Sägeertrag bei Stämmen?

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Hallo,
mal wieder eine Frage an die Schwarmintelligenz. Ich möchte eine größere Zahl neuer Reviereinrichtungen in Lärche bauen. Dazu kaufe ich Stammholz und lasse es sägen. Was mir schwerfällt, ist die Einschätzung, welcher wirklich rechteckige "Kern" ( verzeiht, aber ich kenne die Fachbegriffe nicht ) bei einem Stamm, sagen wir mal 45cm Mittelmaß, letztendlich übrigbleibt. Gibt es dafür eine Formel?
Ich wollte 10 Festmeter kaufen, was wird da an Kanthölzern/Bohlen/Brettern herauskommen? Ich möchte einfach nicht nachkaufen müssen. Vielen Dank!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Spitzenfrage, fangen wir mal an, das Mittelmaß dürfte den kleineren Aussagewert haben, im Vergleich zu Zopfmaß und Abholzigkeit. Stammlänge, Krümmung (einschnürig, mehrschnürig, unschnürig) etc spielen ebenfalls eine Rolle.
Hast du das Mittelmaß mit oder ohne Rindenabzug?
Läst du beim Säger aufarbeiten- und mit welcher Technik?

So denn.

CdB
 
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Bei einem Stamm-Durchmesser von 45 cm ist die Diagonale in Deinem rechteckigem ( Qudrat) auch 45 cm.
Das bedeutet, das Quadrat hat ca 32cm Kanntenlänge.

viele Grüße
 
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Die Bäume stehen noch! Ich kann dazu keine näheren Angaben machen. Das Sägewerk schu ich mir erst in der nächsten Woche an. Btauche nur mal eine reale Vorstellung
 
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In großen Sägewerk liegt die Ausbeute bei ca. 73-74%.
Hier werden aber nach Zopfdurchmesser in max 2cm Schritten sortiert und das je Durchmesser das maximale Schnittausbeute errechnet.

Wenn du dir deinen eigenen Holzauszug scheiden lässt wird die Ausbeute geringer sein. In der Regel ist beim Lohnschnitt die Ausbeute bei starkem Holz am besten. Qualitativ normal auch, weil du kernfreies Kantholz erhältst.

Wie @Waidla sagte 50-70 %
 
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Was bedeutet 50 - 70%?
Heißt das 50 - 70 % von 10 Festmetern egeben 5 bis 7 m3 verwertbare Kanthölzer?
 
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Kernfrei? Gerade das Kernholz hat bei der Lärche die gewünschte Eigenschaft. Der Split faul da i.d.R. deutlich schneller weg. Du solltest schauen, möglichst dicke Stämme und möglichst aus dem Unteren bzw. mittleren Stammteil zu bekommen. In der Krone kannst Du Starkäste haben, die quer durch das Kantholz laufen. An der Stelle brechen die Kanthölzer gerne. Bei Brettern(Bohlen ist das weniger ein Problem. Aber das wird Dir Dein Säger vermutlich auch sagen.

z/7 war schneller...
 
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Einen Rat hätte ich noch, lass zusätzlich einen "Stamm" Fichte oder besser Douglasie sägen. Gerade für den " Innenausbau " oder für Sitzbretter.
Ps. Frisch abgestrobene Lärchen sind meist deutlich günstiger und haben in der Regel eine ausreichende Qualität.
 
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Und nochmal ja: das Splintholz von Lärche ist nicht wesentlich haltbarer als Z. B. Fichte.
Andererseits gibts aufm Bau praktisch kein splintfreies Lärchenholz zu kaufen, Terrassendielen haben auch immer einen Splintholzanteil.
Da würd ich mir jetzt keine großartigen Gedanken machen.
 
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Ein kleines Caveat:

Wichtig ist die Trocknung nach dem Sägen. IIRC neigt Lärche zum Verwinden, d.h. Du bekommst einen höheren Anteil gedrehtes Holz, weniger zweischnürige (in alle Richtungen gerade) Stangen. Wenn Du sowas brauchst geh lieber von den 50% aus, nicht den 70%. Oder, wenn Du hast, nimm gleich Douglasie. Die ist auch witterungsresistent (der Kern) wie Lärche(-nkernholz) und dreht weniger.
 

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