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Was das Überdauern angeht, werden mich die Einrichtungen in meinem PB bestimmt überdauern, schon wegen der überschaubaren Restlaufzeit.
Wo man einen Wechsel vermutet. Später im Jahr oft besser erkennbar, weil weniger Bodenvegetation. Man kann auch den Hund bemühen. Im Winter bei Schneelage. Ich habe den Eindruck, daß das auch bei Rehwild oft über viele Generationen weitergegeben wird, trotz Änderung der Bestandssituation. Die Zuwanderer riechen es wohl auch und betrachten es als Empfehlung.
Und natürlich durch die Bestandssituation sozusagen erzwungene Wechsel: Dunkelbrücken. Z. B. wo beidseits der Straße die Deckung vergleichsweise am dicksten bis an den Straßenrand reicht. Oder mittig im Bestand zwischen gut frequentierten Straßen oder offenen Bereichen, sozusagen die maximale Distanz zu Störungen allerseits. Oder Rückegassen. Auch das Wild macht es sich gern bequem. Oder entlang von Hangkanten, wo es geht kurz unterhalb der Kante, damit man nach oben möglichst viel Deckung hat aber noch mitbekommt, was da abgeht. An Bächen sieht man es am abgetretenen Ufer, wo reger Verkehr herrscht.
Sauen auch gern mitten durch grade noch Deckung gebenden Verhau, knie- bis hüfthohe Fichtenbürsten etwa. Man erkennt es am abgestreiften Lehm aus der letzten Suhle und dem stärker und durchgehend niedergetretenen Kraut und Gras, wenn da ne Rotte mit Frilis durch ist.
An nem guten Platz braucht es keine Kirrung. Ich jage inzwischen ganz ohne. Nur ein paar Sulzen hab ich noch in Betrieb, aber das meiste schieß ich wo anders. Eigentlich könnt ich's auch lassen, mit den Sulzen.
Ein Holzlagerplarz dient der Lagerung von Holz bis zur Abfuhr. Die Lage an einer LKW-fahrbaren Straße ist also zwingend. Des weiteren sollte er aber auch möglichst nahe am durchforsteten Bestand liegen, um die Rückestrecken zu minimieren. Das schränkt die Platzauswahl schon ein. Meist ist die Lage ohnehin langfristig vorgegeben. Man nutzt halt die Plätze mit wenig Besucherverkehr. Z.B. an Straßen, die wenig frequentiert sind, an Stichwegen oder Wendehämmern. Vorteilhaft sind Sackgassenschilder ..B., ob der Lagerplatz nicht auch 80 Schritt abseits angelegt sein könnte.
Das war mein Tenor: das ggf. zu optimieren, dazu bietet sich momentan häufiger mal Gelegenheit.Meist ist die Lage ohnehin langfristig vorgegeben.
Toleranter in Bezug auf was?Sind Wildbirne(Pyrus pyraster) und Holzapfel(Malus sylvestris) bei weniger Ertrag tolleranter?
Da hast Du recht. Lagerplatz eher abseits z.B. vielbefahrener Kreuzungen anlegen. Deine 80 m reichen. Hab selbst so ne Wild"brache" an einem Nebenweg gelegen, aber leider keine 30 m von der nächsten Kreuzung mit ner "Hauptstraße". 100 m weiter wär die super zu bejagen, so kann man's fast vergessen. Typischer Einjährigen-Einstand. Störungsgeneigt. Im Mai noch ahnungslose Zuwanderer bei Tageslicht, dann ist Schluß.Das war mein Tenor: das ggf. zu optimieren, dazu bietet sich momentan häufiger mal Gelegenheit.
Toleranter in Bezug auf was?
Man muß unterscheiden zwischen dem Boden und dem Lichtgenuß. Waldböden sind meist grenzwertig in irgendeiner Hinsicht. Trocken, naß, wechselfeucht, nährstoffarm. Für ein Obstgehölz also von Haus aus mühsam. Insofern sollte man es dem Baum nicht zusätzlich erschweren durch schattige Lage, die haben's gern warm. Wildapfel ist toleranter gegenüber Nässe als die Birne, letztere auch spätfrostgefährdet.
Am besten vor Ort beraten lassen, was auf den jeweiligen Böden am besten gedeiht. Ein sonniger Waldrand an einer Stromtrasse mit Christbaumkultur z.B. kann auch schon geeignet sein.
Gut gewählte können schon am nächsten spätestens innerhalb einer Woche angenommen werden.
Salz allein hilft nicht, denn es riecht ja nicht.
Wenn ich bedenke, wie oft ich für Sekunden in den Autorückspiegel gugge, ohne den Kopf drehen zu müssen, wundert es mich, dass die jagdliche Verwendung von Spiegeln speziell für die Waldjagd noch keine größere Verbreitung gefunden hat, denn was auf der Straße den Überblick auch nach hinten vergrößert, trifft für den Wald (aber auch Feld) zu, um zu wissen, was sich "hinter" einem abspielt. Beispiel an einem Platz mit verschiedenen Blickwinkeln.
Wo das Schuss- und Sichtfeld nur in einer Richtung verläuft, erübrigt sich so ein "Spion". Auf Bilder wie gezeigt, sieht es wieder ganz anders aus. Im Zuge der Anmeldung zum Gebrauchsmuster habe ich einige Prototypen gebaut, die ich auf Anfrage abgebe. Näheres wäre Werbung.
Übrigens zur Schulmeisterei hat sich eine Teilnehmerin zum Revierbegang am 29.8. wie folgt in FB geäußert:
Hallo H . . , es hat uns wirklich sehr gut gefallen. Ich finde es schön, dass Du Deine Erfahrungen in so freundlicher Art weiter gibst. Kontakt gerne per Mail! Viele Grüße und wmh, Ka . . .
Stelle dir einfach mal vor, wie der Spiegel zur Sonne stehen müsste, um Wild zu "irritieren".Die idee ist interessant fürchtest du keine Wild schreckende Reflektionen durch denn Spiegel? Zb Sonne zb Taschenlampe etc