Revolver ...die andere Fangschußwaffe

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Von Fallenjagd bis bis Kodiakgrizz ...könnte vielleicht Aufschluß darüber geben, wie "tot" die Waffe bei den "usern" ist.

Ich habe einen Taurus .357 im Schrank liegen, den ich zusätzlich zur LW lediglich mit zu Wildunfällen nehme. Dabei nur sehr selten genutzt (keine fünf mal in 15 Jahren).
In der gleichen Zeit habe ich meine Pistole vermutlich 10 mal so häufig in der Dienstzeit bei Wildunfällen eingesetzt.

Brauchen täte ich ihn nicht, ist aber halt vorhanden.

wipi
 
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Darf ich mal fragen was eine 22er wmr an der Mündung in Joule macht bei 6 Inch? Denke mal Lautstärke und Beleuchtung ist angenehmer als bei den 2 Inch Armenius Dingern.

Bist du da Konkurrenzfähig gegen die 22er lfb Schützen beim DJV Schießen? Schon der Revolver selbst ist da ja schon für "bessere" Schützen reserviert.

Ich würde das so sehen: waffenseitig ist es für mich weniger ein Problem, mit manchen .22lfB Revolver-Verwendern beim DJV-Schießen halbwegs mitzuhalten. Der Revolver ist sehr gut gefertigt und erstaunlich präzise mit bestimmten Mun-Sorten, wobei ich noch lange nicht alle verfügbaren Sorten ausprobiert habe. Aktuell verwende ich ein Los CCI Maxi Mag, das sehr präzise schießt. Ich kann damit nach etwas Gewöhnung auch im DA-Modus die 9/10 zuverlässig halten, obwohl der DA bei über 7kg liegt (die Waffe ist nicht überarbeitet). Der Abzug im SA-Modus ist absolut perfekt, wozu natürlich auch der Triggerstopp beiträgt. Damit sind, wenn die Munition passt, aufgelegt immerhin Gruppen von 2cm möglich. Womit ich aber meine großen Schwierigkeiten habe, ist die Visierung. Die Lichthöfe der serienmäßigen Visierung sind für mich sehr eng geraten. Da ich überwiegend mit meinen MR mit fixer Visierung trainiere, bin ich dieses Visierbild nicht gewohnt. Ich müsste also um weiter steigern zu können, ein anderes Kimmenblatt verwenden.

Munitionsseitig ist die Sache etwas komplizierter. Die Treibladungen normaler .22WMR-Munition für Lw verbrennen meist nicht vollständig im Schuss, weshalb unverbrannte TL-Partikel in den leeren Hülsen zurückbleiben. Verschießt man eine Trommel und stößt die Hülsen aus, kann es schon nach der ersten Trommel dazu kommen, dass eines dieser Partikel unter den Auswurfstern gelangt. Beim Ausstoßen der nächsten Hülsen kann noch mehr hineingeraten, so dass nicht selten ab der 3. oder 4. Trommelladung aufgrund der sehr engen Toleranzen der Waffe die Trommel nicht mehr oder nur sehr schwer eingeklappt werden kann. Im letzteren Falle dreht sich die Trommel dann so schwer, dass man die Waffe kaum noch schießen kann. Abhilfe schafft hier nur das gründliche Ausbürsten der Trommel und der Unterseite des Auswurfsterns oder aber die Suche nach passenderen Munitionssorten. Es gibt auch spezielle .22WMR-Munition für Kw - diese konnte ich aber noch nicht probieren. Ich verwende, da ich in erster Linie den Revolver zur Jagd führe, dieselbe Munition wie in meinen .22WMR Langwaffen.

Zum ausgiebigen Trainieren ist das Kaliber natürlich nicht geeignet, dazu ist die Patrone doch zu heftig, so dass der Lauf das auf Dauer nicht mitmachen würde. Da ist ein normaler K-22 in .22 l.r. deutlich im Vorteil.

Zur Frage nach der Energie aus 6“-Revolvern:
ich habe es selbst noch nicht nachgemessen. In VISIER 6/1988 wurden mal verschiedene .22WMR-Revolver miteinander verglichen und testgeschossen. Der u.a. getestete Colt Trooper Mk III in 6“ erbrachte mit den damals erhältlichen Maxi Mag im Mittel eine Vo von 459 m/Sek und auf 25m einen Streukreis von 42mm, mit RWS TM-Hohlsp. eine Vo von 503 m/Sek und 25mm Streukreis auf 25m, mit RWS VM eine Vo von 514 m/Sek und einen Streukreis von 22mm auf 25m.
Ich denke, dass mein Revolver wegen seines sehr geringen Trommelspaltes und der engen Toleranzen bzw. hohen Fertigungsqualität ähnliche Werte liefern müsste.
Er taugt jedenfalls für Fangschusszwecke:
das größte Stück Wild, was ich damit bisher erlösen musste, war ein verunfallter Frischling von ca 30kg mit gebrochenem Rückrat, ein Schuss hinters Blatt war vollkommen ausreichend.

In dem Test erreichten übrigens die probegeschossenen 4“, nämlich der getestete Arminius HW-5 eine Vo von 331 / 351/ 360 und der etwas besser verarbeitete HighStandard Sentinel Mk IV eine Vo von 384 / 381 / 400.
Der getestete HW-3 mit 70mm Lauf erreichte eine Vo von 311 / 346 / 352.
 
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Ok dann spiel ich auch mal mit. ;)
Schon ne lange Zeit nicht mehr in der Hand gehabt......

IMG-20191010-WA0013.jpg

Braucht man hier selten.... Hat mir aber "woanders" schon gute Dienste geleistet ! Besonders wenn mit Magtech 400gr JSP geladen...... Damit fallen sie alle um ! ;)

WaiHei 9.gifPipeHitter
 
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..., aber mit Löchern im Lauf;)

Hey Kreuz :) .... also ich schieße gern und viel (y) und gerne starke Kaliber. Im Sortiment hab ich da auch Plaste Spritzen in 10mm Auto und .357sig welche ich gerne auch dynamisch und auch einhändig bewege = no problem !!!
Aber das Teil ohne Löcher ...... ! :unsure::oops::eek: Kannst gerne mal ne Trommel Magtech daraus leeren . Das Teil zeigt Dir Deine Grenzen auf ..... ;):coffee:

WaiHei 9.gifPipeHitter
 
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Also ich weiß nicht warum, aber bis jetzt habe ich noch keine KW geschoßen, die wirklich unangenem zu schießen war.:unsure:
Auch mit dem .500er hab ich ne Schachtel Mun verblasen ohne Probleme zu bekommen:devilish: :evil: Vielleicht sollte man einfach versuchen MIT der Waffe zu schießen, und nicht sie zu bändigen. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, wenn man versucht solche Waffen festzuhalten tun sie einem weh, lässt man sie kontrolliert zurücklaufen schießen sie sich recht einfach :cool:

p.S. hab allerdings noch keine richtig dicke KW geschossen, über .500 S&W kam ich noch nicht hinaus :devilish: :evil:
 
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(y)
Bei solch vermeintlichen Überstarken Kalibern (z.B. S&W 500 Mag) spannt man wohl aus "Sorge" vor einem übermächtigen Hochschlag die Muskeln verstärkt an, die den Schießarm nach unten halten - meine ersten 5 Schüsse mit der 500 lagen alle (noch vertretbar gruppiert) auf 25m etwa 2 Handbreit unter Zielpunkt.
Erst als ich merkte, dass dank Waffengewicht und Griffmodifikation (S&W-4-Zöller mit Pachmayer Griff) auch bei voller Werksladung meine 100-und-Kilo nicht vom Rückschlag zerschmettert am Boden lagen und ich zum "normalen Händling" wie bei meiner .357 überging, war die Welt in Ordnung - und die TPL auch.
Bin derzeit auf der Suche nach nem günstigen .44 Mag. Reicht auch, macht das Ballern günstiger.
 
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Hast du so einen kurzen in dem Kaliber mal ausprobiert. Du wirst dankbar für die Löcher sein.
.., leider nur 4" ebenfalls mit Löchern(S&W) Wir haben hier bei einem Waffenhändler in OÖ
jedes Jahr ein Großkaliber Schnupperschiessen für zukünftige Kunden, da schau ich ab und an vorbei. Würde auch sagen, mit/ab der Casul hört sich der Spass auf. Die 44erMag ist
für mich die größte beherrschbare Patrone(was vertretbare Präzision anbelangt)
Einmal wurde ein Magnum Research in .45-70 Gov. vorgestellt und zum testen bereitgestellt,
ich sage nur....beeindruckend.:cautious:
 

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