Heute ist eher die Frage, wieviel Rückstoß man "reingeben" will und muss.
Früher, als bei fahlem Mond Mitte Glas=Mitte Sau angesagt war, da war es halt so, dass viel auch viel half, also alles nördlich der 9,3x62, sicher ist sicher. Oder eben auch nicht.
Ok, jeder verträgt Rückstoß anders, bzw gibt es Waffen die so unmöglich geschäftet sind, dass es einem vergeht, damit zu schießen.
Mit Nach/Wärmesichttechnik kann man aber heute ganz anders arbeiten. Man sieht mehr und besser, kann gezielt ansprechen und den Schuß VIEL besser antragen. Wo früher nix unterhalb der 8x68S oder 375H&H ging, reicht heute eine wohlplatzierte 308Win.
OK, man sollte schon schießen/treffen können. Wer mehr Reserven mag, der nimmt halt 8x57, die kann auch gut bleifrei. Genau wie 7x64, die aber wieder längere Läufe gern hat.
Wer weiiiiiit muß, kommt um stärkere Kaliber nicht rum, aber für den deutschen Durchschnittstjäger sollte sich im Bereich 7x57, 308, 8x57(von mir aus auch 6,5mmCM) was finden, das a: bezahlbar und b: verfügbar ist, ein Gewinde ab Werk hat und keinen all zu langen Lauf, damit man mit Tüte aufm Rohr nicht vorn über kippt.
Diese Kaliber verlieren durch gute Dämpfer jedweden unangenehmen Rückstoß, schonen somit die teure Technik. und sorgen so auch für muckenfreies Schießen.
Bremsen können extrem effektiv sein. Aber das hat alles seinen Preis.
Ich hatte auch mal ne gebremste Waffe, war schön zu schießen, aber 1x Gehörschutz vergessen, aua, das hat gescheppert. Alles Geschichte.