Ringeln - Top oder Flop

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Früher wurden ja einige bei Oprerationen/sektionen abfallenden Teile unter der Hand an die Pharmaindustrie verscherbelt (Placentas für Gesichtscreme"Placentubex", Hirnanhangsdrüsen für Hormonpräparate).
Das wurde dann aber unterbunden. Auch wurden die Recto-Analpräparate durch bessere Früdiagnostik und damit kontinenzerhaltenen Operationen deutlich weniger.
Es muss also andere verborgene Wege für das verbreitete Auftauchen von A-Löchern geben.
Mich ärgern z.Zt. die an der Spitze eines Autokonzerns, die es ermöglichten, dass ich ca. 80 k€ in den Sand gesetzt habe, weil ich eben einen neuen Diesel-Bulli als hochwertiges Übernachtungsfahrzeug ausbauen ließ, aber dessen Top-Motor fast regelmäßig nach 60 - 80 tkm den Öltod stirbt und den ich demnächst sowieso nicht mehr fahren darf.
 
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..... da mich die Hygiene-Klimmmzüge der Ringler beim besten Willen nicht überzeugen konnten!.....

Mich überzeugen sie sehr, und zwar ganz einleuchtend deshalb, weil geschlossene, durch Bindegewebe und Oberhaut versiegelte Muskelpartien VIEL besser gegen Eintritt von Verunreinigungen (und hässlicher Oxidation) geschützt sind, als aufgeschnittene!

Das ist um so wichtiger, je mehr das Wild nach dem Aufbrechen noch außerhalb der hygienischen Kühlzelle transportiert wird. Bei Bewegungsjagden m. E. alternativlos.

Sollte die Kontamination der Beckenhöhle, die durch die Beckenknochen vom verwertbaren Wildbret getrennt ist, tatsächlich durch kurze Berührung mit einem Kot-Krümelchen so keinbelastet werden, dass es zu einer bedeutsamen Beeinträchtigung der Fleischqualität käme, müsse ma eben vor dem Ringeln den Enddarm vor dem Eintritt in die Beckenhöhle ausstreifen, doppelt abklemmen und dazwischen schneiden. Wer solche Filigranarbeit für nötig hält, sollte dann aber besser alles Wild mit Treffern der Speiseröhre oder des Verdauungstrakts in die Tonne werfen. ;-)
 
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Ich Ringel auch und habe noch nie Flaschenzug, Wildgalgen, oder Ringelmesser dabei gehabt. Zur Not reicht auch der Zaunpfahl.
 
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Das ist ja besser als eine Kaliber Diskusion.:lol: .
Es soll sich doch ein jeder ums Waidloch kümmern wie er möchte . Hauptsache Sauber..
Ein guter Jäger braucht doch nur ein jagdnicker in der Lederscheide , ein Glas und einen Drilling.
Alles andere ist doch unnötig :cool:..

Waidmannsheil und einen guten Schnitt. .
 
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Mich überzeugen sie sehr, und zwar ganz einleuchtend deshalb, weil geschlossene, durch Bindegewebe und Oberhaut versiegelte Muskelpartien VIEL besser gegen Eintritt von Verunreinigungen (und hässlicher Oxidation) geschützt sind, als aufgeschnittene!

Das ist um so wichtiger, je mehr das Wild nach dem Aufbrechen noch außerhalb der hygienischen Kühlzelle transportiert wird. Bei Bewegungsjagden m. E. alternativlos.

Sollte die Kontamination der Beckenhöhle, die durch die Beckenknochen vom verwertbaren Wildbret getrennt ist, tatsächlich durch kurze Berührung mit einem Kot-Krümelchen so keinbelastet werden, dass es zu einer bedeutsamen Beeinträchtigung der Fleischqualität käme, müsse ma eben vor dem Ringeln den Enddarm vor dem Eintritt in die Beckenhöhle ausstreifen, doppelt abklemmen und dazwischen schneiden. Wer solche Filigranarbeit für nötig hält, sollte dann aber besser alles Wild mit Treffern der Speiseröhre oder des Verdauungstrakts in die Tonne werfen. ;-)

Du machst einen Fehler, du vermischst sinnvolles ringeln, wegen anschließendem Transport, mit ringeln des ringelns wegen.

Wenn ich das erlegte Wild erst an der Kühlzelle an der Winde kopfüber öffne, ist ringeln überflüssig und nicht hygienischer als komplettes aufbrechen.
DA will der Wildhändler das nur, weil manche Experten sonst in den Keulen herumschnitzen, nicht wegen der Hygiene.
Es sei denn, dein Wildhändler transportiert die Stücke im Kleinbus wild übereinander geworfen.:p
 
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Wenn du das zu Hause machst bleibt die Frage, warum?

Ganz einfach: ich halte Ringeln für die sauberere Variante. Ausserdem vertrocknen die Innenseiten der Keulen nicht. Beim Rehwild landen dann auch nicht so viele Haare auf den Keulen, wenn ich das Stück aus der Decke schlage. Ich denke auch nicht dass dadurch die Gefahr des Verhitzens bei Rehwild und bei kleinen Sauen größer wird. Zumindest bei mir ist das noch nie passiert.
 
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Ich dachte das hätten wir mittlerweile geklärt.
Es ist weder sauberer, noch vertrocknet da was.

Winterhaare auf dem Fleisch vermeidet man, indem man es richtig macht. Warm aus der Decke geschlagen lassen sich die paar Haare leicht abwischen.
Übrigens zieht man die Decke leichter runter, wenn man das Stück Rehwild, nachdem es vom aufbrechen kopfüber hängt umdreht und den Haken im Kinnwinkel einsetzt.
 
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Umgekehrt.

Ringelbefürworter haben bis jetzt noch keinen Nachweis erbracht, daß ringeln hygienischer sei. Eher das Gegenteil.

Das ganze könnte man als typisch deutsch bezeichnen.
Die Aufbrechmethode des ringelns kommt aus Skandinavien und den Highlands, dort ist das einzige Ziel des ringelns, dem Stück bei möglichst geringer Körperöffnung den Verdauungstrakt zu entnehmen, um es dann sicher vor übermäßiger Verschmutzung nach Hause transportieren zu können, um es dann dort komplett aufzubrechen.

Hierzulande haben Wildhändler entdeckt, daß man so vermeiden kann, daß unfähige Jäger in den Keulen herumschnitzen.
Daraus wurde dann falsch gefolgert, daß sei sauberer und das ist eben falsch.
 
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Umgekehrt.

Ringelbefürworter haben bis jetzt noch keinen Nachweis erbracht, daß ringeln hygienischer sei. Eher das Gegenteil.

Das ganze könnte man als typisch deutsch bezeichnen.
Die Aufbrechmethode des ringelns kommt aus Skandinavien und den Highlands, dort ist das einzige Ziel des ringelns, dem Stück bei möglichst geringer Körperöffnung den Verdauungstrakt zu entnehmen, um es dann sicher vor übermäßiger Verschmutzung nach Hause transportieren zu können, um es dann dort komplett aufzubrechen.

Hierzulande haben Wildhändler entdeckt, daß man so vermeiden kann, daß unfähige Jäger in den Keulen herumschnitzen.
Daraus wurde dann falsch gefolgert, daß sei sauberer und das ist eben falsch.


:lol:

ja, Danke, lieferst Du selbst doch damit gleich zwei der elementaren Argumente pro Ringeln!

:lol:
 
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Umgekehrt.
Das ganze könnte man als typisch deutsch bezeichnen.
Die Aufbrechmethode des ringelns kommt aus Skandinavien und den Highlands, dort ist das einzige Ziel des ringelns, dem Stück bei möglichst geringer Körperöffnung den Verdauungstrakt zu entnehmen, um es dann sicher vor übermäßiger Verschmutzung nach Hause transportieren zu können, um es dann dort komplett aufzubrechen.

Falsch.

Diese Aufbrechtechnik ist auch in Deutschland schon im 19. Jahrhundert bekannt gewesen.
 

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