Reviergestaltung im Waldrevier

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Was Gewehr-Auflagen angeht, wird dadurch die andere Hand frei für den aufgelegten Anschlag.
Beim letzten Revierbegang hat ein Teilnehmer den Typ "U-Steck" für sein Revier nachgebaut und mir ein Bild geschickt (y)
Bei gleichen Wandstärken rundum zu verwenden und zu verschieben.
 

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Ich fasse mal zusammen, Reviergestaltung im Waldrevier besteht offensichtlich darin, daß man sich Sargdeckel auf Leitern montiert, Sauerkraut mit Weinaroma vor die Kanzel schmeißt und behindertengerchte Gewehrauflagen für 40m Schüsse baut.
Im Vergleich zum Thread Reviergestaltung im Niederwildrevier ist das echt armseelig.

Sicherlich etwas provokant formuliert, aber es trifft es trotzdem.
Mir geht es da ähnlich, ich lese das Thema zum Niederwildrevier sehr gerne, entsprechend habe ich mich glatt gefreut, dass es sowas nun auch für Waldreviere gibt.
Abgesehen von den netten und hilfreichen Antworten auf meine Frage, hat das Thema mich jedoch noch nicht so begeistert, leider.
Ich möchte nicht in Frage stellen, dass die hier genannten Tipps sinnvoll sind, sondern lediglich anmerken, dass sicherlich noch potential nach oben ist und es wünschenswert wäre, wenn man die Energie für weitere Tipps anstatt für Streiterien nutzen würde.

freundliche Grüße und Waidmannsheil
 
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Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Also nach meiner Erfahrung kann man sich das ganze Gedöns im Wald sparen. Wichtig ist, dass man leise zum Sitz kommt (deswegen finde ich Sitze nahe der frequentierten Wege gut; auf frequentierten Wegen nimmt wild Bewegung nicht übel), peinlich genau auf den Wind achtet (wenn er dreht oder küselt besser wieder gehen als zu verstänkern) und halt ein bisschen schaut, dass man nicht so schnell eräugt wird (zwei Tarnschals im Rucksack helfen da zB weiter). Ich persönlich bin gerne nah dran am Geschehen und mag es auch nicht, alles mögliche Zeug in den Wald zu schleppen und dort zu verbauen. Deswegen mag ich Drückjagdböcke und noch lieber kleine offene Leitern aus Fichtenstangen. Bevor ich im naturverjüngten Wald großartig Aufwand betreiben würde für Kanzelbau und Reviergestaltung, würde ich mir ein oder zwei mobile Leitern zimmern und einen Rechen kaufen, um Pirschwege anlegen zu können. Außerdem würde ich mir ein Wärmebildgerät kaufen (wer das mit seiner Waidgerechtigkeit vereinbaren kann) und ein paar mal Schießen gehen, so dass man auch ohne Benchrestauflage auf 130m noch sicher den Bierdeckel hält. Aber jeder wie er mag und kann. So Gott will und ich mit 80 Jahren noch jagen kann, werde ich vermutlich auch ein paar Helferlein nutzen. Zumal es ja durchaus Spaß machen kann, sowas auszutüfteln.
 
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#102
Sicherlich etwas provokant formuliert, aber es trifft es trotzdem.
Was trotzudem? Jagst du im Wald?

Mir geht es da ähnlich, ich lese das Thema zum Niederwildrevier sehr gerne, entsprechend habe ich mich glatt gefreut, dass es sowas nun auch für Waldreviere gibt.
Aha und du jagst in einem reinen Waldrevier? Wenn es so ist, warum stellst du nix aus deiner reichen Erfahrung ein? Es könnte durchaus sein, dass nicht nur ich was lernen oder übernehmen könnten

Abgesehen von den netten und hilfreichen Antworten auf meine Frage, hat das Thema mich jedoch noch nicht so begeistert, leider.
Klar - wenn du nicht im Wald jagst, ist das schwer vorstellbar
Die Frage nach Wildobstbäumen war ja auch die einzige


Ich möchte nicht in Frage stellen, dass die hier genannten Tipps sinnvoll sind, sondern lediglich anmerken, dass sicherlich noch potential nach oben ist und es wünschenswert wäre,
Was könnstest du dir denn so vorstellen? Wenn hier ganz simple aber effektive Dinge als behinderten gerechtes Benchrestzeugs gilt, dann fragt sich doch, welche Deppen das sein müssen, die so etwas sogar für die Feldjagd übernehmen. Bestimmt ist es besser ein Brett unter den Armen zu haben, als eines vor dem Kopf.

wenn man die Energie für weitere Tipps anstatt für Streiterien nutzen würde.
Geeenau - Es bedarf offensichtlich einiger Energie um auf Dinge zu kommen, die eigentlich nahe liegen. Wer eingestellte Tipps und Anregungen nicht übernehmen will , braucht es doch nicht. Nur etwas abzulehen, weil man es nicht kennt und nie in der Praxis gesehen hat, betrifft weniger JJ, als solche, die eigentlich selbst darauf hätten kommen können, wurscht wo sie jagen.
Schönen Tag noch
 
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#96,
so dass man auch ohne Benchrestauflage auf 130m noch sicher den Bierdeckel hält.
Geeenau - und wie oft haben Euere Ehren schon auf 130m den Bierdeckel getroffen?
Sicher auch noch freihändig, oder doch irgendwie aufgelegt??
Was ähnliches wie auf dem Bild zu bieten??


Aber jeder wie er mag und kann. So Gott will und ich mit 80 Jahren noch jagen kann, werde ich vermutlich auch ein paar Helferlein nutzen.
Helferlein klingt irgend wie nach tatterichem Rauschebart, der gerade noch die Leiter hochkrabbelt. Aber auf diese Helferlein bin ich schon vor Jahrzehnten gekommen

Zumal es ja durchaus Spaß machen kann, sowas auszutüfteln.
Tüftel bloß nicht zu viel aus, denn Spaß macht es vor allen denen, die das dann mangels Kenntnis als Behindertenhilfe abtun.
 

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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
@Sir Henry

Dein Kritikfähigkeit ist nach wie vor ausbaufähig.
Vielleicht solltest Du nicht alles als Angriff werten, wenn hier deine "Erfindungen" nicht zu Beifallsstürmen führen.
 
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Müssen muss man garnix.
Hast du überhaupt schon mal eine vereiste, verschneite oder nässeglatte Hochsitzleiter bestiegen??

Vereiste Leitern sollte man aus purer Vernunft nicht besteigen, aber auch die Berufsgenossenschaftlichen Grundsätze der Prävention sollten einen davon abhalten. Da die Praxis aber anders aussieht, hilft Hasendraht der einmal gefaltet und mit dem Tacker auf die Sprossen aufgebracht wird. Wer das nicht will und halbiertes Stangenholz im Einsatz hat kann auch mit der groben Holzraspel die Oberflächen anrauen.
 
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Vereiste Leitern sollte man aus purer Vernunft nicht besteigen, aber auch die Berufsgenossenschaftlichen Grundsätze der Prävention sollten einen davon abhalten. Da die Praxis aber anders aussieht, hilft Hasendraht der einmal gefaltet und mit dem Tacker auf die Sprossen aufgebracht wird. Wer das nicht will und halbiertes Stangenholz im Einsatz hat kann auch mit der groben Holzraspel die Oberflächen anrauen.
Sicher besser als nix, aber eine Leiterabdeckung leise umlegen zu können, geht sicher leichter und schneller und leiser, als jede Sprosse von Schnee oder Eis zu befreien. Odrrrrrr?
 
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@Sir Henry
Ich möchte deine Tipps gar nicht schlecht reden oder als Basteleien abtun.
Die Auflage zu verbessern ist immer eine gute Idee und hilft jedem weiter, gerade an großen Freiflächen (Kahlschläge, Käferlöcher, Windwurf).
Auch der Tipp mit dem Fernglas ist super, daran hatte ich noch nie gedacht.

Mir ging es viel mehr darum, dass man sich in diesem Thema, so mein subjektiver Eindruck, viel streitet und dadurch das Eigentliche zu kurz kommt.

Meine Erfahrungen sind bisher sehr bescheiden, deshalb freue ich mich, wenn ich hier Anregungen finde und etwas dazu lernen kann.
Auch aus diesem Grund , möchte ich hier keinem etwas schlecht reden, da es mir schlicht nicht zu steht und ich selber nichts vorzuweisen habe.

Ich entschuldige mich, wenn das irgendwie besserwisserisch, provoziered oder dergleichen rüber kam, so war es definitiv nicht gemeint.


Was ich so glaube und denke(meine Meinung und sehr bescheidene Erfahrung):

- Salz in Socken als Salzlecke auf die Schnelle hat mich nicht so überzeugt (woanders kann das anders sein)
- bewegliche Sitzbretter erlauben sich verkehrt herum auf z.B. eine Scherenleiter zu setzen (Vandalismus und Kugelfang)
- lose zusätzliche Latte für evt. bessere Auflage (Vandalismus)

Sicherlich sind da Sachen dabei die Wahrscheinlich jeder weiß, aber da sie hier noch nicht standen, habe ich die mal aufgeführt.
Wie gesagt, ich habe nicht viel Erfahrung vorzuweisen und möchte deshalb auch niemandem etwas schlecht reden.

Den Tipp von @JederTagIstEinGeschenk mit dem Tarnschal fand ich persönlich auch gut.
(Ich persönlich komme mit Tarnnetzen(die mit einem richtigen Netz) nur so mäßig zurecht(verfangen und hängen bleiben), da hat ein Schal sicher Vorteile.)

freundliche Grüße und Waidmannsheil
 
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#102
Mir ging es viel mehr darum, dass man sich in diesem Thema, so mein subjektiver Eindruck, viel streitet und dadurch das Eigentliche zu kurz kommt.
Streiten würde ich nicht mal sagen wollen. Man hat eher den Eindruck, dass es Usern stinkt, nicht selbst auf derlei einfache Dinge gekommen zu sein.

Meine Erfahrungen sind bisher sehr bescheiden, deshalb freue ich mich, wenn ich hier Anregungen finde und etwas dazu lernen kann.
(y)

Dieses Outingt ehrt dich, denn hier wisssen zu viele alles über alles, wo ich mit dem wenigen was ich Erfahrungen habe sammeln können, ganz gut über die Runden komme.

Auch aus diesem Grund , möchte ich hier keinem etwas schlecht reden, da es mir schlicht nicht zu steht und ich selber nichts vorzuweisen habe.
(y)

Seltene Einstellung eines JJ, die auch manchen AJ gut stehen würde.

Ich entschuldige mich, wenn das irgendwie besserwisserisch, provoziered oder dergleichen rüber kam, so war es definitiv nicht gemeint.
Ich habe da nix dergleichen bemerkt und habe nix zu entschuldigen

Was ich so glaube und denke(meine Meinung und sehr bescheidene Erfahrung):
- Salz in Socken als Salzlecke auf die Schnelle hat mich nicht so überzeugt (woanders kann das anders sein
)
Dem Wild ist es wurscht, auch wenn es nicht so doll aussieht. Wird aber eher weniger mitgenommen.

- bewegliche Sitzbretter erlauben sich verkehrt herum auf z.B. eine Scherenleiter zu setzen (Vandalismus und Kugelfang)
Schon mal probiert? Scherenleitern sind mir ohnehin ein Graus
Kugelfang sollte man immer haben und die mögliche Reichweite von Abprallern bedenken


- lose zusätzliche Latte für evt. bessere Auflage (Vandalismus)
Damit hat man immer zu rechnen. Vandalen schaffen auch ganze Hochsitze

>>>>Dumme Fragen gibt es weit weniger als dumme Antworten<<<<<
 
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Ich kann nicht sagen, ob die Ansitzeinrichtung jetzt nun wirklich einer Scherenleiter entspricht, habe es einfach mal so genannt, da es mir zutreffend erschien. Vielleicht habe ich irgendwo ein Bild.
Habe einmal darauf rückwärts gesessen und mehrmals seitlich. Sicherlich kein Luxus, aber man hält sich für den Fall der Fälle eine Option offen(gegenüber dem festen Sitzbrett).

freundliche Grüße und Waidmannsheil
 
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Nur zur Klarstellung:

Scherenleiter ist "X-Typ"
gegenläufigs Sitzen nahezu unmöglich

Leiterböcke sind vom "A-Typ"
gegenläufiges sitzen nahezu unmöglich

auf DJ-Böcken mit durchgehendem Boden noch am ehesten
entgegen der gedachten Hauptschussrichtung durch umlegen
des Sitzbretts möglich, wobei Rückenlehne meist entfällt.
 

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