[Brandenburg] Reviergrenzen Auskunft

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Hallo ihr Lieben,

da ich neulich schon so tolle Unterstützung von Euch bzgl. der gemeinsamen Aufbewahrung von Jagdwaffen bekommen habe, hier direkt die nächste Jungjäger Frage an Euch.

Ich habe ganz frisch eine Jagdgelegenheit bei fantastischen Leuten in ihrem Eigenjagdrevier.
Dieses Revier existiert nun allerdings in verschiedenen Formen seit Anfang der 90er.
Mal gingen Flurstücke an den Nachbarn, oder es kamen welche dazu. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Auffassungen über die exakten Reviergrenzen.

Ich versuche daher nun, um keine Fehler zu machen, die genauen Reviergrenzen herauszufinden und frage mich woher ich diese Info bekomme.
Untere Jagdbehörde? Der Herr mit dem ich dort telefonierte sagte "das könne man Online einsehen". Aber wo denn?

Danke & schönen Abend
 
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Ich habe ganz frisch eine Jagdgelegenheit bei fantastischen Leuten in ihrem Eigenjagdrevier.
Dieses Revier existiert nun allerdings in verschiedenen Formen seit Anfang der 90er.
Mal gingen Flurstücke an den Nachbarn, oder es kamen welche dazu. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Auffassungen über die exakten Reviergrenzen.

Ich versuche daher nun, um keine Fehler zu machen, die genauen Reviergrenzen herauszufinden und frage mich woher ich diese Info bekomme.
Erster Ansprechpartner ist erst mal der Eigenjagdbesitzer. Der wird ja wohl wissen, welche Flächen er gekauft oder verkauft hat.

Als Eigenjagdbesitzer wäre es mir absolut nicht recht, wenn der neue, unerfahrene Jagdgast bei Behörden Fragen stellt, rumprockelt, eventuell noch schlafende Hunde weckt und den Anschein erweckt, ich hätte als Eigenjagdbesitzer meinen Laden nicht im Griff.

Also erst mal die eigenen Unterlagen hernehmen, dann in Absprache mit dem Eigenjagdbesitzer handeln.

In NRW hat die "Untere Jagdbehöre" die Revierkarten als Übersichtskarte aus den Pachtverträgen. Ob diese Übersichtskarten bei kniffeligen Grenzverläufen für die Einweisung eines Jagdgastes ausreichen, wage ich zu bezweifeln.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Die diversen Geoportale sind eigentlich ziemlich aktuell und zeigen alle Fluhrstücke. Nur wenn es Nebenabreden über Ausgleichsflächen an den Grenzen gibt, sind die dort nicht einzusehen. Dass muss man bei der UJB/ JG oder Verpächter der Eigenjagd erfragen.
 
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Ich versuche daher nun, um keine Fehler zu machen, die genauen Reviergrenzen herauszufinden und frage mich woher ich diese Info bekomme.
Vom Besitzer der Eigenjagd. Alles Andere macht aus jagdsicher Sicht auch wenig Sinn, da die Behörden eben nicht informiert sein müssen, wenn es Absprachen zwischen den Pächtern / Eigentümern gibt.
Als Eigenjagdbesitzer wäre es mir absolut nicht recht, wenn der neue, unerfahrene Jagdgast bei Behörden Fragen stellt, rumprockelt, eventuell noch schlafende Hunde weckt und den Anschein erweckt, ich hätte als Eigenjagdbesitzer meinen Laden nicht im Griff.
Mich würde es auch massiv stören, wenn "der Neue" direkt mal schaut, wo er sich noch so ungefragt reinhängen kann.
Diskretion ist schließlich gerade auf der Jagd auch ein echter Pluspunkt im Verhältnis zwischen Jagdherrn und Begeher.
 

Fex

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Vielleicht hat er den noch gar nicht gefragt? Wer sind die Leute, die unterschiedliche Auffassungen haben und wie maßgeblich sind diese Leute?
 
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Ja ich weiß, der schon wieder! Grins
Als ehemaliger Pächter einer Eigenjagd (der Steinhaufen) hatte ich damals unverschuldet die
glückliche Seite eines solchen Streites erwischt. Die Neuverpachtung der beiden Nachbarreviere
sorgte für Begehrlichkeiten, die meinem Verpächter und von diesem mir vorgetragen wurden.
Mit einem Grinsen im Gesicht schlug dieser einen gemeinsamen Besuch bei der UJB vor.
Durch deren Neuverpachtung wurden die in der Zwischenzeit erfolgten Zukäufe wirksam, so
das in diesem Fall sogar eine Abtrennung des einen GJB und die Verkleinerung des anderen erfolgte.
Ich hatte in diesem Revier freie Hand, aber sehr scharfe grundsätzliche Vorgaben bezüglich
Hunde- und Motorsport sowie Betriebsarbeiten. An den Fredstarter: einen Begeher meines Vorgängers störte auf dem Weg zur Jagd genau ein Mal ihm im Wege stehende Großtechnik
und er vergriff sich im Ton!
Die wichtigste Aussage des Besitzers war: "Jeder Streit wird von m i r geführt!".
 

z/7

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Also, ehrlich. Daß man als JAB einem neuen Mitjäger die Jagdgrenzen zeigt, ist doch der allererste Akt überhaupt. Was soll da vorher stattfinden? Egal ob Hochsitzbau, bewaffneter Spaziergang oder Ansitz. Kenntnis des bejagten Bereichs ist das A und O. Das überläßt man doch nicht der Internetaffinität und den Übertragungsfähigkeiten des Kandidaten. Kartenverstehen und die gewonnenenen Erkenntnisse in der Natur wiederfinden ist alles andere als trivial. Von etwelchen Absprachen und inoffiziellen Grenzänderungen ganz abgesehn. Oder sieht man das in der jagdlichen Praxis so locker, und ich bin Opfer einer deformation professionelle?
 
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Du lässt dir das vom Eigentümer zeigen wo die Reviergrenzen sind.
Alles andere ist nicht deine Aufgabe, außer du bist oder wirst Pächter....
Nicht das die Sache unangenehm wird für dich!!!
 
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Grenzbegehung (en) mit dem Eigentümer!

(und selbst auch "Präsenz draussen zeigen", sprich: auch innerhalb des Gebietes sich auskennen, nicht nur an den Grenzbereichen)

Nebeneffekt:
Du bekommst vor Augen geführt," wo was los ist", sprich Wechsel, Einrichtungen, Wegenetz, Achsen und Schneisen für Schuss und Beobachtung, Kugelfang, potentielle heiße Ecken usw.

optional: Druck dir die Landschaft per google in Schwarz-weiß aus, da sind meist alle Wege usw mit dabei.
mit Rotstift die Grenzen markieren.
ggfalls Kirrungen und sonstige wichtige Sachen eintragen (Hochsitze z.b.)
die Karte kannst du dann fotografieren und via Handy hast du im Notfall ne Hilfe bei der Orientierung.
 
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optional: Druck dir die Landschaft per google in Schwarz-weiß aus, da sind meist alle Wege usw mit dabei.
mit Rotstift die Grenzen markieren.
ggfalls Kirrungen und sonstige wichtige Sachen eintragen (Hochsitze z.b.)
die Karte kannst du dann fotografieren und via Handy hast du im Notfall ne Hilfe bei der Orientierung.

Würde ich auf jeden Fall so machen. Manche Reviere sind halt komplizierter als andere und man kann sich nicht jedes Detail bei einer Einweisung sofort merken. Zudem dokumentiert es auch den eigenen Wissenstand während der Einweisung, falls es später mal zu Problemen kommen sollte.

Man kann das übrigens auch rein digital machen. Z. B. auf Basis von OpenStreetMap.org Daten kann man eigene Karten entwerfen. Das ist bei mir aber schon länger her und wäre in einem neuem Thema besser aufgehoben.
 
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... für jeden BGS-Inhaber gibt es einen Ansprechpartner.
Von dem sollte man sich als BGS-Inhaber den genauen Grenzverlauf geben lassen.
Ich weiß, andere mögen es nicht so eng sehen, aber in dem halben dutzend Revieren,
für die ich den BGS habe/hatte, kenne ich jeden Meter der Grenze.
Nach jeder Flurneuordnung war ich unterwegs, um die genauen Veränderungen zu erfahren.
Aber ich war entweder selbst der Ansprechpartner oder habe in Absprache mit dem jeweiligen
Ansprechpartner gehandelt.
-
Denn letztendlich gilt es, eine Reibung so weit wie möglich zu verhindern.
 

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