So... die unendliche Geschichte geht weiter... und da momentan Ausgangssperre wegen Corona....:
Nachdem ich im zweiten Jagdjahr mit dem Wiederladen begonnen habe, habe ich mir damals ein etwas ausgefalleneres Kaliber besorgt. Rössler hat seine Titan 6 dazumal im Kaliber 6.5x47 Lapua angeboten, was mich zum Kauf bewogen hat. Auch der Wunsch vom stärkeren (normal 19mm) Laufprofil mit 17 mm Mündung wurde entsprochen.
Die Leidensgeschichte begann...:
Nach den ersten 50 Schuss eine erstmals brauchbare Laborierung gefunden, die nach ca. 30 konstanten weitern Schuss begann zu streuen. Neue Ladeleiter geschossen, neues Geschoss, anderes Pulver... nichts brachte Besserung, die Waffe streute immer mehr.
Nach der Demontage des Zielfernrohr (welches damals vom BüMa-Meister montiert wurde) -kling- Montagebasis zu boden gefallen - Schrauben abgeschehrt.
Bei Gelegenheut wurden die Schrauben ausgebohrt, neue Gewinde (grössere) geschnitten und Montagebasen verklebt und verschraubt (von anderem Büma ausgeführt).
Das Zielfernrohr fand zwischenzeitlich Platz auf einem neuen Gewehr. Somit landete die Rössler in der Ecke. Nach einem Unfall (längere, andere Geschichte) war der Schaft hin.
Der GRS-Hunter schien mir von Bildern her super, zack - gekauft. Die vom Händler angebotenen, nötigen Montageteile mitgekauft und gebettet. Mit dem Ding bin ich nie richtig warm geworden...
Mit der Zeit wird man älter, kennt sich uns eine Präferenzen nur sind Rössler-Teile eher selten
.
Beim zeitweiligem Stöbern in E-Gun dann auf einen Standard-Schaft gestossen. Das Ding gefiehl mir so dermasen gut - gerader Schaftrücken, schönes Holz (obwohl eher Praktisch orientierter Plastikprügel-Fan) - und 3, 2, eins --> meins.
Da die Systembettungsteile im GRS gebettet/verklebt waren diesmal direkt an den Rössler-Service gewendet, zudem höflich nach einem Direktabzug gefragt da mitlerweile alle meine Waffen mit Direktem.
Auf sofortige beantwortung der Fragen, höfliche, zuvorkommende Unterhaltung folgte eine direkte Bestellung. Nach rund 1 Woche habe ich Bettungsteile bestehend aus Alublock hinten, Metallplatte sowie PVC-Hülle für vorne sowie besagten Direktabzug inkl. Abzugsbügel erhalten.
Durch die aktuelle Lage habe ich Zeit gefunden alle Teile zusammenzufügen. Zwischenzeitlich habe ich den Schaft mehrmals geölt. Oberflächen aufgerauht, Schaft vorbereitet und Teile eingesetzt. Aushärten lassen (die Spannung...), überstehendes Harz entfernen, System entfetten, Abzug ersetzen. Übrigens, als Bettungsmasse fungierte bewährte Forumsanleitung. R&G Harz und Härter L sowie Alupulver und Glasfaserpulver als Füllmmittel.
Jetzt bin ich zuversichtlich. Eine sehenswerte, aus meiner Sicht recht hübsche Büchse erweitert nun meinen Schrank und wartet auf den Einsatz am Stand und zur Jagd.
-Ach ja, das Ganze hat jetzt etwas mehr als 10 Jahre gedauert um so weit zu sein-
Ein herumliegendes Leica ERi 3-12x50 mit BDC wurde montiert. Nun hoffe ich nur noch die passende Munition zu finden und das Ding präzise zu bekommen.
Bin verdammt zuversichtlich, zumindest heute noch...
Waidmonnsgruass
Sepp.270