Revolver oder Pistole für die Nachsuche?

Rotmilan

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Die Kurzwaffe ist ein Sicherheitsgewinn bei der Nachsuche.
Jede zusätzliche Bewaffnung kann einen besseren Schutz darstellen.
Wenn man darauf verzichten kann braucht man sich auch nicht anschnallen.
Der Vergleich ist mMn deutlich überzeichnet.
Den Sichheitsgurten würde ich die Sauenschutzhose gegenüber stellen.
Und die KW ist für mich die Vierradlenkung, die zusätzlich zur konventionellen Lenkung verbaut ist.
Die einen Nachsuchenführer sagen so, die anderen so.
In welchem Verhältnis bei wie viel befragten?
 
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Wer ist denn überhaupt schon mal von einem wehrhaften Tier, egal ob Wild-, oder Nutztier angenommen worden? Sauenschutzhose? besser ist ein sauberer Büchsenschuß, KW als "Backup" Idiotie , wir reden nicht über Sekunden sondern über Bruchteile. Ich denke dass manche die hier schreiben noch nie Gebrächklappern gehört haben,,,
 
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Guest
Wer ist denn überhaupt schon mal von einem wehrhaften Tier, egal ob Wild-, oder Nutztier angenommen worden? Sauenschutzhose? besser ist ein sauberer Büchsenschuß, KW als "Backup" Idiotie , wir reden nicht über Sekunden sondern über Bruchteile. Ich denke dass manche die hier schreiben noch nie Gebrächklappern gehört haben,,,

Genau so sieht's aus!
Ich hatte diese Situationen schon ab und an und das wichtigste, was ich dabei sehe ist der Hund.
Der hat schon so manche Situation entschärft und allein aus diesem Grund verzichte ich auf eine KW, da ist für mich ein sicherer Fangschuss, ohne den Hund in Gefahr zu bringen einfach nicht gegeben. Nachsuche ist nicht Scheibenschießen, da ist der Puls schon mal höher und man pumpt manchmal ganz schön, nur weil man dem Hund schnell folgen musste...
 
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...GsD darf das noch jeder NSF selbst entscheiden..

Gott sei Dank entscheidet das auch jeder für sich. Und die wenigsten beteiligen sich wahrscheinlich bei solchen Diskussionen hier. Und die wenigsten sind Rambo, meiner bescheidenen Erfahrung nach, sondern eher Columbo...
 
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Das annehmende Stück hat einen , ganz gewaltigen, Vorteil. Es wägt nicht ab und spielt keine Szenarien durch, es kämpft ums Leben, Kompromisslos und nur seinem Instinkt folgend.

Ja, mir hat ein NSF letztens erzählt, daß er neuerdings, für alle Fälle, seinen Revolver wieder mit nimmt.
Der Überläufer rannte ihn über den Haufen, die Kanone flog durch die Gegend und es ging glimpflich ab, weil sein Hundchen dran war und die Sau keine 100Kilo hatte..

Er fühlte sich relativ nackt, nur mit dem Messer.
Deswegen jetzt backup.
 
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Der Vergleich ist mMn deutlich überzeichnet.
Den Sichheitsgurten würde ich die Sauenschutzhose gegenüber stellen.
Und die KW ist für mich die Vierradlenkung, die zusätzlich zur konventionellen Lenkung verbaut ist.
Wenn man den seltenen Fall der annehmenden Sau mit dem seltenen Ereignis eines Unfalles gleichsetzt wäre die Schlagschutzhose die verformbare Karosserie und die Kurzwaffe der Gurt oder Airbag. In beide Ereignisse ist man recht selten envolviert, wenn doch hat man ein grundsätzliches Problem.
 
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@äsungsfläche
@anda
(y)(y)(y)
Ich wußte i.d.R. am Verhalten des Hundes wie aggressiv die Sau ist. Er hat ja vorher das schon abgetestet bis ich ankommen. Ich will ja keinen Angriff provozieren und kann mich darauf einstellen. Oft sieht an die Sau auch nicht. Sie kommt wie ein Blitz aus den Bürsten. Da hilft dann nur der Hund. Taugt der nix, sucht sie sich den vermeidlich leichteren Gegner aus. Auch für mich war immer der Hund die beste Gesundheitsvorsorge. Nicht blind zupacken und ins Gebrech springen, aber zufassen wenns es dem Alten an den Kragen geht.
Durch eine ganze Reihe von negetiven Erfahrungen habe ich mir meine Meinung gebildet, die nicht durch irgendwelche Joules oder Ladetaten, Geschosse ausgehebelt werden können. Zu viel ist passiert und es reden bei diesem Thema zu viele von zu wenig Erlebten. Bin sicher dass ich schon auf einigen Ignorlisten stehe, aber die Wahrheit ist hart. Das vertragen nicht alle.
Ich mag ja auch Kaliber 38, aber nur als Konfektionsgröße :LOL:
Ich will die Hosen noch ein wenig weiter runterlassen:
43 Jahre machte ich Wildbretvermarktung. In den letzten Jahren sind pro Jahr so 700 Stück Schalenwild über meinen Tisch gelaufen, von bestimmt mehr als 100 verschiedenen Erlegern. Dazu Wild aus privaten Revieren.
Was glaubt Ihr wie viele Stücke einen Fangschuss mit einer Kurzwaffe hatten?
Ein Teil des Wildes wurde auch auf Drückjagden erlegt. Ich kenne nur einen Durchgeher der halt gerne "umgeschnallt" marschiert. Geschossen hat er aber noch nicht.
Im Nachsuchenring bestand der "harte Kern" aus vier Hundeführern, keiner! hatte eine Kurzwaffe dabei.
Ich kann mich an ganz wenige Situationen erinnern wo kurzeitig der Wunsch aufgekommen ist. Im Nachhinein hätte es mir aber auch nichts gebracht. In Ungarn bin mal auf allen Vieren durch endlose Weißdorntunnel gekrochen. Aber was mache ich wenn der Hund ein paar Meter vorweg ist. Auf ihn muss ich mich verlassen können. Oder im Raps wo man ständig hängenbleibt.
 
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@colchicus (y)
So sieht es aus. Wenn ich dann lese, dass am Verhalten des Hundes nichts zu erkennen war:unsure: entweder taugt der Köter zum Schlittenziehen, oder der HF kennst seinen Hund nicht. Keinen Packer wie Du schreibst, aber einen der furchtlos ist, mit Respekt, aber sicher anzeigt. Mein letzter DK ging bei Annäherung in eine Art Pischhaltung und knurrte kurz...
Hut ab, vor ernstzunehmenden Nachsucheführern, mir fallen 5 ein, die ich selbst erlebt habe, einige andere, da schweigt des Sängers Höflichkeit.
 
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Was glaubt Ihr wie viele Stücke einen Fangschuss mit einer Kurzwaffe hatten?
Zu Grundlage der Statistik: Wieviel hatte denn eine KW dabei, um abzufangen ;)
Es geht darum, ob man das mit der KW kann, nicht ob esnicht gemacht wird.
Dazu könnte man dann wieder die Ursache heraussuchen (Fähigkeiten?)
Schon das Abfangen selbst ist eher der seltene Fall. Weit überwiegend wird das Stück mit dem ersten Schuss erlegt.
Ich kenne Leute, welche in einer gut organiserten und vielreisenden Meute jagen. Da haben welche Kurzwaffen dabei und andere nicht. Die sind auch dauernd mit ihren Hunden unterwegs und wissen was sie tun. Zur Not auf die KW zurüchgreifen zu können, kann kein Nachteil sein. Die nächste Stufe wäre sonst auch nur das Messer. Da kann ich keinen Vorteil entdecken. Das Messer hat aber seinen klaren Aufgabenbereich. Es gehört dazu.
1568797089910.png
Es braucht also keine Verkürzung auf den NSF als vermeintlich kompetenten Berater zu KW.
Wer damit umgehen kann, wird sie mitnehmen. Wer nicht, der nicht. Das hat nichts mit der Waffe zu tun. Es liegt an den Personen.
Mir ist sogar recht egal, was der NSF tut . Das ist alles ein Metier. Ich jage aber ohne ihn und da mit KW. Ich kann damit umgehen und weiss auch warum ich sie dabei hab.
Ich maße mir dazu auch eine höhere Kompetenz an als ein NSF. Sachlich macht ein Verzicht für mich keinen Sinn.
Die Ablehnung begründet sich doch einfach, aus fehlender Fähigkeit diese zu bedienen.
Das kann man auch niemanen vorwerfen. Es wird nicht vermittelt. Auch keine Prüfung.
Die bessere Haltung wäre sich dann aber einfach garnicht zu äußern, statt ablehnend.
Man hat im Grunde ja nichts beizutragen.
 
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