so haben alle was davon.... ned blos ollaweil des Viechzeugs da draussen.... ;):cool:
 
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Der Wiesenpipau legt jetzt hier auch langsam los. Wiesenstorchschnabel (letztes Bild mitte blau) braucht bei uns noch.. Auch der Wiesenkerbel blüht hier noch nicht oder nur in wenigen Exemplaren.
 

Westwood

Moderator
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So...
Da ich ja seid kurzem selbst in der Lage bin mein Biotop so anzupassen wie ich es möchte bzw. überhaupt etwas zu tun mache ich mir momentan so meine Gedanken wie meine Möglichkeiten aussehen.
Hier in dem Thread tummeln sich ja einige die von der Thematik sehr viel mehr Ahnung haben als ich...

Zu den Bedingungen, es geht um ein ca. 300 Hektar großes Revier irgendwo im Westerwald, Wald/Wiese ist ca. 40/60, bis auf zwei Flächen mit insgesamt vielleicht 15 Hektar ist alles Grünland.
Der örtliche Landwirt hat mir nach einem Gespräch ein paar Flächen angeboten die ich im Tausch gegen Naturalien mit Saatmischungen besetzen kann wie es mir beliebt. Es handelt sich um 4 Randstreifen zum Wald mit jeweils 5-10 Meter breite.

Was macht da Sinn?! Bzw. was für Infos muss ich mir besorgen um rauszufinden was Sinn macht?

Dazu habe ich ein kleines Gewässer im Revier das ich übernommen habe.
Ein kleiner Weiher ca 10x45 Meter groß. Bis vorletztes Jahr waren immer Enten auf dem Gewässer bis die ersten Waschbären die Ecke für sich entdeckt haben.... Ich bin zwei schwimmende Entenhäuser am bauen, kommen die Banditen da trotzdem dran?
Ich muss das Grundstück um den Weiher sowieso komplett neu aufbauen, habt ihr hier vielleicht noch Input was ich hier direkt mit beachten könnte?
 
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hier schreiben Jäger, die etwas für die Artenvielfalt in Ihren Revieren tun möchten, unabhängig davon ob sie Landwirte sind oder nicht. Dies ist kein Beratungsfaden für Cross-Compliance und auch keine Vorlesung für angehende Agrarier mit dem Titel, welche Fördertöpfe gibt es und wie komme ich da dran;)
Im wesentlichen beschränken sich Deine Beiträge darauf dein Bachelorwissen unter den Teilnehmern zu verteilen und Deine Wirtschaftsweise mit Düngerstreuer und Feldspritze zu verteidigen.
Zum eigentlichen Thema hast Du exakt 0 beigetragen, das können andere, sich hier einbringende, Landwirte besser.
Du hältst eine Vorlesung über Agrarrecht. Nicht ich. Deine Aussagen zum Agrarrecht sind immer haarscharf an der Grenze zu "FALSCH" oder schon knapp drüber.
Deshalb glaube ich deine Aussage zur 5-Jahresfrist nicht ohne Beleg.

Sämtliche deiner Aussagen über meine Berufsausbildung und meine Wirtschaftsweise sind übrigens ebenfalls falsch.
 
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https://www.topagrar.com/management...elden-das-rettet-den-ackerstatus-9427975.html
Buntbrachen die länger als 5 Jahre stehen, bekommen den Grünlandstatus, dann wird es eng mit dem Umbruch. Diese Regelung ist nicht neu und gibt es schon 20 Jahren. Früher wurde es nicht so genau genommen. Da stand eine Buntbrache auch mal 7 Jahre.
Auch Ackergras/Kleegras wird Grünland wenn es nicht mindestens alle 5 Jahre umgebrochen wird.
 
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So...
Da ich ja seid kurzem selbst in der Lage bin mein Biotop so anzupassen wie ich es möchte bzw. überhaupt etwas zu tun mache ich mir momentan so meine Gedanken wie meine Möglichkeiten aussehen.
Hier in dem Thread tummeln sich ja einige die von der Thematik sehr viel mehr Ahnung haben als ich...

Zu den Bedingungen, es geht um ein ca. 300 Hektar großes Revier irgendwo im Westerwald, Wald/Wiese ist ca. 40/60, bis auf zwei Flächen mit insgesamt vielleicht 15 Hektar ist alles Grünland.
Der örtliche Landwirt hat mir nach einem Gespräch ein paar Flächen angeboten die ich im Tausch gegen Naturalien mit Saatmischungen besetzen kann wie es mir beliebt. Es handelt sich um 4 Randstreifen zum Wald mit jeweils 5-10 Meter breite.

Was macht da Sinn?! Bzw. was für Infos muss ich mir besorgen um rauszufinden was Sinn macht?

Dazu habe ich ein kleines Gewässer im Revier das ich übernommen habe.
Ein kleiner Weiher ca 10x45 Meter groß. Bis vorletztes Jahr waren immer Enten auf dem Gewässer bis die ersten Waschbären die Ecke für sich entdeckt haben.... Ich bin zwei schwimmende Entenhäuser am bauen, kommen die Banditen da trotzdem dran?
Ich muss das Grundstück um den Weiher sowieso komplett neu aufbauen, habt ihr hier vielleicht noch Input was ich hier direkt mit beachten könnte?

Also falls du Literatur suchst, könnte folgendes zu deinem Thema passen:

Schulte, Jürgen: "Hecken".
Claußen, Günther: "Feldreviere gestalten"

Lohnen sich meiner Meinung nach beide und gibts gebraucht in top für nen schmalen Taler.
 

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