RWS HIT 9.7g short rifle teils massive Ablenkung im Wildkörper von 45° bzw. 90°

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@luk schiesst die 308 mit 57cm LL und verwendet die shortbarrel Version. Vermutlich ist die Auftreffgeschwindigkeit dadurch zu hoch für das TTSX und das Geschoss taumelt durch den Wildkörper.
Mein Rat: normale Hit verwenden.
Die TTSX im normalen Geschwindigkeits- Bereich funktioniert eigentlich ganz gut, aber (jetzt beziehe ich gleich Prügel) nur in einem bestimmten Rahmen, ich meine mich an 650 - 800 m/s Auftreffgeschwindigkeit zu erinnern. Leider finde ich die Barnes Info nicht mehr, war vor ca 8 Jahren mal publiziert worden.
 

luk

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Danke für Eure Kommentare und Anregungen 👍
Ich hatte auch schon die Überlegung, dass diese HIT-Pille viel zu schnell für dieses eher Schuss-schwache Wild ist.
Und ja, nach dem ich den Ausschuss bei der Wirbelsäule sah, habe ich allen Göttern gedankt, dass nichts Schlimmeres passiert ist.🙏
 
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Ich hatte solche 90 Gr ablenkungen manchmal früher bei RWS Kegelspitz, aber das beim Elch. Bei dem "zarten" Reh klingt es unwahrscheinlich.
 
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Sagen Sie mal, Löffelmann, was ist denn zur Zeit mit Ihnen los?
Sie sind doch sonst immer fachlich versiert, hilfsbereit und lesenswürdig!

Daß der werte luk nicht an Fertigungsmängel, sondern eher an den Stuß von mehreren Dekaden Jagdschul-Gewäsch glaubt, ist ihm doch wirklich nicht vorzuwerfen.

Luk, wenn ein Geschoß wie das BARNES TTSX in solchen Mengen gefertigt wird, wie der Markt es verlangt, dann kann schon einmal eine Klinge etwas stumpf werden, ein Bohrer etwas
exzentrisch sitzen oder eine Spitze abscheren.

Deswegen wirft kein Hersteller eine 10000er Charge weg- die werden verladen und nach
Europa geschickt.

Das hat rein gar nichts mit Ihrem Lauf, der .308Win oder dem nicht breitstehendem Wild zu tun.
Und mit der Geschwindigkeit hat es ebenfalls nichts zu tun, denn viele Tausend Tiere wurden
mit demselben Geschoß bei ganz ähnlicher VauZiel erlegt.

Es kann allerdings sein, daß Ihre Religiosität damit zu tun hat-
Sie sind nicht zufallsweise Protestierer?

Na, sehen Sie wohl!

derTschud, verschießt beispielsweise ein Jagdgeschoß mit 1025m/s auf Rehe
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Zum Thema "viel zu schnell": das würde dann aber auch viele 5,6mm- oder 6mm-Patronen -klassische Rehpatronen- ausschließen, oder?
Ich verschieße das 130gr TTSX in .308. Das fliegt mit über (gemessen) 950 m/s aus meiner Sako mit 60cm LL raus. Schußkanal durch Rehkörper war bisher immer gerade. Wildbretentwertung würde vermutlich nicht jeden zufriedenstellen, aber mir ist Augenblickswirkung wichtiger.
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Wird bei 920 m/s liegen, also die üblichen etwa 3m/s pro cm LL weniger. Liest man auch oft anderswo bei 20" LL. Habe bei Barnes bisher (fast, bis auf 168gr .30-06) immer die Erfahrung gemacht, das drin ist, was draufsteht, entsprechende LL vorausgesetzt.
 
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Ich bin scheinbar nicht fachlich versiert. Sonst würde ich ja scheinbar wegen jedem Darmwind einen Grund zum Laufabschneiden wittern müssen.
So ein Stuss geht doch auf keine Kuhhaut mehr! :mad:
 
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Jatzt beruhigens Ihnen doch wieder!
Es ist ja nicht die 7x64 Ihres geliebten Großvaters, sondern eine ganz banale dreinullacht.
Und der werte Luk ist wohl nicht der regelmäßige Leser technischer Unter-Foren.
Richten Sie ihren Grant auf die Schulen, dort sitzt der korrekte Adressat!

Und jetzt gönnen Sie sich a Halbe und a Stamperl auf meinen Gesund-
Samma wieder guad?

derTschud
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Mein Rat: normale Hit verwenden.
Die TTSX im normalen Geschwindigkeits- Bereich funktioniert eigentlich ganz gut, aber (jetzt beziehe ich gleich Prügel) nur in einem bestimmten Rahmen, ich meine mich an 650 - 800 m/s Auftreffgeschwindigkeit zu erinnern. Leider finde ich die Barnes Info nicht mehr, war vor ca 8 Jahren mal publiziert worden.

Eine -idealerweise bei Barnes selbst- verläßliche Übersicht scheint es echt nicht mehr zu geben, aber wenn man mal "TTSX minimum expansion velocities" o.ä. googelt, wird man oft auf etwa 2000fps / 609,6 ms Minimumgeschwindigkeit bei 150gr in .30cal treffen, wobei die schwereren Geschosse etwas früher, bei etwa 1800-1900 fps mit dem Aufmachen anzufangen scheinen (1 Fuß = 0,3048m). Nach oben dürfte es dann keine Grenzen geben, außer, daß die Fahnen irgendwann abreißen.
 
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Grüsse Euch Geschossexperten
Mit der Blaser R8 mit 57cm Lauf in Kaliber 308Win und Hausken EX. SD habe ich seit Anfang Mai bis jetzt sieben Rehe erlegen dürfen.
Distanzen waren von 20 bis 110 Meter, von abgekommener Schmalen bis Bock alles dabei.
Alle sieben Tiere hatten einen gut sitzen Einschuss (leicht Hochblatt und drei Finger hinterm Blatt) und standen jeweils breit.
Sechs von den sieben Rehen hatten nicht annähernd einen Ausschuss gegenüber dem Einschuss sondern eher Abweichungen von 45° bzw. 90°
Wie kann das bei einem solchen Geschoss sein und das bei dieser eher schwachen Wildart?
Was mich auch stört ist die doch heftige Zerstörung/Sulze des Wilprets.
Danke für Eure Erfahrungen, Meinungen und Vorschlägen

Mit Weidmannsgruss
Luk
Hatte das gleiche Problem mit nem 50er Lauf und Schalldämpfer , nach 6 Stücken hatte ich dann an der Laborierung keinen Spass mehr
 
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Hatte das gleiche Problem mit nem 50er Lauf und Schalldämpfer , nach 6 Stücken hatte ich dann an der Laborierung keinen Spass mehr
Vielleicht komplett am Ziel vorbei - aber seid Ihr bei solchen ungewöhnlichen Ablenkungen sicher, dass das Geschoss ausreichend stabilisiert war und nicht quer im Ziel einschlug ? Das würde nämlich eine derart ungewöhnliche Zielballistik möglicherweise auch erklären.
 
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wenn man mal "TTSX minimum expansion velocities" o.ä. googelt, wird man oft auf etwa 2000fps / 609,6 ms Minimumgeschwindigkeit bei 150gr in .30cal treffen, wobei die schwereren Geschosse etwas früher, bei etwa 1800-1900 fps mit dem Aufmachen anzufangen scheinen (1 Fuß = 0,3048m).

Ist zwar nur am Rande für das Thema relevant, aber ich streue es zur Info gerne ein:

Für das RWS Hit empfiehlt der Hersteller eine Auftreffgeschwindigkeit von mind. 650 m/s unabhängig vom Kaliber.
Bei "hohem Zielwiderstand" (z.B. schweres Wild) kann es auch ein Ticken weniger sein.
 

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