Versuche mit dem Auswildern hat es genug gegeben, aber wir haben bekommen keine Vögel aus der Ursprungsheimat. Dort sind sie scheu und vorsichtig und müssen sich auch gegen versch. Beutegreifer durchsetzen. Aber unsere domestizierten Vögel schaffen das nicht mehr. Da liegt das Problem. Die andere Seite ist die Empfindlichkeit der Küken gegen Nässe.
Man sagt bei Hausputen sie sollten möglichst nur einmal nass werden und das ist beim Schlachten. Sicherlich gibt es da Landrassen die etwas robuster sind.
Es ist wie beim Fasan, nicht überall wo Fasan draufsteht ist auch Fasan drinn.
Was die Feindvermeidung angeht, sind z. B. erwachsene Perlhühner auch in der Lage draußen zu überleben. Ich kannte bei mir im Revier einen Trupp von 20 - 25 Stück, die kamen nur alle paar Tage mal wieder daheim vorbei. Auch hier sind die Küken der Flaschenhals.
Kritiker haben mal geschrieben, dass der deutsche Jäger den Auerhahn mit der Wildpute ersetzen will, das ist Hirnmüll.
Wahrscheinlich haben wir mehr freilebende Emus (was ist übrigens aus denen geworden???) als Wildputen in Deutschland.