Heute vormittag wurde ein Verkehrsunfall gemeldet, "das Reh ist weggelaufen glaub ich" - Entlang der Straße nichts markiert, keine Unfallspuren zu finden...
Dann vorhin auf die nächstgelegene Leiter gesetzt um zu sehen, ob ein krankes Stück in Anblick kommt. Zur Sicherheit die .308 mitgenommen, die .222 aber auch für Fuchs und gesundes Rehwild dicht dran.
Mein Ausblick nach schräg links:
16:30 zogen aus Richtung Straße vier Stücke Rehwild auf mich zu, die nach einiger Zeit als Bock, Bockkitz, Schmalreh, Ricke angesprochen waren. Die Ricke hatte einen seltsamen Fleck über den Blättern und lief irgendwie unrund.
Die Ricke bekam auf 140m dann die Interbond aus der 308 auf's Blatt, stand allerdings spitzer als gedacht und zog einfach weiter, repetiert und der zweite Schuss warf sie dann von den Läufen.
Die anderen drei Stücke liefen weiter seitlich näherkommend, ich hatte die 308 schon gegen die 222 getauscht und als das Bockkitz auf 70 Schritt breit stand bekam es die Kugel, 10m Flucht, dann brach es zusammen - wie man auf dem Foto sieht natürlich voll im Matsch. Das Schmalreh und der Bock sprangen dann nicht weiter gerade aus in den Wald sondern nach rechts zurück Richtung Straße ab und verhofften auf 80m. Das Absehen stand schon auf dem Blatt und im Knall überschlug sich das Schmalreh nach hinten, schlägelte kurz und blieb liegen.
Der Ricke fehlte direkt oberhalb der Blätter ein ordentliches Stück Decke, war also vermutlich das Verkehrsunfallopfer...
Ja, und dann begann der spannende Teil, bergen und aufbrechen. Wie man auf den Fotos sieht, eine durchaus matschige Angelegenheit, zum Glück konnte ich meinen Jagdgast anrufen, der mir beim Bergen und Versorgen half, hier auch nochmal vielen Dank, Sirvival!