Rigby Highland Stalker

Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
A.Nahles-Hütte ? :D

WTO

@ Tobisch: Eine Benennung nach Andrea N hält nicht mal der diesbezüglich leidensgewohnte FSK aus. Außerdem ist die Benennung nach aktuellen SPD Parteivorsitzenden sicherlich auch weiland ein eher schnelllebiges Geschäft geworden .... das kann man in den Revierkarten dann allenfalls mit weichem Bleistift notieren, damit es bei der nächsten internen Revolution dann schnell mit einem alten Ratzefummel wieder wegzuradieren ist. :p

@ Cast: Stimmt, sogar als DWM Replik. Aber dort konnte ich, zumindest auf der Messe in Dortmund, ebenfalls nur die "Klarlack" Schäfte sehen. Die Waffe wirkte auf mich vollkommen steril. "Perfect clean" und völlig konträr zum rustikalen Mauser Werbe Image mit den Holzkisten und den Leinen-Geweben. Hätte das komplett anders aufgezogen, wenn ich für die Brand zuständig wäre.

"Steril" hingegen kann ich weder für meine Highland Stalker noch in Bezug auf die anderen Rigby Waffen, die ich bei Grambow Fieldsports bewundern konnte, sagen. Hier sind die Materialien lebendig - Stahl bleibt Stahl (partiell leicht gebläut) und Holz ist spürbar, wenn auch seidenweich mit Öl poliert, Holz. Die Waffe wirkte irgendwie "organisch" wenn Du verstehst was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
@Black Grouse

Als ich die Bilder der Waffe zum ersten Mal angeschaut habe, bin ich bei der Draufsicht auf die Sicherung kurz "zusammengezuckt", weil die für mich schon sehr nach Mauser 12 und damit igendwie unter dem Level der Rigby ausschaut.
l

@Michel: Habe zum dem Thema des modifizierten 98ger Systems (auch als Basis des aktuellen Rigby Highland Stalker Systems) den unten verlinkten Artikel gefunden. Auch die Hintergründe für die weggefallene Flügelsicherung sind dort aufgeführt. Lesenswert, denke ich....

https://jagdpraxis.de/produkttests/waffen-munition/test-mauser-m98-standard
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.587
Naja, die horizontale 3 Stellungssicherung gibts seit 1936 in der Winchester 70, nix anderes als ein modifizierter 98er.
Die Mauser Flügelsicherung ist fürs Militär, die Winchester war immer Jagdwaffe.
 
T

Thaleskreis

Guest
Es ist manchmal schon lustig, wenn ein Bearbeitungszentrum R8 Systeme fräst sind es seelenlose CNC-Plempen, wenn dieselbe Maschine dann umgerüstet wird und eine Serie 98er fräst und diese womöglich zu Rigby gehen ist es auf einmal hohe Handwerkskunst........ ;)
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Es ist manchmal schon lustig, wenn ein Bearbeitungszentrum R8 Systeme fräst sind es seelenlose CNC-Plempen, wenn dieselbe Maschine dann umgerüstet wird und eine Serie 98er fräst und diese womöglich zu Rigby gehen ist es auf einmal hohe Handwerkskunst........ ;)

Ein wenig erklärlicher wird das Konzept schon, wenn man den oben verlinkten Artikel genau liest:

"Beeindruckend ist der butterweiche Schlossgang – es lässt sich sehr leicht und ruckfrei repetieren, Spiel ist kaum feststellbar. Selbst teure Custom-Repetierer aus neuen Systemen kennen einen so exzellenten Schlossgang kaum. Allein mit präziser CNC-Fertigung lässt sich das nicht erreichen, offenbar wird im Allgäu penibel von Hand nachpoliert. Auch das Öffnen nach dem Schuss fällt durch eine etwas schwächere Schlagbolzenfeder deutlich leichter."

Das ist vielleicht so, wie mit einer, durchaus hin und wieder mal leckeren und vor allem praktischen udn sättigenden Fertigpizza (die mit vermutlich mehr oder weniger hoher Standardisierung maschninell/industriell gefertigt, durchaus ihren Zweck erfüllt) versus einer handgemachten Pizza beim Italiener.
Beides sättigt, bei beidem ziemlich ähnliches Rezept und Zutaten, aber dennoch kommt etwas spürbar anderes dabei heraus.

Keiner fordert hier, dass der Büchsenmacher im Jahre 2019 mit dem Faustkeil eine Waffe aus alten Nußbäumen heraus schnitzt und nur "mundgeblasenen" Stahl verwendet. Das geht ja auch aus dem Artikel gut hervor, dass moderen Fertigungstechniken durchaus einen höheren Qualitätsstandard versprechen als der der Mauser 98 aus dem Fertigungsjahr 1938 zum Beispiel.

Das bei der Rigby sichtbare Konzept ließe sich einfach mit "Veredlung" auf der Basis einer CNC-Präzisionsarbeit beschreiben. Das ist im Vergleich schon sichtbar. Vielleicht schaust Du Dir mal auf einer Messe die verschiedenen Waffen mal selber an - R8 oder Mauser vs. dem, was Rigby aus analogem Ausgangsmaterial mit etwas Handarbeit machen kann. Oder gar ein einheimischer Custom-made BüMa.
 
T

Thaleskreis

Guest
Ein wenig erklärlicher wird das Konzept schon, wenn man den oben verlinkten Artikel genau liest:

"Beeindruckend ist der butterweiche Schlossgang – es lässt sich sehr leicht und ruckfrei repetieren, Spiel ist kaum feststellbar. Selbst teure Custom-Repetierer aus neuen Systemen kennen einen so exzellenten Schlossgang kaum. Allein mit präziser CNC-Fertigung lässt sich das nicht erreichen, offenbar wird im Allgäu penibel von Hand nachpoliert. Auch das Öffnen nach dem Schuss fällt durch eine etwas schwächere Schlagbolzenfeder deutlich leichter."

Das ist vielleicht so, wie mit einer, durchaus hin und wieder mal leckeren und vor allem praktischen udn sättigenden Fertigpizza (die mit vermutlich mehr oder weniger hoher Standardisierung maschninell/industriell gefertigt, durchaus ihren Zweck erfüllt) versus einer handgemachten Pizza beim Italiener.
Beides sättigt, bei beidem ziemlich ähnliches Rezept und Zutaten, aber dennoch kommt etwas spürbar anderes dabei heraus.

Keiner fordert hier, dass der Büchsenmacher im Jahre 2019 mit dem Faustkeil eine Waffe aus alten Nußbäumen heraus schnitzt und nur "mundgeblasenen" Stahl verwendet. Das geht ja auch aus dem Artikel gut hervor, dass moderen Fertigungstechniken durchaus einen höheren Qualitätsstandard versprechen als der der Mauser 98 aus dem Fertigungsjahr 1938 zum Beispiel.

Das bei der Rigby sichtbare Konzept ließe sich einfach mit "Veredlung" auf der Basis einer CNC-Präzisionsarbeit beschreiben. Das ist im Vergleich schon sichtbar. Vielleicht schaust Du Dir mal auf einer Messe die verschiedenen Waffen mal selber an - R8 oder Mauser vs. dem, was Rigby aus analogem Ausgangsmaterial mit etwas Handarbeit machen kann. Oder gar ein einheimischer Custom-made BüMa.

Ich wollte dir auf keinen Fall dein schönes Gewehr madig machen, es ist schon so wie du sagst, in London wird noch einiges daran genacht, auch allein was den Schaft und dessen finish betrifft
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.587
Es ändert aber auch nichts an heutigen Fertigungsmethoden, die nichts mit der Tradition eines alten Herstellers zu tun haben.
Ein altes DWM System ist eben kein CNC Frässtück.
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Ich wollte dir auf keinen Fall dein schönes Gewehr madig machen, es ist schon so wie du sagst, in London wird noch einiges daran genacht, auch allein was den Schaft und dessen finish betrifft

@ Thaleskreis: Habe das auch nicht falsch aufgenommen. Alles gut. Die sehr standardisiert und vorwiegend maschinell gefertigten Büchsen sind sicher alles andere als unfunktional oder gar schlecht. War nur nicht meins und da ich mir den Schrank nicht mit diversen Waffen vollstellen möchte suchte ich nach einem Repetierer, von dem ich eines Tages sagen kann, dass es ein "good old friend" war. Und für mich persönlich gehörte dazu einfach etwas anderes als ein rein maschinell hergestelltes Produkt.

@ Cast: Und natürlich ist ein altes DWM eine kleine Kostbarkeit und sicher aller Ehren wert. Hast Du eine Waffe mit einem alten DWM System ? Oder eine moderne Isny o.a. Waffe ?
Fand das im Artikel gut und differenziert beschrieben - erst mit der Massenproduktion in Vorbereitung des 2. WK wurden die Ansprüche für das M98 deutlich gesenkt und Systeme auch von Industriezweigen in großer Stückzahl gebaut, die in dem Bereich Waffenherstellung zuvor reichlich unbeleckt waren. Und dafür wurden dann, pragmatischer Weise, deutlich höhere Toleranzen akzeptiert.
 

KHH

Registriert
7 Jul 2017
Beiträge
5.044
Auch "in der guten alten Zeit" hat man sich der damals zur Verfügung stehenden aktuellen Fertigungsmethoden bedient. Die Systeme wurden ja nicht mit der Handfeile aus dem Vollen gearbeitet. Und dann kam die Handarbeit. Heute braucht man wohl eher weniger Nachbearbeitung, da die aktuelle Technik mehr hergibt. Aber eine Rigby oder auch ein anderer "Büma 98er" höherer Qualität fällt nicht fertig aus dem CNC Bearbeitungszentrum. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da Menschen mit teils erstaunlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ihren Teil beitragen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
101
Zurzeit aktive Gäste
224
Besucher gesamt
325
Oben