Revierhegemeister in BaWü

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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Medizin hat 12,5 Semester Regel studienzeit. Da hat man dann aber nicht 5 Jahre Geld verdient...

Schlimm, wie Leute in Selbstmitleid ertrinken und dann nach unten treten.

Was hat das mit treten zu tun ?
Es hat damit zu tun , das ein Titel geführt wird , der vorgaukelt es wäre ein Titel aus einem Handwerksberuf. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber du darfst dich gerne Revierhegemeister nennen.
 
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Naja, es sind 2 Jahre WE-Ausbildung mit schriftlicher und mündlicher Abschlussprüfung... also auch nicht nix....
 
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Ich will nicht zündeln! aber hat man von dem Lehrgang einen direkten Nutzen, außer der Wissenserweiterung natürlich.
Durch den 0815 Wildtierschützer darf ich im jeweiligen Revier einen Jagdgast führen, das war auch mal der Grund warum ich gebeten wurde diesen zu machen.
 
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Ein bestätigter Jagdaufseher ist jagdschutzberechtigt, wie der JAB.
Ich gehe mal davon aus, dass die Fortbildung zum Revierhegemeister, dem des Jagdaufseherlehrganges (mit Prüfung) in anderen BLn entspricht.
 
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Jagdschutz gibt es in BW ja nicht mehr.
Den Jagdaufseher hat man abgespeckt und in den Wildtierschützer gewandelt... der zumindest bei uns wirklich ein Witz war.
 
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Jagdschutz gibt es in BW ja nicht mehr.
Den Jagdaufseher hat man abgespeckt und in den Wildtierschützer gewandelt... der zumindest bei uns wirklich ein Witz war.

Das kommt stark auf die Jagdschule an. Meine Frau hat woanders gemacht als ich und hat sich schon am zweiten Tag mein Schriftmaterial zum Beackern (Selbststudium) ausgeliehen.

Bei mir wars wirklich sehr gut. Klar, für die alten Hasen ist man auch einmal durch die rechtlichen Neuerungen des JWMG durch, aber der Schwerpunkt wurde dann auf Hege, Reviergestaltung und vor allem Drückjagdplanung auf Grundlage von regulären Wildwechseln und Fluchtwechseln gelegt - war auch ne gute Truppe, macht auch viel aus.
 
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Habe Ich auch nie angezweifelt . Aber dann passt der Titel überhaupt nicht dazu .
Wer sich nicht direkt für das Thema interessiert , sieht zuerst mal den Revierjagdmeister, und den Revierhegemeister .
Unterschiede ? Meister ist doch Meister .
Oder doch ein bezahlter Titel von Jagdvereinen ?
Ich musste für meinen Meistertitel 3,5 Jahre eine Berufsausbildung machen. Die Gesellenprüfung ablegen. Mich dann 2 Jahre im Beruf bewähren. Dann 1 Jahre in Vollzeit die Meisterschule besuchen , und die Prüfung ablehnen . Und das ist die Mindestzeit dazu gewesen. Das sind 13 Semester. Gibt es ein Studium das solch eine lange Studienzeit als Mindestanforderung hat ?
Dann kommen Vereine und vergeben einen Pseudomeistertitel , der an einen Handwerksberuf angelehnt ist .
Weiterbildung ist in jedem Handwerk und jeder Passion wichtig. Bei der Jagd noch mehr, da es um Lebensmittel, Tierwohl und Gesetze geht .
Aber so einfach einen Meistertitel verleihen ?
Hat für mich den Beigeschmack eines Dr. h.c. oder eines gekauften Titels.
Und den Doktortitel musste in den letzten Jahren schon mancher Politiker abgeben , der den Titel nicht wirklich und ehrlich erworben hat.

Aber es darf ja jeder seine Visitenkarten drucken lassen wie er mag . 😄
Wem der Revierhegemeister nicht genügt, dem sei der "akademische Jagdwirt" empfohlen.
Zehn viertägige Blockveranstaltungen zur Weiterbildung und man kann sein Kärtchen mit dem Titel schmücken. Kostet halt 13.000 €. Wo? Universität für Bodenkultur in Wien.
 
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Ein bestätigter Jagdaufseher ist jagdschutzberechtigt, wie der JAB.
Ich gehe mal davon aus, dass die Fortbildung zum Revierhegemeister, dem des Jagdaufseherlehrganges (mit Prüfung) in anderen BLn entspricht.
Um RHM zu werden muss man erstmal den Jagdaufseher machen. Dann muss man diese ganzen Fortbildungen mit insgesamt 120 Zeitstunden Umfang machen, dann gibts den Titel, wer ihn will. Hier nochmal den "Lehrplan" https://bdjv.de/ausbildung/

Das ist eine bundesweit geltende Zusatzqualifikation für Jagdaufseher. Grund der Einführung des RHM war auch, ein bundesweit vergleichbar hohes Niveau darzustellen, denn der Jagdaufsehertitel ist in einigen Bundesländern bzw. über einige Jagdschulen mit relativ geringem Zeitaufwand und Lehrstoff leicht zu kriegen . Anders z.B. beim Jägerlehrhof Springe, wo der Lehrgang wirklich zeitlich umfangreich ist.

Ich finde es gut, dass es immer mehr Fortbildungen und Seminare für Jäger gibt. Man lernt besser direkt vom "Meister", als von eigenen Fehlern, auch laufen lernt man ja nicht durch ständiges Hinfallen. Und für die große Zahl von JJ, die jedes Jahr dazukommen die nicht in einem Jägerhaushalt oder bei einem echten Jagdherren sozialisiert wurden/werden, ist das ein guter Weg, schnell jagdlich fit zu werden. Das erspart dem Wild, den Hunden und dem Jäger einiges an Unglück oder Frust.
 
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Den RHM hat man erfunden, weil die Jagdaufseherprüfungen nicht bundeslandtechnisch gegenseitig anerkannt werden.
Das ist der ganze Zauber,
Ich geh in Hessen und RLP und die erkennen nicht gegenseitig an. Also wäre es, wollte oder sollte man hier und dort Jagdaufseher im Revier sein, nötig beide Prüfungen zu machen. Und hätte dann mit BY wieder das nächste Problem.
Also macht man einmal irgendwo den Jagdaufseher und dann den RHM und hat dann mit zwei Prüfungen bundesweit die Möglichkeit Jagdaufseher zu sein.
So zumindest mein Wissensstand.
Würden sich die Behörden mal einig, wäre der ganze Zauber unnötig.
Ich wollte gern den Jagdaufseher in Hessen beim LJV machen. Der Kurs ist recht anspruchsvoll. Bringt einem also wissenstechnisch schon nochmal was.
Hab's aber gelassen, weil in RLP nicht anerkannt.
Als jagende Bewohner eines Drei-Länder-Ecks ist das halt blöd, wenn man eine Fobi (die ja nicht nur Geld sondern auch Urlaub kostet) macht, aber dann einen Teil des Nutzens davon gar nicht hat.

Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten. Man, ist das früh. Sch*** Sommerzeit.
 
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Danke für die Aufklärung. EIne Ausbildung zum RHM gibt es bei uns nicht. Dafür, denke ich, ist die Jagdaufseherprüfung recht anspruchsvoll. Dass diese von anderen BL untereinander nicht anerkannt werden, wusste ich nicht...
 
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Habe mit dem Ausbildungsleiser, Prof Endress in BaWü gesprochen. Das ganze Titelgedöns oder Abzeichen interessiert mich nicht, sondern ob es im Sinne Aus-und Weiterbildung etwas bringt.

Der TN Kreis ist idR. bereits ambitionierter unterwegs, d.h. es wird in den 15 Modulen nicht nur aufgefrischt, sondern es geht 1-2 Stufen tiefer in die Materie.

@HirschHorn hat geschrieben, dass es noch den akad. Jagdwirt gibt. Das ist eine Stufe umfassender, so H. Endress, kostet aber auch ordentlich.

Den Jagdaufseher kann man in BaWü auch mit dem Wildtierschützer sozusagen erfüllen. Dieser Kurs war für mich aber her langweilig und zumindest bei mir waren die TN eher engagierte Jungjäger. Gemacht habe ich den auch nur, weil potentiell im Raum steht, dass ich bei Reviernachbarn ohne BGS auch jagen kann/will/soll. BGSler sind "voll" und Sauen haben wir immer an der Reviergrenze als Stichworte.

Die Ausbildungsinhalte sind in D gleich, dh. ich könnte auch ein Modul in NRW oder MVP machen. Ob, wo es als "Abschluss" bundesweit oder BL-spezifisch anerkannt wird, habe ich nicht gefragt. Ist mir auch egal, da es immer noch Spass an der Sache ist. Aber es scheint so zu sein, wie Bromisch geschrieben hat.

Herausfordernd sind eher die 15 Wochenendtermin in 2 Jahren - Corona mal aussen vor - , die dann noch mit DJ Abwesenheiten im Herbst/Winter eine gewisse Anforderung ans Verständnis der besten Ehefrau von allen erfordert. Ich denke, ich versuche es mal, wenn es inhaltlich nichts bringt, kann ich ja jederzeit aufhören.

Antrieb ist auch, dass ich mir gut vorstellen kann, dass Jagdausübung an bestimmte Qualifikationen gebunden ist. Die ziemliche Inkompetenz der Behörden mündet oft genug in solche Richtungen.
 
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Sicher sehr interessant wenn man tiefer in die Materie eintauchen möchte. Zeitlich natürlich ein Wort, aber Fortbildungen die keine Mühe machen, taugen im Regelfall nicht viel :cool:
 

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