Mich überzeugen sie sehr, und zwar ganz einleuchtend deshalb, weil geschlossene, durch Bindegewebe und Oberhaut versiegelte Muskelpartien VIEL besser gegen Eintritt von Verunreinigungen (und hässlicher Oxidation) geschützt sind, als aufgeschnittene!
Das ist um so wichtiger, je mehr das Wild nach dem Aufbrechen noch außerhalb der hygienischen Kühlzelle transportiert wird. Bei Bewegungsjagden m. E. alternativlos.
Sollte die Kontamination der Beckenhöhle, die durch die Beckenknochen vom verwertbaren Wildbret getrennt ist, tatsächlich durch kurze Berührung mit einem Kot-Krümelchen so keinbelastet werden, dass es zu einer bedeutsamen Beeinträchtigung der Fleischqualität käme, müsse ma eben vor dem Ringeln den Enddarm vor dem Eintritt in die Beckenhöhle ausstreifen, doppelt abklemmen und dazwischen schneiden. Wer solche Filigranarbeit für nötig hält, sollte dann aber besser alles Wild mit Treffern der Speiseröhre oder des Verdauungstrakts in die Tonne werfen. ;-)