Reviergestaltung im Niederwildrevier

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hier geht es hauptsächlich um Ackerfuchsschwanz, Flughafer und Windhalm. Früher war das Klettenlabkraut hier sehr verbreitet, das kommt kaum noch vor.
 
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hier geht es hauptsächlich um Ackerfuchsschwanz, Flughafer und Windhalm. Früher war das Klettenlabkraut hier sehr verbreitet, das kommt kaum noch vor.
Das Zauberwort heißt eben Fruchtfolge. Ackerfuchsschwanz ist bei uns nicht so das Problem. Flughafer dagegen schon. Den reißen unsere Landwirte meist händisch aus, nach dem Motto "wehret den Anfängen". Heuer war mal ein Feld so stark befallen da hätte man mit Ausreisen nichts erreicht. Dann ging der ganze Bestand eben als GPS in die Biogasanlage. Windhalm ist in CZ ein großes Problem.
Da muss man erst auf 5 Meter Entfernung erst schauen was da eigentlich wachsen solte.
 
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Hier wird auch gerade viel gemulcht. Wahrscheinlich hat der Vollzeitlandwirt jetzt Zeit dazu, in Schlechtwetterphasen oder zwischen Ernte und Aussaat. Man hat eben nicht immer dann die Zeit, wenn es Vollzeithobbyjäger gerne hätten.
 
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Tja und wenn der fröhliche Landmann jetzt Rosenbüsche aus der Fläche rodet, dann muss man ihn halt auf die gesetzlichen Bestimmungen hinweisen.

Es geht nicht darum, dass ÖVF vor dem Verbuschen zu schützen sondern um den Zeitpunkt. Nachdem man das Mulchen/Mähen im mindestens Zweijahresturnus aufgrund den Bestimmungen der Agrarbürokratie durchführen muss, wäre es interessant was passiert wenn es mal zu einer Anzeige wegen Tötung ohne vernünftigen Grund kommt. Die Bundeswehr bekam schon wegen einer Maus Probleme. Es geht hier um die Frage: Muss jetzt in der Blütezeit und mit Jungwild auf der Fläche gemulcht werden? Oder ginge das auch später? Das Thema Jungwildverluste und Zerstörung von Lebensräumen ist längst nicht mehr eine Sache zwischen Jäger und Jagdgenossen. Da interessieren sich inzwischen noch andere...dafür.

Wenn das Hirn weiterhin permanent ausgeschaltet wird, werden wohl den entsprechenden Landwirten wieder mal die Hammelbeine langgezogen werden müssen. Aber dann bitte nicht jammern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Tip zur Nutzung von Buntbrachen:
Hab nem befreundeter Imker unsere Buntbrachen mal gezeigt - er war sofort begeistert und hat dort drei Völker hingestellt.
Nun war Ernte - mit über 30kg bestem Honig war mein Imker sehr zufrieden.
Die Werbetrommel gerührt und dankbar nahmen Wildpretkunden, Einheimische und Jagdgenossen das Angebot an und der Imker konnte gut Honig aus dem Revier verkaufen.
Die Jagdgenossen, auf deren Flächen die Buntbrachen stehen, erhielten selbstverfreilich ein Glas Honig von IHREN Flächen als kleines Dankeschön.
Ein kleines Beispiel, das zeigt, wie Landwirte, Imker und Jäger gemeinsam etwas für Artenschutz leisten und dennoch eine Nutzung erfolgen kann.

So macht das ganze dann noch viel mehr mehr Sinn, man muss nur wollen .....:cool::giggle:
 

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