RWS mit neuer "short barrel" Munition

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Update zur .308 Win mit der HIT Short Rifle in 150Grain:

Nach nun über 50 Stk. Schalenwild kann ich sagen: Top Munition und Top Kaliber.

Generell lagen viele Stücke im Knall und die Totsuchen war unter 50 Meter. Bleifrei funktioniert auf jeden Fall. Man muss eben treffen. Ich hatte 2 Nachsuchen wo mein Schuss wirklich sehr schlecht war. Dann war noch bei einer Totsuche ein Hund erforderlich, wo ich sehr spitz geschossen hatte.

Ansonsten alles ohne Hund und Wärmebild gefunden.

Anbei ein Photo von dem bisher einzigen Projektil, dass ich bergen konnte. Auf 100 m einen 60 kg Keiler schräg beschossen. Die Schwarte ging auf der Ausschussseite leicht auf, das Projektil bliebt aber stecken. Erste Stück von 40 ohne Ausschuss. Ich habe mich sehr über den "hohen Grad" des aufpilzens gefreut.

Auch auf 200 Meter waren die Fluchten unter 50 Meter. Wobei ich wirklich gerne mal eine aufgepiltze .308 Hit Short Rifle auf 200 m sehen würde. Hat da einer was ???

Schwerstes Stück war ein 90 kg Alttier. 30 m Flucht auf über 150m beschossen.

Nur meine Meinung:
Bis 200 Meter braucht es nicht mehr als eine .308 Win. Alles andere ist nur die eigene subjektive Beruhigung von wegen "viel hilft viel". 2500 Joule bei 200 m in der Kammer hält kein Wild in DE aus.
Schön.
Nur wo ist die fehlende Nickelbeschichtung geblieben?
Richtig, in deinem Lauf.
Wie bekommst du die da wieder raus?
 
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Kostet als "RWS-Produkt" nur deutlich mehr als direkt von Barnes.
So lang Barnes keine vernickelten Geschosse anbietet (was nicht die dümmste Idee wäre, es berichten ja genügend Leute über Laufverschmierungen und damit einhergehende Reinigungsintervalle) kann man auch keinen Preisvergleich anstellen.

Mit den Barnes bin ich persönlich durch, genau wegen besagter Problematik. Würden die Vernickelten von RWS auch als Komponente für Wiederlader angeboten wäre ich vielleicht in Versuchung. (Bin momentan aber ohnehin eher in Richtung Fox orientiert.)
 
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So lang Barnes keine vernickelten Geschosse anbietet (was nicht die dümmste Idee wäre, es berichten ja genügend Leute über Laufverschmierungen und damit einhergehende Reinigungsintervalle) kann man auch keinen Preisvergleich anstellen.

Mit den Barnes bin ich persönlich durch, genau wegen besagter Problematik. Würden die Vernickelten von RWS auch als Komponente für Wiederlader angeboten wäre ich vielleicht in Versuchung. (Bin momentan aber ohnehin eher in Richtung Fox orientiert.)
Ich habe noch einiges an Barnes-Geschossen zu liegen, werde nach deren Verbrauch aber auch grundsätzlich auf ein europäisches Produkt, sprich FOX, umschwenken.
 
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Sind nicht einige von den alten Bleigeschossen ebenfalls vernickelt?
Da schien es niemanden dermaßen zu stören. Jim Corbett beschreibt auch, dass er vernickelte Geschosse genutzt hat.
Ich habe als Erbstück einen alten Ferlacher Drilling, Baujahr 1955, und dazu noch Munition. Der wurde 65 Jahre lang intensiv geführt und mit vernickelter Bleimunition geschossen.
Der funktioniert immer noch.
 
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Sind nicht einige von den alten Bleigeschossen ebenfalls vernickelt?
Da schien es niemanden dermaßen zu stören. Jim Corbett beschreibt auch, dass er vernickelte Geschosse genutzt hat.
Ich habe als Erbstück einen alten Ferlacher Drilling, Baujahr 1955, und dazu noch Munition. Der wurde 65 Jahre lang intensiv geführt und mit vernickelter Bleimunition geschossen.
Der funktioniert immer noch.
Ja. Diese Geschosse hatten aber auch einen Flussstahlmantel. Und Stahl auf Stahl ohne Trennmittel dazwischen ist nicht unbedingt empfehlenswert.
Da werden die Metallurgen hier im Forum aber sicher sehr viel besser Auskunft geben können.
 
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Update zur .308 Win mit der HIT Short Rifle in 150Grain:

Nach nun über 50 Stk. Schalenwild kann ich sagen: Top Munition und Top Kaliber.

Generell lagen viele Stücke im Knall und die Totsuchen war unter 50 Meter. Bleifrei funktioniert auf jeden Fall. Man muss eben treffen. Ich hatte 2 Nachsuchen wo mein Schuss wirklich sehr schlecht war. Dann war noch bei einer Totsuche ein Hund erforderlich, wo ich sehr spitz geschossen hatte.

Ansonsten alles ohne Hund und Wärmebild gefunden.

Anbei ein Photo von dem bisher einzigen Projektil, dass ich bergen konnte. Auf 100 m einen 60 kg Keiler schräg beschossen. Die Schwarte ging auf der Ausschussseite leicht auf, das Projektil bliebt aber stecken. Erste Stück von 40 ohne Ausschuss. Ich habe mich sehr über den "hohen Grad" des aufpilzens gefreut.

Auch auf 200 Meter waren die Fluchten unter 50 Meter. Wobei ich wirklich gerne mal eine aufgepiltze .308 Hit Short Rifle auf 200 m sehen würde. Hat da einer was ???

Schwerstes Stück war ein 90 kg Alttier. 30 m Flucht auf über 150m beschossen.

Nur meine Meinung:
Bis 200 Meter braucht es nicht mehr als eine .308 Win. Alles andere ist nur die eigene subjektive Beruhigung von wegen "viel hilft viel". 2500 Joule bei 200 m in der Kammer hält kein Wild in DE aus.
Frage, wie ist die Wirkung auf Rehwild bei Treffern ,,hinterm Blatt" und ,,auf's Blatt"? Das Geschoss soll ziemlich hart sein:unsure:
Danke :)
MfG.
 
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Hinterm Blatt: Lagen alle bis dato bis max 50m Fluchtstrecke bei gut Schweiß.

Aufs Blatt schieß ich bei Rehwild nicht, Schüsse unter 20m können unschön enden auf ein zartes Reh. Ansonsten nach zwei leeren Schachteln RWS SB 50:50 Reh-/Schwarzwild: Das Geschoss tut grob was ich vom 130er TTSX kenne bei weniger Mündungsfeuer (merkt man wenn man mit NSG schießt) und auf Sauen teils etwas mehr Schweiß.

In Summe zahlt man rund 20€ mehr /Schachtel RWS SB verglichen zu Barnes Vor-Tx. Lohnt sich das? Schwer zu sagen. Die Barnes Vor-TX sind qualitativ halt ein Haufen Sch... (Dellen, oxidiert, unterschiedliche L6), Schießen und wirken tun sie aber top. RWS ist dagegen qualitativ top, machen optisch was her, Blenden im NSG ist kaum mehr vorhanden, misch ich am Stand mit anderer Munition mit Nickelbeschichtung hab ich keine Abweichungen. Das ist für mich aber alles nur wirklich nice to have.

Ich hab mir jetzt wieder einen kleinen Vorrat 130er TTSX gekauft, damit komm ich hin bis ~September/Oktober. Dann mal schauen was ich mache. Fox ist auch immer mal noch eine Idee, aber aktuell hatte ich kein Bock auf Experimente, drum bin ich auch zurück aufs TTSX. Das hat die letzten 100+ Schuss funktioniert und wird es auch weiterhin. Verschmutzung ist bei mir auch kein Problem.
 
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Naja ich bin hier kein "Nickel-Experte" jedoch wird das bisschen Nickel:

1) Nicht alles im Lauf bleiben nach dem Schuss.
2) Ein Teil davon durch mein x2 Durchziehen der Schlage nach jedem Schuss rausgehen
3) Bei meiner x1 im Jahr mit Robla Solo Reinigung, die ich mache weil natürlich auch etwas Kupfer im Lauf bleibt, geht durch das mehrfache mechanische Durchziehen der Bronzebürste wohl auch etwas Nickel raus.

Des Weiteren klingt die Argumentation von Löffelmann ,für mich persönlich, sehr schlüssig. Ich habe noch nie was von Nickelprobleme bzw. einer daruch sich ändernden TPL gehört. Jahrzehnte im Gebrauch ...

Rehwild aufs Blatt?

Naja kommt immer auf den Winkel an etc. Aber da geht schon ordentlich was Kaputt. Kurz hinters Blatt ist hier besser für die Verwertung klar. Ich versuche aber immer direkt Blatt abgezukommen. Egal bei welchem Schalenwild. Ich möchte keinen Hund holen müssen.

Ich muss auch ehrlich zugeben, dass mich der Verlust nicht sonderlich stört. Gerade bei dem Wildbret an den Rehblättern. Ist mir lieber als etwas grünes im Aufbruch zu haben. Gerade im Wald kann man nicht immer warten bis das Stück zu 100 % breit steht.

Nachtrag: Es pilzt aber auch bei leichten Wild sehr gut auf. Da würde ich mir keine Sorgen machen.
 
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ElCaracho

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Frage, wie ist die Wirkung auf Rehwild bei Treffern ,,hinterm Blatt" und ,,auf's Blatt"? Das Geschoss soll ziemlich hart sein:unsure:
Danke :)
MfG.

Also ich schiesse ja das HIT aus meiner 8x57IS schon ein paar Tage. Meine Grenz- und Straßennahen Rehe schiess ich grundsätzlich voll aufs Blatt (vorzugsweise auf der Einschussseite, Ausschuss gern etwas dahinter), alle anderen Rehe etwas hinters Blatt
Ich möchte behaupten, dass der Voll-aufs-Blatt Schuss hier kein Massaker im Inneren anrichtet, das ganze sieht noch recht brauchbar aus. Auch Hämatombildung hält sich in Grenzen. Wenn ich jetzt ein Teilmantel als Vergleich hernehme, ist die HIT Zerstörung eine Wohltat dagegen.

Wenn ich jetzt den Hinters-Blatt-Schuss bei dem man einschussseitig keine Rippe erwischt hat hernehme bin ich jetzt auch noch nie weiter als 40m hinterhergelaufen.
Sauen hab ich ja nicht so viele, aber die paar bis 50kg hat`s glücklicherweise innert 10m umgeschmissen. Da halt ich aber auch aufs Fahrwerk.
 

ElCaracho

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:unsure: ich hatte mit dem RWS TMR (7x57R) nur gute Erfahrungen bei Rehwild. Bei TPL hinterm Blatt hatte ich die sogenannte ,,Bumm und um" Wirkung, dass Rehwild lag im Knall(y).
MfG.

Ich meinte schon, wenn man ein Blatt mit erwischt beim Teilmantel. Dahinter geschossen ist ja alles fein.
Wenn ich mal Zeit hab, kann ich mal ein Foto raussuchen von einem Hochblattschuss mit einem rws tm 8x57 (djv scheibe 10er hoch links), bei der mir dann auf der gegenüberliegenden Seite 1/3 vom Rücken fehlte.
 
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Dahinter geschossen ist ja alles fein.
Auf's Blatt bei Rehwild hatte ich mit der TMR nie angelegt, daher kann dazu keine Angabe machen. Der Ausschuss hinterm Blatt hatte immer einen ca. 6-10 cm Durchmesser. Trotzdem war ich zufrieden weil das Rehwild immer im Knall gelegen hat. Wie das bei Schwarzwild in dem Kaliber aussieht:unsure:.
Ich denke mal das ich mit dem HIT SR in .308 für alles Wild im Revier gut ,,beraten" bin. Ausreichend Energie hat es ja.
MfG.
 

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