Rückstoßärmstes hochwildtaugliches Kaliber

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Menschen sind halt mal verschieden. Will aber auch ein beratungsresistenter Vielschreiber in diesem Forum auch nie einsehen wenn es um die Dämpfungsleistung von Schalldämpfern geht.
Der Mangel an Empathie ändert bzw. verbessert dennoch absolut nichts.:rolleyes:

Man kann Laborierungen darauf trimmen, dass sie sanft schießen. Erfolgreich selber schon praktiziert.
Aber das braucht einen Wiederlader.
OT Frage: Wie wird die Laborierung verändert? Geringeres Geschossgewicht und weniger Pulver oder anderes Pulver?
 
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Die Prüfung sollte ja, laut Deinen Aussagen, zu machen sein. Danach habt ihr alle Zeit der Welt die junge Dame an größere Kaliber heranzuführen. Das braucht einen versierten Trainer. Da spielt sich sehr Viel im Kopf ab. Langsam mit einer 6,5er anfangen. Schießen, schießen, schießen.
Mit der nötigen Unterstützung, sprich viel Einfühlungsvermögen seitens des Trainers, wird die Dame das sicher in den Griff bekommen. Auch wenn es dauert. Der Druck der Prüfung ist ja dann weg. Und Sie wird langsam Vertrauen aufbauen. Alles kann, Nichts muß.
 
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Menschen sind halt mal verschieden. Will aber auch ein beratungsresistenter Vielschreiber in diesem Forum auch nie einsehen wenn es um die Dämpfungsleistung von Schalldämpfern geht.
Der Mangel an Empathie ändert bzw. verbessert dennoch absolut nichts.:rolleyes:

Man kann Laborierungen darauf trimmen, dass sie sanft schießen. Erfolgreich selber schon praktiziert.
Aber das braucht einen Wiederlader.
Kann man so angehen aber dann behandelt man nur das Symtom aber nicht die Krankheit wenn man so will.
Wie gesagt, wir reden hier nicht von rückstoßstarken Kalibern und Schocktherapie.

Einfach eine schallgedämpfte .308 oder kleiner und unter fachgerechter Anleitung richtig schießen lernen, dann gibt sich das mit der zunehmenden Erfahrung von alleine.
Klar sollte die Waffe auch passen aber das ist in diesem Kaliber mit Schalldämpfer nicht das "auschlaggebende:)" Element.

Im besten Fall führen am Ende ohnehin beide Wege nach Rom, man muss nur schauen welchen man gehen will.
 
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Meine Frau schießt eine Heym SR21 mit schwerem Lauf in 6,5x55. Mittlerweile mit Dämpfer, da von Rückstoß zu sprechen wäre maßlos Übertrieben. 7x57 ist auch top, wurde ja auch schon genannt.
 

BAL

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Ich sehe 5 Möglichkeiten den Rückstoß zu reduzieren. Die meisten wurden auch schon genannt:

1. Gewicht ist ein super Rückstoßdämpfer. Keine Waffe mit Bleistiftlauf kaufen. Das Waffengewicht lässt sich durch zusätzliche Gewichte erhöhen. Wie / wo genau ist modellabhängig. Ich habe beispielsweise in einer Waffe Bleischrote in einen Hohlraum des Hinterschafts eingebracht.
2. Die Funktionsweise von Gasdruckladern reduziert den Rückstoß.
3. Schalldämpfer drauf, gern einen aus Edelstahl. Siehe 1.
4. Alternativ zum Schalldämpfer eine Mündungsbremse - dann wird's halt laut
5. Leichte, bleifreie Geschosse nutzen. Beispielsweise von SAX, die gehen in .308 bei ca. 8 Gramm los.

Eine ergonomische Waffe reduziert den Rückstoß nicht, sie macht ihn aber erträglicher.
 
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Hallo zusammen,

eine Freundin von mir macht gerade den Jagdschein und tut sich schwer, mit "größeren" Kalibern klarzukommen. Meine schallgedämpfte .223 schießt sie sehr gut, mit der .308 gibt es aber Probleme, auch mit Schalldämpfer. Für die Jagdprüfung ist dies nun weniger ein Problem (die wird mit einer .222 geschossen), aber wenn sie danach nicht nur auf Reh- und Raubwild waidwerken möchte, braucht es eine Lösung. Mir und ihr ist klar, dass Training, passende Schäftung der Waffe, Gewicht und Schalldämpfer darauf hinwirken, mit dem Rückstoß klarzukommen, aber ich denke, bei der Kaliberwahl sollte man ebenso ansetzen. Ich bitte von (gutgemeinten oder nicht) Kommentaren bzgl. ".308 ist doch eh ein Mädchenkaliber" oder "wer damit nicht zurecht kommt, sollte nicht jagen", etc abzusehen.

Was wäre eurer Meinung nach das am besten geeignete, will sagen rückstoßärmste hochwildtaugliche Kaliber? Letztlich geht es bei Hochwild primär um Sauen, Elch, Rotwild, etc sind nicht gemeint.
Ich überlege, ob eines der 6.5mm Kaliber geeignet wäre. Oder .270 Win? Die .243 wäre, befänden wir uns nicht in Deutschland, wohl auch ein Vorschlag.

Danke für Tipps!
Eindeutig 6,5 , zB die 6,5x55 mit einem geeigneten Geschoss. Erfahrungen auf Reh SW DW und RW liegen vor und bestätigen die Möglichkeit Deines Unterfangens .
 
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OT Frage: Wie wird die Laborierung verändert? Geringeres Geschossgewicht und weniger Pulver oder anderes Pulver?
Beim Beispiel .308:
Geschossgewicht runter, 120-130 grs langen, erst recht wenns bleifrei ist.

Das Pulver sollte "schnell" sein, das ist da oft der Punkt wo sie bei Fabrikmun nicht mitspielen.
Deswegen würde ich(!) auch keine 6,5x55 nehmen. Damit lässt sich zwar ein geringes Geschossgewicht wählen, aber die braucht langsame Pulver. Das geht nie auf den Level runter wie es mit anderen Kalibern möglich wäre. Da wär sogar die Creedmoor noch deutlich besser.

Kann man so angehen aber dann behandelt man nur das Symtom aber nicht die Krankheit wenn man so will.
Wie gesagt, wir reden hier nicht von rückstoßstarken Kalibern und Schocktherapie.
Du redest immer noch davon dass am Schützen was "defekt" ist. Ist es nicht, das musst DU einsehen und bei Dir "behandeln".
Menschen sind NICHT alle gleich. Dem muss man Rechnung tragen. Markige Sprüche, dass sich der Fuß der Stiefelform anzupassen hat mags mal beim Militär gegeben haben. Außer wunden Füßen kommt dabei aber halt mal nix raus.
 
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Du redest immer noch davon dass am Schützen was "defekt" ist. Ist es nicht, das musst DU einsehen und bei Dir "behandeln".
Menschen sind NICHT alle gleich. Dem muss man Rechnung tragen. Markige Sprüche, dass sich der Fuß der Stiefelform anzupassen hat mags mal beim Militär gegeben haben. Außer wunden Füßen kommt dabei aber halt mal nix raus.
Es ist ein Problem des Schützen, dass ist aber nicht schlimm sondern eher normal. Da findet eine Explosion vor unserem Gesicht statt und mir haut was auf die Schulter, das ist für viele Gewöhnungsbedürftig.

Bei einer mittelschweren, vernünftig liegenden .308, mit moderatem Geschoss und gutem Schalldämpfer dürfte sich der Mehrwert aller weiteren Maßnahmen, wie speziell geladenen Kugeln, im minimalen Bereich bewegen. Das ist eher ein Placebo als eine wirkliche Verbesserung.
Besonders weil wir nicht mal wissen ob der Fragesteller überhaupt Wiederlader ist und die Option in Frage kommt.

Du tust so also würde ich vorschlagen die Dame an ne .300winmag zu setzen und sie so lange schießen zu lassen bis ihr die .308 wie ein Geschenk des Himmels vorkommt.

Nichts liegt mir Ferner, es geht nicht darum jemanden zu quälen sondern ihn/sie sicherer zu machen.
Dazu gehört Praxis aber vor allem ein fachgerechtes Training, dass schafft schon viel Sicherheit. Vielleicht einfach mal etwas Geld in die Hand nehmen und ein paar Privatstunden buchen, dann wird das schon.

Entsprechend würde es mich auch interessieren wie es bei ihr mit der Flinte aussieht.
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich nach der Laufkürzung und nach dem schießen von altem Militärmaterial mit Eisenschaftkappe irgendwann mal ein leichtes Mucken bemerkt habe.
Wegtrainiert habe ich mir das mit meinem KK, da kosten 50 Schuss 3-5€ und man hat irre viel Spaß, keinen Rückstoß und man spürt wie diese Anspannung von Runde zu Runde weniger wird. Ich habe mich irgendwann nichtmehr mit der Waffe verspannt (in die Schulter ziehen, etc. völlig auf Krampf), sondern die Waffe schön umarmt auf die Atmung geachtet und einfach das Schießen genossen.
Wenn ich eine neue Laborierung einschieße, nehme ich meine Pufferpatrone mit und schlage vorher ein paar Mal diese ab und stimme mich so auf die Waffe und den Abzug ein. Das bringt mir enorm viel Sicherheit und eine Routine kann sich einspielen.
Ganz zu Anfang meiner "schießenden" Karriere habe ich vor jedem scharfen Schuss einmal die Pufferpatrone abgeschlagen um ein evtl. Mucken zu erkennen und dagegen zu arbeiten.
Was auch hilft: Ein anderer lädt die Waffe mit scharfen Patronen und Pufferpatronen in einem x-beliebigen Muster, dann weiß der Schütze nie was kommt und kann sich vom Schuss überraschen lassen.
 
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Die 6,5x55 reicht, kein Thema, aber...
Sie braucht Anlauf, sprich unter 60cm würde ich sie nicht nehmen. Drunter wird es mit den leichteren Pillen nicht einfach die 2000J/100m zu erreichen.
Wenn wiederladen möglich sieht es zwar besser aus, aber immer noch kein Selbstläufer.
Ich würde der Dame mal eine Matchwaffe zum Training geben.
Dicker Lauf, schweres Glas damit sie sich dran gewöhnt.
Wenn danach im Kopf die 308 als zahm eingestuft ist, eine ähnliche Waffe plus SD mit dickem 50er Lauf in einem dafür täglichen Kaliber mit Geschossen unter 10g ins Auge fassen.
 
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Habe noch nie einer 6,5x55 geschossen, aber eine 6,5x57r auf einer BBF95 die hat etwas mehr Rückstoff als die .308 Win. auf der K95 bei identischen Schaftmassen.
Diese Aussage kann nur auf emotional beeinflußten Eindrücken basieren.
Die 6,5 x 57R hat im allgemeinen niedrigere Geschoßgewichte und einen um 850 bar! niedrigeren Gasdruck als die .308 Win. Außerdem ist die BBF95 schwerer als eine vergleichbare K95.
Bei gleichen Schaftabmessungen und Geschoßgewichten muß der Rückstoß der 6,5x57R aus der BBF95 niedriger sein als der bei der .308 aus der K95.
 
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Du tust so also würde ich vorschlagen die Dame an ne .300winmag zu setzen und sie so lange schießen zu lassen bis ihr die .308 wie ein Geschenk des Himmels vorkommt.

Nichts liegt mir Ferner, es geht nicht darum jemanden zu quälen sondern ihn/sie sicherer zu machen.
Ich gebs auf mit Dir.
Hat echt keinen Sinn, Du hörst (/liest) nur was Du hören willst.

Leider hab ich schon einige Leute getroffen, die von Doktoren wie Dir behandelt wurden. Sie werden nur still und leiden ebenso still weiter.
 
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Hallo zusammen,

eine Freundin von mir macht gerade den Jagdschein und tut sich schwer, mit "größeren" Kalibern klarzukommen. Meine schallgedämpfte .223 schießt sie sehr gut, mit der .308 gibt es aber Probleme, auch mit Schalldämpfer. Für die Jagdprüfung ist dies nun weniger ein Problem (die wird mit einer .222 geschossen), aber wenn sie danach nicht nur auf Reh- und Raubwild waidwerken möchte, braucht es eine Lösung. Mir und ihr ist klar, dass Training, passende Schäftung der Waffe, Gewicht und Schalldämpfer darauf hinwirken, mit dem Rückstoß klarzukommen, aber ich denke, bei der Kaliberwahl sollte man ebenso ansetzen. Ich bitte von (gutgemeinten oder nicht) Kommentaren bzgl. ".308 ist doch eh ein Mädchenkaliber" oder "wer damit nicht zurecht kommt, sollte nicht jagen", etc abzusehen.

Was wäre eurer Meinung nach das am besten geeignete, will sagen rückstoßärmste hochwildtaugliche Kaliber? Letztlich geht es bei Hochwild primär um Sauen, Elch, Rotwild, etc sind nicht gemeint.
Ich überlege, ob eines der 6.5mm Kaliber geeignet wäre. Oder .270 Win? Die .243 wäre, befänden wir uns nicht in Deutschland, wohl auch ein Vorschlag.

Danke für Tipps!
Hallo Wyrd, nur als Anhaltspunkt:
Wie schießt Sie denn mit der Flinte ?
 

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