Revolver sind outdated

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Vielen Dank für den interessanten Hinweis auf diesen hervorragenden Revolverschützen. Ich habe zwar das Buch von Bill Jordan "No second Place Winner" aber dieser Schütze war mir so nicht bekannt. Die Zeiten haben sich geändert, vielleicht würden sie heute Glock schießen.Wie auch immer: ich bin mit meinen beiden S & W Revolvern sehr zufrieden; Feuergefechte werden ich nicht schießen und für einen Einberufung als Reservist bin ich zu alt um ggf. etwas für den Einsatz zu haben.
 
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Vielen Dank für den interessanten Hinweis auf diesen hervorragenden Revolverschützen. Ich habe zwar das Buch von Bill Jordan "No second Place Winner" aber dieser Schütze war mir so nicht bekannt. Die Zeiten haben sich geändert, vielleicht würden sie heute Glock schießen.Wie auch immer: ich bin mit meinen beiden S & W Revolvern sehr zufrieden; Feuergefechte werden ich nicht schießen und für einen Einberufung als Reservist bin ich zu alt um ggf. etwas für den Einsatz zu haben.

... für mich pers. gibt es auch nur KW`;s und das sind Revolver, in meinem Fall Kaliber .357 & .44 Magn.
D.T.
 
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Der redet und schießt mir zu schnell. Schrecklich. Hektik beim Schießen ist noch schlimmer und unfallträchtiger als Routine. o_O

Hier was entspannteres mit einem "veralteten" Revolver:

https://www.youtube.com/watch?v=EpYMhZjTDQk

ab 20:10min. wird´s richtig interessant, wenn die toughe Süße es mal richtig donnern läßt. Und dann ihr zufriedenes Gesicht.
Auch beeindruckend die Zeitlupe.

Zur Info:

Bei der Waffe handelt es sich um einen österr. Gasser M1870/74 im Kaliber 11,3x36R, der Werndl-Patrone Mod. 1867, also einer Karabinerpatrone.
Die Abmessungen entsprechen im groben der .454Casull (11,6x35R, .445" zu .454"), der Revolver gehört zu den stärkesten, mehrschüssigen SP-Faustfeuerwaffen für Hülsenmunition (was er unzweifelhaft zu hören gibt), zudem mit fast 38cm Länge (18,5cm Lauflänge = 7,3") und 1400g Gewicht (ungeladen) auch zu den größten.
Die Patrone gab es mit starker Ladung für den Karabiner und mit schwächere für den Revolver.
Da es zu Verwechslungen und Unfällen kam, wurde der Revolver ab 1874 aus Stahl (vorher Gußeisen) gefertigt, damit auch die starke Karabinermunition gefahrlos daraus verschossen werden konnte.
Neben Österreich-Ungarn führte das osman. Heer den M1870/74 ein und in einer verkürzten, abgespeckten Version Montenegro.

Würde gerne mal sehen, wie Gunnery-Sgt. Hartman oben im 70er Jahre-Clip den schweren M1870/74 der süßen Mae versucht "locker aus der Hüfte" zu schießen, aber so daß Uniform und er heil bleiben...:LOL:

Schade, daß man auf den Jagschein nur zwei KW führen darf. :cautious:
Der M1870/74 wäre neben der CZ VZOR-70 die 4. KW die mir zum jagdl. Führen gefallen würde.
 
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Warum wundert mich das jetzt nicht🤣

Sorry, der war schon im ersten Weltkrieg total veraltet. Zu langsam zu laden, zu schießen und viel zu groß. Passt hier nicht wirklich hin.
 
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Dafür langt´s aber wenn das Ding nur einmal losgeht. Ging der Schuß vorbei besteht die Möglichkeit, daß wenigstes das Trommelfell des Angreifers platzt oder seine Joppe abfackelt...:LOL:

Im 1.WK hatte man dafür dann auch die offensichtl. Weiterentwicklung des M1870/74 von Krupp/Essen gehabt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dicke_Bertha:ROFLMAO:
 
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Gefällt mir von der Grifform besser (deshalb auch die 70er CZ und nicht die 50er). Und ob man nun mit der PP(K) oder der VZOR-70 auf 25m nix mehr gescheit treffen kann, ist einerlei.
Zudem eh kein "Problem" für mich, da ich meine beiden KW-Einträge bereits voll habe, mit den beiden "besten Pistolenmodellen der Welt". :cool:
Die VZOR-70 und der M1870/74 wären also nur wegen schöööön. ;)
 
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Wieviel schießt du mit der KW? Ich schieße schon regelmäßig mit Revolver und Pistole. Alte Waffen hab ich auch. Alte Revolver zB auch schon über 100 Jahre alt. Mit meinem Colt New Service in 45 Colt oder dem S&W in 45 ACP bin ich auch heute noch gut aufgestellt. Das ist auch heute noch stand der Technik. Zumindest bei Revolvern.
 
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Der jagdl. Fangschuß mit der KW spielt sich auf <5m ab. Ziel ist es dort möglichst Energie bzw. Geschoßquerschnitt oder -masse ins imobile Stück zu bringen, am besten so, daß die Waffe beim Schuß nicht weit aus dem Ziel "hinauskommt".
Hohe Feuerkadenz oder bes. schnelle Schußfolge, genauso wie hohe Ergonomie sind da nicht zielführend, das das Wild einem i.d.R. unbewaffnet begegnet.
Natürlich ist es toll, wenn man mit einem Revolver aus der Hüfte gefächert oder aus einer 15-20schüssigen Pistole auf 15-25 aufgereihte Luftballons zerplatzen lassen kann, oder mit einer Sport-KW auf 25m mit 10 Schuß ein 5-Mark-Stück halten kann. Nur was bringt es für die jagdl. Praxis in Europa, die einem Jäger eine KW nur zum Fangschuß/Fallenjagd zusagt, wenn überhaupt.
Da bist du mit einem Gasser M1870/74, Colt Peacemaker, S&W M17, M29, Luger 08, Colt 1911, HuK-USP oder Glock 20 immer gleichgut ausgerüstet.

Wieviele Colt SAA Neubauten werden heute noch gebaut und auch in Nordamerika gut gekauft für "home-defense" oder als Handfeuerwaffe für komplexbehaftete Südstaaten-Sheriffs?
Als SA-Revolver ist der "Peacemaker" aber techn. hinter einem etwa zur selben Zeit konstruierten DA-Gasser M1870/74.
Einziger "Vorteil" den ein neu gefertigter SAA gegenüber einem original Gasser M1870/74 oder einem alten SAA hat, ist, daß er nitrobeschossen ist.
 
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Mit meinem Colt New Service in 45 Colt oder dem S&W in 45 ACP bin ich auch heute noch gut aufgestellt. Das ist auch heute noch stand der Technik. Zumindest bei Revolvern.

Das ist nicht Stand der Technik, die techn. Entwicklung ist beim Revolver halt nur um 1900 stehengeblieben. Daran waren ein Kommerzienrat Paul Mauser mit seiner 1896 pantentierten "Construction" einer Großkaliber-KW von 1895 und ein John M. Browning jeweils ein Jahr später mit seiner Kleinkaliber-KW nicht ganz unschuldig dran. ;)
Aber auch da hat sich seit dem, bis auf verwendete Werkstoffe, im großen und ganzen nicht mehr viel geändert.:sneaky:
 
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Klar geht das. Die 1911 wird seit wann gebaut? Stückzahl? Hab selber zwei;) 08? Ja geht auch.
Die KW hat bei mir in allen erdenklichen Situationen herzuhalten. SAA? Geht auch mit Einschränkungen. Munition gibt es ueberall. Holster auch. Warum wird der SAA denn noch gebaut? Er ist eine handliche Waffe. Wuerde ich ihn bei der Jagd mitnehmen wollen? Ja als Ruger , Fall sicher und in 44 Magnum. Wuerde ich einen Gasser schiessen? Ja! Auch einen Reichsrevolver. Aber zum führen nehme ich einen handlichen Revolver in modernen Werkstoffen gebaut, fähig starke Patronen schnell und sicher abzufeuern. Ich sag gar nicht das der alte Revolver schlecht ist. Aber ein moderner Revolver hat eine gute Visierung, ist fall sicher, liegt gut in der Hand und hat einen hervorragenden Abzug. Bei der Größe des kaiserlichen Revolver kann ich ja gleich das Gewehr nehmen 🍺. Wo wurden KW denn oft geführt? In Asien, Afrika, Süd und Nordamerika. Und Freude machen alte Waffen fast immer.
 
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Glaub mir, ohne Hollywood wäre der SAA schon seit 80 Jahren in Vergessenheit versunken (ebenso wie der Gasser M1870 oder der Reichsrevolver M1879). ;)
Warum sollte man heute an einer Konstruktion hängen, die bereits bei ihrem Erscheinen 1873 techn. (als SA-Revolver) schon veraltet war.:sneaky:
Der Gasser/Reichsrev. hatte z.B. noch eine zusätzl. Hahnsicherung. Welcher moderne Revolver bietet diese zusätzl. Sicherungseinrichtung seit 100 Jahren noch?
Den einzigen Vorteil den modernere Revolverkonstruktionen haben sind die höhere Materialstabilität für stärkere (Magnum)-Ladungen, die besseren Stahllegierungen geschuldet sind.
Aber selbst die "stabilen" S&W M19, M29 und M57 sind mittlerweile in die Jahre gekommen.
Und Militär-Faustfeuerwaffen hatten bis vor wenigen Jahren generell noch größere, sperrige Abmessungen. Die aktuelle HuK-P8 der BW immer noch, obwohl mit der HK-P7 eine etwa gleichalte, aber ungleich kompaktere Behörden-KW zur Verfügung steht.
 

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