Hallo,
wäre schon mal interessant. Weshalb sollten bei einem zum weibl. Wild hingehendes Geschlechterverhältnis, egal ob beim Reh- oder Rotwild, die Geburten zugunsten weibl. Nachkommen gehen?
Ich würde mal so tippen: Damit die noch wenigen männl. Individuen genügend weibl. Stücke finden, um ausreichend Nachwuchs zu sichern.
Zeigt nur, daß nicht nur beim Rehwild, sondern auch beim Rotwild das ideale Geschlechterverhältnis 1:1 ist und beim Rotwild nicht, wie man früher lehrte, 1:4 oder gar 1:6.
Nadler und Szederjei hatten bei Rotwild, ohne den früher auf ein pro-weibl. Geschlechterverhältnis aufgebauten Selektivabschuß, herausgefunden, daß das natürl. Geschlechterverhältnis 1:1 beträgt, genauer gesagt (Hirschkälber 52,1% zu Wildkälber 47,9%). Bei gewünschter, intensiver Brunfttätigkeit kann das Geschlechterverhältnis auch 1,5:1 betragen. (A. und M.Szederjei, Geheimnis des Weltrekordes - Der Hirsch -, Terra-Verlag Budapest 1971; Seite 151ff.)
Grüße
Sirius