Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Jede Kopfweide ist ein Charakterkopf, die zu erhalten ist eine lobenswerte Tat. Ja die Mandelweiden haben was mit ihren Stukturen....Ich pflanze nichts anderes mehr entlang der Bäche....Liguster beäst? Wir bei uns nicht angerührt :unsure:
 
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Ist natürlich nichts heimisches aber die Tamarisken bei uns im Revier haben sich hervorragend entwickelt. Der Trockenheit und Hitze trotzen sie ohne Probleme. Frost macht ihnen nichts aus und selbst ein Feuer vor 3 Jahren haben sie weggesteckt.
Screenshot_20200918-075435_Gallery.jpg
Screenshot_20200918-075448_Gallery.jpg
Sie bleiben unten sehr dicht und werden auch nicht zu hoch, alles in allem eine tolle Pflanze fürs Niederwildrevier.
 
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Tamarisken sind in der Urheimat einiger Colchicus-Unterarten genau wie Miscanthus die Fasanendeckung schlechthin.....
Wenn es um Deckung geht, sind viele Exoten den einheimischen Arten überlegen, auch wenn das manche nicht gerne hören. Viele fügen sich gut ein. Der Feuerdorn wird von genausovielen Vogelarten gefressen wie die Vogelbeere. Körnerfresser kommen mit den Fruchtständen der Apfelrose besser klar als mit den Hagebutten der Hundsrose....
 
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Da stellt sich mir aber auch die Frage ob wir als Jäger nicht schauen sollten, einheimische Arten zu nehmen und keine Pflanzen aus irgendwelchen anderen Ecken der Erde hier eingraben.

Schlimm genug das in fast allen Blühmischungen Arten aus der ganzen Welt sind.
 
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Natürlich sollte man den einheimischen Arten größten Platz einräumen. Hat auch keiner davon gesprochen nur noch Exoten zu pflanzen aber unter bestimmten Bedingungen kann eine Beimischung von diesem oder jenem sinnvoll sein. Auf dem Standort stehen noch Hundsrosen und Liguster, aber alles andere streicht dort die Segel. Zu trocken und windexponiert.
Auf jeden Fall sind die Tamarisken da auch nicht schlimmer als die mit viel Hallo und großem Enthusiasmus gepflanzten Ahorn-Hasel-Weißdorn-Holunder Hochhecken um die sich nach der Pflanzung niemand mehr kümmert und die stammkahl oder vertrocknet in der Gegend stehen.
 
G

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Guest
Solange man ernsthaft versucht unsere Wälder mit Douglasie, Atlas Zeder, Schwarzkiefer oder Küstentanne umzubauen, fällt es mir schwer z.B. die französische Tamariske pauschal als Neophyt zu brandmarken.
Zumal sie sich womöglich bei anhaltender Trockenheit ganz natürlich nach Norden ausbreiten könnte... ;):LOL:
 
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Auf meiner ehemaligen Abraumhalde habe ich - vor mir vom Forst gepflanzt - viele Robinien. Der Naturschutz wollte die damals alle mit Roundup beseitigen.

Ich bin trotzdem froh, dass sie noch da sind. Vor allem dort, von die Erosin den aufgefahrenen Mutterboden weggespült hat und der Schutt vom Tagebau zu Tage tritt, ist es nur die Robinie, die mit ihren Wurzelausläufern diese Flächen langsam begrünt.

Nur schade, dass sie irgendwann sehr lichte Bestände bildet mit wenig Deckung.
 
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Auf meiner ehemaligen Abraumhalde habe ich - vor mir vom Forst gepflanzt - viele Robinien. Der Naturschutz wollte die damals alle mit Roundup beseitigen.

Ich bin trotzdem froh, dass sie noch da sind. Vor allem dort, von die Erosin den aufgefahrenen Mutterboden weggespült hat und der Schutt vom Tagebau zu Tage tritt, ist es nur die Robinie, die mit ihren Wurzelausläufern diese Flächen langsam begrünt.

Nur schade, dass sie irgendwann sehr lichte Bestände bildet mit wenig Deckung.


Da kann man aber was machen. Robinie haben wir auf sehr armen Standorten auch. Dort lässt sich aber sehr gut mit dem Knicken Deckung schaffen wenn die Stämme noch nicht zu stark sind. Außerdem kannst du sie auf Kniehöhe absetzen, die Treiben dann wieder gut aus. Das Rehwild wird dich dafür lieben.😉
In die trockenen Kronen pflanze ich dann Rosen, so können die sich in Ruhe entwickeln. Die Weichselkirsche müsste auf dem Standort auch gut gehen.
Die Tagebauhalden hier sind zu DDR Zeiten auch viel mit Robinie bestockt worden. Sie haben eine sehr guten Vorwald gebildet mir sehr guter Rohhumusauflage. Jetzt kommen da auch überall Ahorn und Eichenverjünging hoch.
 
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Wie sieht es mit Robinienanflug aus, hier in meiner Gegend haben sie eine Robinienallee gepflanzt und den Streifen Gras dazwischen ein Jahr nicht gemäht.
Überall Anflug, teil nach einem Jahr schon einen Meter hoch...........

Bausaujäger
 

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