Rothirschjagd in Ungarn

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.....und in dieser Zeit stehen die Berufsjäger ganz schön im Stress!
( das soll aber in guten Rotwildbrunftrevieren mit Jagdgästen bei uns nix anderes sein - hat man mir mal erzählt😉).

Für mich war das Jagen auf den Brunfthirsch unter Führung eines Berufsjägers etwas Besonderes - wenn man über 30 Jahre selbst Gäste geführt hat!
Wobei Du den Führer vermutlich nur gebraucht hast, damit Du Dich in dem 15.000ha Pirschbezirk nicht verläufst. ;)
War bisher nur in der Matra zur Hirschbrunft, zuerst in staatlichen Revieren, einmal bei einer Jagdgesellschaft, und 2018 bei einer Forst AG nahe der Slowakischen Grenze. Die Führer waren dort Förster, die auch für die Holzwirtschaft verantwortlich waren. Zur Brunft wurde nur gejagt.
Jagdhaus war im Jagdgebiet, ziemlich abgelegen. Herrliche Landschaft http://www.eszakerdo.hu/nemet/szallas/szelce_deu.html
Leider immer noch kein Hinweis, dass es sich hier um Wolfsgebiet handelt. Das hatte unser ungarischer Jagdreisevermittler uns auch verschwiegen. Dennoch gibt es genügend Rotwild. Es wird aber vorwiegend auf der Pirsch gejagt und mit dem Hirschruf, was mir persönlich am liebsten ist.
Nach Südungarn würde ich auch mal gerne, wenn ich das hier so lese. Muss ja nicht gleich 15kg sein. :cool:
 
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da
Nenn bitte die braven ungarischen Jäger nicht „Guide“, das passt da wirklich nicht!

Ich war zwar wiederholt in Sachen Schweisshund in Labod, habe selbst dort aber noch nicht gejagt, im Februar war ich bei einer grossen Schweisshundhauptprüfung in Kaszo und habe das wirklich perfekt organisierte Jahdwesen dort bestaunt.
Im September zur Brunft war ich zusammen mit Blackgrouse in Sellye - es war einfach super!
das (Schweiß)Hundewesen in Ungarn dürfte von allen Osteuropäischen Ländern den höchsten Standard besitzen.Auch wenn wir öfter erlebt haben ,dass Schweisshunde nur zur Saison aus dem Zwinger geholt wurden.Aber kein Vergleich vorletztes Jahr in den Karpaten.Hirsch angeschweißt,unser Revierteil 15-oder 20.000 ha.-kein einziger Hund zur Verfügung,nicht einer überhaupt vorhanden !!
Der ganze Betrieb umfasst 50.000 ha.Sage und schreibe-ein einziger Jagdterrier stand zur Verfügung ,der dann auf eigene Faust zum Jagen ging.Manchmal denke ich mir ,den eigenen Hund mitnehmen ist deutlich sinnvoller als die eigene Waffe.
 
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da

das (Schweiß)Hundewesen in Ungarn dürfte von allen Osteuropäischen Ländern den höchsten Standard besitzen.Auch wenn wir öfter erlebt haben ,dass Schweisshunde nur zur Saison aus dem Zwinger geholt wurden.Aber kein Vergleich vorletztes Jahr in den Karpaten.Hirsch angeschweißt,unser Revierteil 15-oder 20.000 ha.-kein einziger Hund zur Verfügung,nicht einer überhaupt vorhanden !!
Der ganze Betrieb umfasst 50.000 ha.Sage und schreibe-ein einziger Jagdterrier stand zur Verfügung ,der dann auf eigene Faust zum Jagen ging.Manchmal denke ich mir ,den eigenen Hund mitnehmen ist deutlich sinnvoller als die eigene Waffe.

Das Schweisshundwesen ist in Ungarn auf dem selben hohen Niveau wie bei uns!
Ich bin Mitglied im VH und im Magyar vereb egylet und sehe da keinen Unterschied!
 
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Das Schweisshundwesen ist in Ungarn auf dem selben hohen Niveau wie bei uns!
Ich bin Mitglied im VH und im Magyar vereb egylet und sehe da keinen Unterschied!

in den renommierten Revieren wie oben angeführt,wo vor allem internationaler Austausch vorhanden ,ist das bestimmt so.
Aber in "namenlosen" Hochwildreviere dort,da habe ich zu oft gesehen wie( Schweiß-)hunde die ganze Woche im Zwinger saßen.
Und viele Berufsjäger denken oft nicht daran Ihre Hunde mit auf die alltäglichen Reviergänge zu nehmen.
Bei all meinen gefühlt zahllosen Ungarnreisen habe ich fast nie erlebt,dass deren Hunde mit auf Pirsch und Ansitz waren,außer sie wurden direkt gebraucht.
Bei uns und bei mir unvorstellbar.
KF
 
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Zu den (wuchernden) Nebenkosten in Ungarn, in diesem Falle "Gebühren pro Ausgang", welche sich unterschiedlich zwischen 25.- und 35.- EURO pro Pirsch eingependelt haben: Bei einer fünftägingen Jagd kommt man dabei auf mindestens 250.-- EURO plus möglichweise noch KM.-Geld in der Höhe von 1.--EURO pro KM.; da kommt auch ganz schön was zamm`. Rechnet man noch das übliche Trinkgeld dazu, kommt man dann schon auf ein ganz nettes Sümmchen. Oder entfällt oder vermindert sich das Trinkgeld bei vorgeschriebenen Pirschgebühren.? Wie wird das, bitteschön, allgemein gehandhabt. Kommt die Pirschgebühr dem Berufsjäger zugute oder der jeweiligen Jagdorganisation? Hundeführer weden meiner Meinung nach auch oft unnötigerweise trotz bestem Zeichnen des Stückes und gut sichtbarem Schweiss angefordert, dann zahlst die Gebühr für eine erfolgreiche, wenn auch kurze , (Übungs)- Nachsuche. Übrigens, früher gabs das alles nicht, da wurde nach der Jagd ein ordentliches Trinkgeld gegeben, die Jägersfrau bekam ein kleines Präsent und die Kinder was für die Sparbüchse und fertig wars. Vielleicht gibt`s Echo? St.-Wolf
 
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Guest
Ja, zeitweise hören die Bedyaren das Gras wachsen. Ich persönlich fahre nicht mehr hin weil ich denke die meisten sind Halsabschneider. Fahre nur runter zuschauen oder jagen zu Freunden die Privat Anteile haben.
Ausserdem gibts die Möglichkeit unter der Hand was zu machen.
 
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genau,was soll er denn da.
Jagdhund ins Revier mitzunehmen,ganz was komisches.
.., ein No-Go in der Hauptbrunftzeit des Geweihten, wenn, dann im Revierfahrzeug verbleibend.
Macht aber wenig Sinn, denn wenn es wirklich zur Nachsuche kommt, sind da meist viele beteiligt.
(auch Sportjäger ((Ausgeher));) zur Unterstützung)
Die Frage ist... was macht der PF mit Hund, alleine mit dem Jagdgast bei einer NS, viele könnten nicht Schritthalten in den Au-Gebieten und zusätzliches Personal ist sowieso von Nöten.
Ein kleines Schacherl auf Schweiß ausfährten geht natürlich schon.
 
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Z.T. ist die Hundehaltung noch etwas „rustikal“, aber die Top - Schweisshundführer unterscheiden sich nicht von denen in D, weder von der Einstellung zur Sache noch im Equipment!
Und ich habe gehört, dass die Ungar.HS nicht schlecht sein sollen - es gibt sogar welche im VH!
 
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Aber das Prinzip des Kapitalismus beherrschen die Magyaren sehr: selbst der Sekt, der nach dem Verblasen des Hirsches traditionell gereicht wird, erscheint auf der Rechnung!
 
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Aber das Prinzip des Kapitalismus beherrschen die Magyaren sehr: selbst der Sekt, der nach dem Verblasen des Hirsches traditionell gereicht wird, erscheint auf der Rechnung!

Hast du was anderes erwartet?
Nur weil Du aus Höflichkeit und Anstand deinem 1er Gast zum Bier einlädst ist das leider nicht selbstverständlich.
 
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.., ist eine Frage des Jagdstandortes. An der serbisch-rumänischen Grenze (Szeged, Jula, Debrecen) belastet das keinen Geldbeutel. Aber man geht halt auch ein etwas höheres Gesamtrisiko wenn man die Madjaren dort nicht gut kennt. Die Sinti-Roma Problematik spielt hier oft mit hinein.
 

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