Rückruf Stöberhund Labrador Retriever

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Hallo Jagdfreunde,
im Oktober letzten Jahres habe ich mit meiner Labrador Retriever Hündin ( wird Ende März 2 Jahre ) die Jagdgebrauchsprüfung mit Erfolg abgelegt. Ich habe jetzt folgendes Problem: Der Hund läst sich beim Freilauf, wenn sie auf einer Hasen, Fasanen oder Rehspur ist, nicht mehr zurückrufen oder zurückpfeifen. Sie macht dann absolut ihr Ding, so dass ich langsam am verzweifeln bin. Mit welchen Maßnahmen kann ich ihr das wieder austreiben?

Wmh
Biene
 
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Trags mit Fassung. Sie liebt nun die Jagd mehr als Dich.

Das kann man mit Konsequenz und Ausdauer leichter wieder rausarbeiten, als einen Hund zum weiträumigen Stöbern "zu tragen" - gerade bei den meist sehr gefrässigen Retrievern. Also Verknüpfung Pfiff=Futter wieder herstellen, erst auf kurze Distanz, dann an der langen Schleppleine und später wieder frei laufend.
 
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Soweit Du keinen reinen 'Einsammler' (von Federwild) wolltest, erfreue dich an der Tatsache, dass Du offensichtlich einen passionierten Retriever hast (was ja nicht unbedingt die Regel ist).

Nachdem 'Triller down' nicht zwingend zum typischen Ausbildungsumfang eines Retrievers gehört, trage es mit Fassung und führe in da am Strick, wo er keinem Hasen folgen soll.

Meine Solojäger kann ich hinter einem aufstehenden Hasen nicht abrufen, das ist so und erfordert damit beim Freilaufen die entsprechende Umsicht oder eben die Leine.

Ich lebe hier in einer absoluten Niederwildregion in der noch bzw. wieder klassische Treibjagden möglich sind. Lass dir sagen, dass die allermeisten wirklich (!) passionierten Vorsteher am aufstehenden Hasen kaum/ nicht abrufbar sind. Ich kenne nur seeehr wenige passionierte (!) Vorsteher, bei denen das anders ist.

Gibt natürlich immer Helden, die etwas anderes erzählen, die haben dann aber keine/ kaum Hasen, keinen passionierten Hund, gerade ein unterstütztes Einzelgespräch mit ihrem Hund gehabt oder gehören tatsächlich zu der seeehr kleinen Gruppe der Hundeführer, die in der Lage waren, ihrem Hund das beizubringen.

grosso
 
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Trags mit Fassung. Sie liebt nun die Jagd mehr als Dich.

Das kann man mit Konsequenz und Ausdauer leichter wieder rausarbeiten, als einen Hund zum weiträumigen Stöbern "zu tragen" - gerade bei den meist sehr gefrässigen Retrievern. Also Verknüpfung Pfiff=Futter wieder herstellen, erst auf kurze Distanz, dann an der langen Schleppleine und später wieder frei laufend.

Mag bei einem Retriever gehen, ein passionierter Jagdhund zeigt dir einen Finger, wenn Du ihn in der Situation mit Futter ködern willst.


grosso
 
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Soweit Du keinen reinen 'Einsammler' (von Federwild) wolltest, erfreue dich an der Tatsache, dass Du offensichtlich einen passionierten Retriever hast (was ja nicht unbedingt die Regel ist).

Zunächst einmal IST der gemeine Retriever faktisch nix anderes als ein "Einsammler" - und DARAUF hin sollte auch seine besondere Passion ausgerichtet sein.

Nachdem 'Triller down' nicht zwingend zum typischen Ausbildungsumfang eines Retrievers gehört, trage es mit Fassung und führe in da am Strick, wo er keinem Hasen folgen soll.



Meine Solojäger kann ich hinter einem aufstehenden Hasen nicht abrufen, das ist so und erfordert damit beim Freilaufen die entsprechende Umsicht oder eben die Leine.

Nicht umsonst gibt es den Spruch der alten Brackenjäger, demnach eine Bracke entweder jagt oder am Strick läuft.

Ich lebe hier in einer absoluten Niederwildregion in der noch bzw. wieder klassische Treibjagden möglich sind. Lass dir sagen, dass die allermeisten wirklich (!) passionierten Vorsteher am aufstehenden Hasen kaum/ nicht abrufbar sind. Ich kenne nur seeehr wenige passionierte (!) Vorsteher, bei denen das anders ist.

sorry aber an der Stelle verwechselt Du Passion mit mangelhafter Erziehung - oder besser gesagt, Du entschuldigst diese fehlende Erziehung mit Passion.

Gibt natürlich immer Helden, die etwas anderes erzählen, die haben dann aber keine/ kaum Hasen, keinen passionierten Hund, gerade ein unterstütztes Einzelgespräch mit ihrem Hund gehabt oder gehören tatsächlich zu der seeehr kleinen Gruppe der Hundeführer, die in der Lage waren, ihrem Hund das beizubringen.

grosso

Diese "seeehr kleine Gruppe der Hundeführer" war zweifelsohne früher wesentlich größer. Passion hatten die Hunde trotzdem.
 
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Bei der Überschrift "Rückruf Stöberhund" dachte ich spontan an einen Produktionsfehler, den ich wenig erklärlich empfand.

Ich hole meinen Wachtel nach der Jagd irgendwo ab, da "Rückrufe am Stöberhund" schlichtweg nicht funktionieren.

Wenn Du Deinen W/8 nach der Jagd irgendwo abholen musst, hat das nichts mit nicht funktionierendem Rückruf zu tun!
 
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Ips, er schrieb doch vom Produktfehler und der Rückrufaktion. Ein Wachtel, der montags zwei Laufpaare jeweils gleicher Länge bekommen hat, der kennt nur ein Geradeaus.
 
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Zunächst einmal IST der gemeine Retriever faktisch nix anderes als ein "Einsammler" - und DARAUF hin sollte auch seine besondere Passion ausgerichtet sein.
Ja, da stimme ich dir unbedingt zu! Es wird in Deutschland aber gerne behauptet er sei etwas anderes und man bemüht sich auch, ihn anders einzusetzen ... und ist gerne ein wenig beleidigt, wenn man darauf hinweist, dass der Hund üblicherweise (nur) ein Einsammler von Federwild ist.
Nicht umsonst gibt es den Spruch der alten Brackenjäger, demnach eine Bracke entweder jagt oder am Strick läuft.
In dem/ meinem Fall zwei Wachtel, die nicht im Ansatz daran denken, dem Rückruf zu folgen, wenn sie an Wild sind.

sorry aber an der Stelle verwechselt Du Passion mit mangelhafter Erziehung - oder besser gesagt, Du entschuldigst diese fehlende Erziehung mit Passion.
Nein, tue ich nicht und habe selbst lange genug Vorsteher geführt und weiß, warum sie sich am Hasen abrufen lassen, wenn sie sich den abrufen lassen.

Die von dir gewünschte Form der Erziehung, die Du dir erträumst ist (ohne Unterstützung) faktisch (fast) nicht existent.

Diese "seeehr kleine Gruppe der Hundeführer" war zweifelsohne früher wesentlich größer. Passion hatten die Hunde trotzdem.

Absoluter Unfug, die 'Alten' sind nur die weitaus größeren Schwätzer (wie auch hinsichtlich ihrer transgalaktischen Schießleistungen kurz nach der Eiszeit) und schwadronieren von Zeiten, die kurz vorm Kartoffelkrieg liegen und somit weiter keiner erlebt hat. ... soweit wir hier über 'nicht unterstützte' Erziehung sprechen.


grosso
 
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Wenn Du Deinen W/8 nach der Jagd irgendwo abholen musst, hat das nichts mit nicht funktionierendem Rückruf zu tun!
Wir haben uns diesbezüglich auf folgende Arbeitsteilung geeinigt:

er macht einen konsequenten Job am Wild und ich hole ihn dann ab, wenn er sich am Ende der Jagd einer Hundeführergruppe angeschlossen hat.

Ok, der Rückruf bzw. Abholanruf erfolgt durch andere Hundeführer anhand der Telefonnummer auf der Weste - klappt also.
:cool:
 
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Mag bei einem Retriever gehen, ein passionierter Jagdhund zeigt dir einen Finger, wenn Du ihn in der Situation mit Futter ködern willst.
Falls Du damit andeuten möchtest, daß Retriever keine Passion bei der Jagd (nicht nur beim "Federwildbringen") haben, lache ich Dich aus. Leider ist unser Chessi schon im Ewigen Jagdgrund. Es bleiben schöne Erinnerungen an ausgezeichnete gemeinsame Jagderlebnisse.
 
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Warum sollten sich nur LRF zu Wort melden? Immerhin zeigt der LR ein Verhalten, welches bei einigen Rassen zum „guten“ Tun gehört.
 

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