Rotwildgebiete und Genetik

z/7

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Wobei ich das mit dem Rotwild nicht für unwichtig halte, darum das Zitat etwas gekürzt.)
Mal die bayerischen Rotwildgebiete angeschaut? Außer den Isarauen seh ich da keines, wo Genetik ein Thema sein könnte. Die an den Landesgrenzen sowieso nicht, die hören da ja nicht abrupt auf. Und die allermeisten liegen an Landesgrenzen. Das Ganze ist viel Lärm um nichts. Scheint bei irgendjemandem Profilierungsdruck zu herrschen.
 
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Mal die bayerischen Rotwildgebiete angeschaut? Außer den Isarauen seh ich da keines, wo Genetik ein Thema sein könnte. Die an den Landesgrenzen sowieso nicht, die hören da ja nicht abrupt auf. Und die allermeisten liegen an Landesgrenzen. Das Ganze ist viel Lärm um nichts. Scheint bei irgendjemandem Profilierungsdruck zu herrschen.
Zumal man den Alpenrand noch garnicht erforscht hat.Es wurden lediglich im Allgäu an einer Stelle Genproben mit in diese Studie aufgenommen für ganz Deutschland.

Sollte es dem Rotwild schlecht gehen sehen wir das an den Fütterungen oder in den Gattern sofort. Es gibt aber keine Aufälligkeiten. Nahezu jedes Schmaltier wird beschlagen. Alttiere führen bis ins hohe Alter jedes Jahr. Da brauch ich nur den Erzählungen der Berufsjäger lauschen die jetzt in Rente gehen. Dem Rotwild geht es jetzt besser wie vor 40 Jahren, jedenfalls in den Bergen.
 
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Zumal man den Alpenrand noch garnicht erforscht hat.Es wurden lediglich im Allgäu an einer Stelle Genproben mit in diese Studie aufgenommen für ganz Deutschland.

Sollte es dem Rotwild schlecht gehen sehen wir das an den Fütterungen oder in den Gattern sofort. Es gibt aber keine Aufälligkeiten. Nahezu jedes Schmaltier wird beschlagen. Alttiere führen bis ins hohe Alter jedes Jahr. Da brauch ich nur den Erzählungen der Berufsjäger lauschen die jetzt in Rente gehen. Dem Rotwild geht es jetzt besser wie vor 40 Jahren, jedenfalls in den Bergen.
Dass jedes Alttier, oder Schmaltier beschlagen wird, kann ich so nicht bestätigen.
Haben die letzten drei Jahre einige bekannte Alttiere erlegen können, welche im jeweiligen Jahr nicht führend waren. Dabei waren einige relativ junge, als auch ein paar wirklich alte Stuck.
Jedoch unterstelle ich in diesem Gebiet - da eingebettet in die Alpen einen großen genetischen Austausch, welcher nur geringfügig durch Straßen, bzw. Siedlungen eingeschnitten ist.
 
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Kannst Du denn Ihre Erfahrungen widerlegen?
Sorry für off topic, aber die allzu trivialen Aussagen einiger Protagonisten im Vorausgang kann man so nicht unkommentiert lassen!
Ich jedenfalls wage es nicht und kann auch nicht die genetische Situation aller bayrischen Rotwildgebiete beurteilen, aber für die Beurteilung einer genetischen Verarmung einer Population braucht man wissenschaftlich fundierte Daten und keine Anekdoten aus dem dunklen Tann von Försterlein und untergebenem Berufsjäger!
Also warten wir mal auf die genetischen Bestandsaufnahmen der einzelnen bayrischen Rotwildgebiete, da wird sich in naher Zukunft wohl auch noch etwas tun müssen!

p.s. Den Beitrag und diese "Diskussion" kann man gerne in einen anderen Faden verschieben!
 
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z/7

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Dass jedes Alttier, oder Schmaltier beschlagen wird, kann ich so nicht bestätigen.
Haben die letzten drei Jahre einige bekannte Alttiere erlegen können, welche im jeweiligen Jahr nicht führend waren. Dabei waren einige relativ junge, als auch ein paar wirklich alte Stuck.
Dann aber eher nicht, weil zuviel weibliches erlegt würde ;)
 
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Frank Zabel von Jagdcast hat schon öfter das Thema wissenschaftlich beleuchtet und vor kurzem auch dieses Video veröffentlicht. Bezieht sich auf Schleswig Holstein, ist aber finde ich gut gemacht und passend zu dem Thema.
 
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Ja , gut gemacht!
Schau mal in den Faden " Bayern, wo darf Rotwild leben?
Petition an den Bayrischen Landtag zur Lebensraumerweiterung!"
Da wurde dein Link und ein weiterer sehr interessanter Link zur genetischen Situation des Rotwildes in NRW verlinkt!
Die entsprechende Veröffentlichung stelle ich bei Fertigstellung dann hier ein!
Aktuell laufen Arbeiten zur genetischen Situation in RLP an!

 
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Das mit den führenden und nichtführenden Alttieren ist in Wolfsgebieten m.E. ein sehr dünnes Eis. Wie viele Kälber werden wohl in den ersten Lebenstagen bereits gerissen. Dann will man bei einem mehrjährigen Alttier jetzt um diese Zeit sagen, das es heuer schon mal geführt hatte. In dem tschech. Revier mit Wölfen haben wir extrem viele nichtführende Alttiere. Dabei ist grad diese Population dort Teil einer flächigen Verbreitung.
Hab da mehr so Auffälligkeiten wie Unterkieferverkürzung im Hinterkopf, die da in dem Zusammenhang erwähnt wurde.

Man muss aufpassen, dass man grad was den Zuwachs angeht, keinen Denkfehler begeht. Ich habe im Jahr 2003 einen Rebhuhnbesatz aus vier Blutlinien begründet. Der steile Anstieg der Population hatte aber seine Ursache in rd. 40 ha Buntbrachen rund um die Stadt. Die Population ist ist dem Rückgang der Buntbrachen wieder zusammengebrochen, obwohl 2012 eine erfolgreiche Blutauffrischung durchgeführt wurde. Als 2015 durch das Greening der Lebensraum vernichtet wurde, ging der Bestand auf Null.

Beim Wolf spricht man den 1000 Tieren für eine gesicherte Population und man hat sich in der Vergangenheit mit angeblich getrennten Populationen versucht über die Runden zu retten. Wie kommt der Alpensteinbock damit zu Recht? Von wie vielen Tieren stammen die jeweiligen Kolonien ab?

Rebhühner sind dagegen bei Geschwisterverpaarung sehr anfällig was die Nachkomenschaft angeht. Da geht es schnell bergab, wenn sich immer nur noch eine Kette untereinander verpaart.

Eine Kaninchenpopulation auf einer Insel bestand aus 2 Rammler und einer Häsin. Ausgewildert im Februar 2020.
IMG_7888 (2).JPG
Der Bestand explodierte förmlich in zwei Jahren. Im dritten Jahr brach er schon zusammen, es sind nur noch eine Handvoll auf der Insel. In diesem Herbst wird es eine Blutauffrischung geben.. Dann schauen wir weiter.
 
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Sollte es dem Rotwild schlecht gehen sehen wir das an den Fütterungen oder in den Gattern sofort. Es gibt aber keine Aufälligkeiten. Nahezu jedes Schmaltier wird beschlagen. Alttiere führen bis ins hohe Alter jedes Jahr.
Es soll ja große Gebiete in Deutschland geben, wo weder Fütterungen noch Gatter vorhanden sind - und das ist gut so! Der Wolf kommt hinzu.
Das wirklich Entscheidende ist aber immer wieder der Lebensraum. Artenschutz funktioniert nur über Habitatschutz. Das bedeutet beim Rotwild, dass es wandern kann und der wandernde Brunfthirsch seine Gene in andere Bestände übertragen kann. Es ist daher wichtig, die Gebiete, in denen noch Rotwild leben darf so zu vernetzen und die Wanderwege offen zu halten, dass die Wanderungen möglich sind.
 
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Ah, gleich zwei "Genetikexperten", die das Thema aufgrund ihrer optischen Wahrnehmungen glauben beurteilen zu können...
Was du dir wieder ausdenkst. Erstmal wollte ich aufzeigen das in Bayern noch garnicht Flächendeckend geforscht wurde. Einige zogen aber gleich los in ganz Deutschland wäre das Rotwild von Inzucht betroffen. Ansonsten hätten wir schon so deutliche Anzeichen wie verkürzte Unterkiefer, würde das auch niemand verschweigen.

Überschlage ich mal nur das Rotwild welches an Fütterungen im Hegering gezählt wird. Komm ich schnell über 1000. Da Hirsche sich gut erkennen lassen, wissen wir auch das die Wandern. Westlich und östlich kommen die nächsten Hegeringe wo es genau so ist. Im Süden Tirol. Viel Platz zum wandern.
 
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Was du dir wieder ausdenkst.

Ich denke mir gar nix aus, ich stelle lediglich fest! Und zwar, dass u.a. Du wohl offensichtlich davon ausgehst, dass genetisch alles gut ist, wenn man (in diesem Fall) einem Stück Rotwild äußerlich nichts direkt ansieht.

Erstmal wollte ich aufzeigen das in Bayern noch garnicht Flächendeckend geforscht wurde.

schau an, schau an, trotzdem...

Einige zogen aber gleich los in ganz Deutschland wäre das Rotwild von Inzucht betroffen.

...ziehen andere gleich los, in Bayern wäre das Rotwild nicht von Inzucht betroffen, weil...

Ansonsten hätten wir schon so deutliche Anzeichen wie verkürzte Unterkiefer, würde das auch niemand verschweigen.

Als ob verkürzte Unterkiefer das einzige äußere Anzeichen für eine genetische Verarmung wäre.

Überschlage ich mal nur das Rotwild welches an Fütterungen im Hegering gezählt wird. Komm ich schnell über 1000. Da Hirsche sich gut erkennen lassen, wissen wir auch das die Wandern. Westlich und östlich kommen die nächsten Hegeringe wo es genau so ist. Im Süden Tirol. Viel Platz zum wandern.

einfach mal den Grundgedanken von #11 geistig aufnehmen und die Untersuchungen von Reiner zur Kenntnis nehmen
 

z/7

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Verlaß mal Deinen hessischen Nachttopf und nimm zur Kenntnis, daß es nicht überall so eng hergeht. Physisch wie mental.
 
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Verlaß mal Deinen hessischen Nachttopf und nimm zur Kenntnis, daß es nicht überall so eng hergeht. Physisch wie mental.

Tut mir leid, Dich enttäuschen zu müssen, ich sitze gerade in NRW auf dem Töpfchen.
Wie z.B. dem aktuellen JÄGER zu entnehmen ist, stinkts da ähnlich, wie in Hessen... hätte man noch vor zwei Jahren sicher von der üblichen, desinteressierten Klientel auch bestritten.
 

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