Revolver Arminius HW 357, Fa. Weihrauch brauchbar?

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Von den Teilen bekommt man Augenkrebs. Daneben die ist die Glock eine schöne Waffe...
 
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Wenn man von Qualität spricht: Artikel-ID: 7194492 - sieht noch nach Baujahr um 1976 aus...Und preislich (noch) auf Schnäppchen-Level...
Wandersmann
 
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Warum sollte man mit solcher Waffe aus der "guten alten Colt Zeit" nicht klarkommen?
Vermute allerdings noch einen deutlichen Preisanstieg:(
 
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Hallo,

mein Vater hatte einen HW-357 mit 4" Lauf und Sportgriff von ca. 1986/87 bis 2003. Das Teil hat so ziemlich alles an .38Spezial/.357Mag. vertragen was reingestopft wurde. Besonders gut schoß er mit WC und dem alten PB-Pulver (braune Dose) in .38Spez. und die .357Mag. mit Semi-WC vor IMR 4227 sowie den 10,2g RWS VMS und Rottweil .30Carbine. Hinter der .30Carb.-Labo war richtig "Carbid" dahinter und da sind nicht wenige durch den Lauf. Der Revolver hat es anstandslos vertragen. Laufstahl scheint auch sehr gut gewesen zu sein, jedenfalls konnte man sich bei den ungezählten WC und Semi-WC die in den Jahren durchliefen nicht über starke Laufverbleiung beschweren.
Vorm HW-357 hatte er einen S&W M19-4", Baujahr ´81 oder ´82. Das Klapperteil hatte sich irgendwann mal von selber teilzerlegt (Gottseidank nicht beim Schuß). Als zweite KW hatte er dann Ende der 80er einen 1982er oder ´83er Colt Python 6". Mit dem Dreckding konnte man zielgenauer schmeißen als schießen. Timing nicht das wahre und Präzi unter aller Kanone. Nach 3 Jahren und etlichen Labo-Versuchen hatte er dann keine Lust mehr drauf und gegen eine .45er M1911er Thompson Lizenzfertigung aus den 50ern (Korea-Krieg) eingetauscht. War auch ´ne Gurke, sowohl von Verarbeitung als auch Präzision. Als ich 1997 meine Steyr M1912 bekam (zuerst machte er sich über das Teil lustig, sah dann aber wie sie verarbeitet war und v.a. schoß) hatte er den 1911er schnell wieder weggeschafft. :p
Eine zweite KW kam da nicht mehr für ihn in Frage und er verwendete bis zur Jagdaufgabe 2003 nur noch seinen HW-357.

Grüße
Sirius
 
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Ist zwar wieder mal Unsinn, wer kaufg schon einen Python aus den 80ern? :eek:, aber wenn du meinst, benutz den HW 357 weiter.
Ein Vorteil hat das Teil, du bist auf dem Stand der einzige mit dem Ding.
 
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Ja er wird bestimmt der einzige sein, das schmälert aber das preis/Leistungsverhältnis von dem Revolver nicht.
 
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Hallo,

Ist zwar wieder mal Unsinn

Warst du dabei??? :unsure:

wer kaufg schon einen Python aus den 80ern?

Sollte doch bei den "Großen Namen" nicht vorkommen dürfen: "Von dem und dem nur nix aus den 80ern, von dem und dem nur nix aus den 70ern..."
Scheint da käuft man seit Jahrzehnten nur noch den Namen. Aber ist natürlich viel geiler und cooler, wenn da "Smith & Wesson" oder "Colt" auf dem Revolver steht, anstatt "Weihrauch",
auch wenn die Teile dann grauslig gefertigt sind oder um die Ecke schießen, weil mal wieder Johnny anstatt Jimmy das Teil zusammengeschustert hat, oder vielleicht war´s doch Hop-Sing in Fing-Fong weil der nur 0,75$ die Stunde verlangte... :sneaky:

P.S. ich habe den Revolver nicht, den hat mein Vater 2003 verkauft. Ich brauche keinen techn. Anachronissmus wie einen Revolver oder UHR. Könnte man ja gleich ´ne Steinschloß-Terzerole und Zündnadelkarabiner mitnehmen...:oops:


Grüße
Sirius
 
G

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Guest
Jetzt habe ich mich glatt am Kaffee verschluckt....... Revolver und UHR sind überholt, uund dann eine Steyr M1912 und Collath Drilling in 9,3x72r führen . 😂😂😂😂😂
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Von den Teilen bekommt man Augenkrebs. Daneben die ist die Glock eine schöne Waffe...
Wenns funktioniert? Schönheit und Ästhetik tritt immer mehr in den Hintergrund, sieht man an den vielen absolut hässlichen Gewehren die zur Krönung des ganzen noch mit nem Stück Ofenrohr an der Mündung versehen werden
 
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Ne, alles hat seine Grenzen.

Ich mag auch keine stainless wheelgun. Schwarz, vernünftig langer Lauf, RICHTIGES Kaliber und ein paar hübsche Griffschalen.
So lasse icn mir einen Revolver als Ergänzung des Setups gefallen.

Das ist allerdings meine Meinung.
Bei Pistolen sehe ich das anders, da ist eine Glock Maß der Dinge, schön muss sie nicht sein.
 
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Ich denke schon das man mit dem Arminius schiessen und treffen kann... Wenn man das Teil nur fuehrt und ab und zu Mal schiesst. Hier in Canada sind die uebrigens nicht billing.
Ein S&W und Colt sind aber eine andere Liga!
Sirius ich find die Steyr 1912 auch nicht schlecht. Es hat aber schon seine Gruende warum die Waffe zur zweiten Wahl wurde.
Natürlich kann man die Steyr fuehren und auch erfolgreich einsetzen. Ich wuerde aber einen Model 19 2 1/2 zoll vorziehen. Zwei Speed loader dazu mit 357 158 grain fertig.
Von Pistolen wie zB P1 oder P7, 1911 oder polymer Pistolen Mal abgesehen.
Ein Revolver 44 Magnum zB wird immer seinen Platz haben...
 
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Hallo,

nur war die M1912 in allen Produktionsjahren von 1911-1919 und dann wieder 1929/30 gleichbleibend von hoher Qualität gefertigt worden. Ist zwar kein langer Fertigungszeitraum, aber nicht vergessen, es wurden schätzungsweise weit über 700.000 Stk. gefertigt und 5 Jahre der Fertigung fielen in den Weltkrieg und die wirtschaftl. und polit. turbulente Nachkriegszeit mit sicherlich nicht gerade den besten Bedingungen ein Industriemassenprodukt auf gleichbleibend hoher Qualität fertigen zu können.
Qualitätsschwankungen wie bei S&W oder Colt, die intervallmäßig seit den späten 60ern immer wieder vorkamen, bedingt durch betriebswirtschaftl. unglückliche Kostenoptimierungen oder Eignerwechsel kamen bei der Steyr AG in obigem Produktionszeitraum nicht vor, oder hatten zumind. nicht diese Auswirkung auf die Fertigungsqualität, noch nicht mal ein verlorener Weltkrieg, wie gesagt.
Eine Pistole wie die M1912 könnte heute, bei gleicher Qualität wie anno 1911-19, nicht mehr zu realisierbaren Kosten hergestellt werden. Grund sind die durchgehend absolut geringen Passungen und das auf penibelste Fertigung angewiesene Verrieglungssystem.
Die SIG-210 ist i.V. zu einer CZ-75 oder einer Beretta 92FS (wovon da, aufgrund der Nutzung durch die US-Army, auch viel "der Name bezahlt" wird) schon, aufgrund stabiler Fertigungsqualität und Maßhaltigkeit in der Neufertigung, kaum noch zu einem für eine Gebrauchspistole realist. Preis an den Endverbraucher zu bringen. Und die hat die einfache Browningverrieglung. Die M1912 würde preislich wohl nochmal ein gutes Stück darüberliegen.
.357Mag. aus 2,5"-Lauf und dann einen Standardgriff am Revolver läßt sich alles andere als bequem schießen, was v.a. nachteilig für Folgeschüsse ist. Ein "fetter" Sportgriff setzt dann aber die Führigkeit wieder herab, die beim Revolver, bedingt durch die breitere Bauweise (Trommel, kantiger Rahmen), eh im Vergleich zur Pistole, auch zu einer rd. 1kg. schweren Gebrauchspistole wie M1912, CZ-75, 92FS, SIG-210, schlechter ist.

Grüße
Sirius
 

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