Rückbau/Umbau Einzellader -> Mehrlader

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26 Mai 2007
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...die Suche im Forum brachte kein Ergebnis..

Mir wurde ein Repetierer (.308) angeboten, bei dem alles passt (Preis, Optik, Schußleistung, Verarbeitung, etc.). Einziges Manko: es ist ein Mehrlader, der auf Einzellader umgebaut wurde.
Ist ein Rückau/Umbau auf den Ursprungszustand (Mehrlader) möglich?
Probleme/Präzision nach Umbau?
Wie hoch sind die Kosten beim BüMa für einen solchen "Eingriff"?

Schildert doch bitte eure Erfahrungen.
 
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28 Aug 2005
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kommt drauf an wie der umgebaut wurde. manchmal nur durch klotz im magazinschacht der einfach zu entfernen ist, manchmal wurde der zubringer auch festgeschweisst. letzteres wird relativ teuer.

bei waffenonline gibt es dazu einige threads, angeblich ist ein büchsenmacher zum umbau nicht zwingend nötig, wenn man die behörde vorher von dem vorhaben unterrichtet und die sagt, dass man es selber machen könne..
 
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23 Aug 2006
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Ich hab so ein Dings (98k) mit eingeschweisster Lademulde. Zugleich gabs damals Umbaurichtlinien, die das Verkleben der Systemschrauben vorschrieben.
Jetzt, mit Jagdschein, wär der 98er als Repetierer natürlich gefragt.

Das Ding könnte man wirklich unter dem "Fehlkäufe" Thread verbuchen.
Absoluter wirtschaftlicher Totalschaden.

Deswegen, kuck auf jeden Fall rein, wie umgebaut wurde. Du kannst auch (ich nehme mal an, es ist ein 98er) die Systemschrauben mal rausdrehen (wenn Du sie rauskriegst) und dann in den Magazinschacht kucken.

Ansonsten, unbedingt Büchser nach Preiis für Umbau fragen.

Und ja, bevor Du die Schußfolge einer Waffe im Eigenbau änderst - ich würd vorher mal mit der Behörde reden, was die so dazu meinen.

Wmh
Werner
 

JMB

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november schrieb:
bei waffenonline gibt es dazu einige threads, angeblich ist ein büchsenmacher zum umbau nicht zwingend nötig, wenn man die behörde vorher von dem vorhaben unterrichtet und die sagt, dass man es selber machen könne..
Das ist die Änderung einer wesentlichen Eigenschaft! Ohne entsprechende Berechtigung dürfte das schwierig werden.
Und wenn eine Behörde etwas sagt ist das Null und nichtig!
Wenn sie es schreibt, dann könnte man darüber nachdenken.
Die waffenrechtliche Kompetenz einiger Behördenmitarbeiter ist z. T. sehr rudimentär! :evil:


WaiHei
 
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Unbedingt auseinanderbauen! Manche Bümas haben so geschweißt, daß Rückbau auf Mehrlader problemlos. Ander haben's zu gut gemeint. Manchmal ist auch nur der berühmte Holzklotz drinne.

Einfach zurückbauen und als Repetierbüchse anmelden, die Ämter tragen dann auch nichts anderes ein, da man auf Jagdschein eh Mehrlader erwerben darf. Nach einem Attest fragt keiner. Wenn doch sag einfach das Du die Waffe wieder als Mehrlader umbauen willst und sie mögen sie bitte auch so eintragen.
 
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Vielen Dank für Eure Beiträge!

Der Besitzer hat ein paar Fotos vom Büchseninneren gemacht und ich war heute mit diesen beim hiesigen BüMa.
Lt. diesem kommt ein Rückumbau auf € 300,- aufwärts, ohne Garantie dass die Schussleistung danach einwandfrei istt. Ein Neubeschuss wäre (vermutlich) nicht erforderlich.
Jeder Umgebau, den er bis jetzt gemacht habe, sei anders gewesen und er macht diese Arbeiten nur ungern (aufgrund evtl. Komplikationen).

Die Lademulde ist zugeschweißt und, ähnlich wie bei dwmuser's '98er, der magazinkasten ist verklebt.
IBin nicht versiert genug, den Umbau selbst durchzuführen. Somit wird es teuer (für € 300 mehr gibt es bessere Angebote).
Ich lasse die Finger davon.


Was bewegt denn den Besitzer einer MEHR-schüssigen Waffe, diese ihrer Funktion zu berauben und einen Einzellader daraus zu machen?
 
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Joschafat schrieb:
Was bewegt denn den Besitzer einer MEHR-schüssigen Waffe, diese ihrer Funktion zu berauben und einen Einzellader daraus zu machen?

Sportschützen konnten auf die alte gelbe WBK Einzellader-Langwaffen ohne Voreintrag kaufen.
 
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Das dt. Waffg ist eine einzige Katastrophe! Leider , leider. Naja für 300€ mehr würde ich auch die Finger davon lassen. Da gibts besserers.

Gruss David
 
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Ich hab ein Gewehr gehabt, da waren einfach nur zwei Schrauben quer durch den Magazinkasten gezogen.

Magazinkasten ausgebaut, Schrauben rausgeholt, Magazinkasten wieder eingebaut und schon hat das Gewehr seine Würde zurück 8)
Funktioniert einwandfrei..
 
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Ein Magazinkasten plus Zubringer und Feder dürfte bei jedem guten BÜMA
zu finden sein. Alten ausbauen Neuen einbauen. ENDE!
 
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Joschafat schrieb:
Vielen Dank für Eure Beiträge!

Der Besitzer hat ein paar Fotos vom Büchseninneren gemacht und ich war heute mit diesen beim hiesigen BüMa.
Lt. diesem kommt ein Rückumbau auf € 300,- aufwärts, ohne Garantie dass die Schussleistung danach einwandfrei istt. [...]

300+ :shock:
Sowas habe ich ja noch nie gehört.

Meist wurde doch beim Umbau eine Lademulde mit max. vier Schweißpunkten eingesetzt und ggf. der ursprüngliche Ladelöffel incl. Feder entfernt.

Die nötigen Ersatzteile sind für ein paar Euro zu haben.

Und was die eingeschweißten Lademulden angeht...die scheinen den immensen Rückstoßkräften sowieso nicht gewachsen zu sein. Denn seit einigen Jahren fallen die Dinger wie von Geisterhand aus allen möglichen Waffen raus, welche dann - gezwungenermaßen - als Repetierer umgetragen werden.

Aber ich bin mir sicher, dass man keine signifikante Korrelation zwischen solchen Materialermüdungserscheinungen und der Einführung der neuen gelben WBK nachweisen könnte...ebenso wenig mit der günstigen Verfügbarkeit von schnell drehenden Multifunktionswerkzeugen :roll:

Und selbst wenn eine solche Umbaumaßnahme mal "nicht von alleine rausfallen" sollte, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, welchen Einfluss ein entsprechender Umbau auf die Präzision der Waffe nehmen sollte, wenn der fachkundige Büchsenmacher nicht gerade auf den Bohrhammer als einziges Werkzeug zurückgreifen kann.
 
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Und selbst wenn eine solche Umbaumaßnahme mal "nicht von alleine rausfallen" sollte, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, welchen Einfluss ein entsprechender Umbau auf die Präzision der Waffe nehmen sollte, wenn der fachkundige Büchsenmacher nicht gerade auf den Bohrhammer als einziges Werkzeug zurückgreifen kann
Problem bei den Einzelladerumbauten war immer folgender im Gesetz stehender Satz: "....nicht mit einfachen Mitteln zurückbaubar...."
Wenn das ganze nur mittels eines Holzklotzes auf Einzellader umgebaut wurde, müssen die Schrauben zumindest verklebt sein. Auch wenn dies bei einem mir bekannten Fall zu Problemen führte. Da wurden bei der Waffe durch eine "Waffensachverständigen" mittels großem Schraubendreher und Gabelschlüssel diese Schrauben geöffnet. :shock: Einfache Mittel, eben.
Wir schweißen bei sowas auch eine Lademulde ins System, mit Schutzgas versteht sich. Auch haben wir sowas schon zurückgebaut, was natürlich einen neuen Zubringer samt Feder erfordert. Zumindest bei M98ern. Das herausfräsen ist zwar eine Spielerei, aber keine Hexerei und ich kann die 300.-€ nicht so ganz nachvollziehen.


Martin
 
A

anonym

Guest
P.O.Ackley schrieb:
... ich kann die 300.-€ nicht so ganz nachvollziehen.
Na ja, sagt nicht der Hinweis, dass eine Fortbestehen der derzeitigen Schussleistung nicht garantiert werden kann, schon einiges über die Kompetenz des besagten BüMas aus?
Gehen wir mal zu seinen Gunsten davon aus, dass er vielleicht doch Ahnung, aber einfach keinen Bock auf den Job hat ...

Mal eine Frage an die Fachleute: Reden wir über soetwas?
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Ich komme da auf genau 52 EUR ... - oder ist es kein 98er?
 
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Mir fehlt irgendwie das Verständnis, was der Magazinkasten, wenn er nicht verzogen ist, für Auswirkungen auf die Präzision des Laufes haben soll.

Aber zum Thema einfache Mittel, ich kenne auch einfache Magazine, die mittels Holz auf zwei schuss begrenzt sind. An sich aber auch dämlich angesichts der Tatsache, dass man 30 Schuss Magazine frei erwerben kann....
 

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