Safari

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Snajperskaja:
Ich schieße eine Blaser R 93 in .30-06 ...

Oder: Soll ich ein anderes Gewehr kaufen? Welches Kaliber? ...
&#1057;&#1085;&#1072;&#1081;&#1087;&#1077;&#1088;&#1089;&#1082;&#1072;&#1103;
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei einem R93 muss es doch nicht gleich ein anderes Gewehr sein, wenn die Waffe dir gut liegt und du mit ihr vertraut bist, gibt es doch keinen Grund, die aus zu wechseln.

Mit einem Wechellauf kommst du jedenfalls günstiger weg.
 
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Es gilt wie immer:
Treffersitz geht vor Energie. Du wirst vor deinen ersten Schüssen auf Afrikanisches Wild vielleicht etwas nervös sein.
Da minimiert eine dir maximal vertraute Waffe die Chance eines Fehlschusses oder einer Fehlbedienung erheblich.

Du kennst das Kaliber, du kennst die Waffe und das Kaliber ist mit einem harten GEschoss (Empfehlungen siehe oben) absolut in der Lage auch ein Eland zu strecken.

Und als Jagdgast wirst du aus Wildbret-Gründen ja wohl hoffentlich nicht hinters Blatt in die Kammer halten, sondern Vollblatt, um das Wild an den Platz zu bannen.

Hier kommt jetzt kein repräsentativer Bericht, sondern nur ein Beispiel, wie effektiv ein eingespieltes Team von Mensch und vertrauter Waffe sein kann:

Der relativ bekannte Guide Phil Shoemaker hat in Alaska schon über 100 Küstenbraunbären mit seinen Gästen gejagt. So viel Kompetenz kann kein anderer Guide mit großen Bären vorweisen. Er schießt seit der ersten Bärenjagd IMMER das Kaliber .30-06 mit einem harten 220gr Geschoss. Er hat 11 annehmende Braubären damit gestoppt und hat bisher noch keinen Grund gesehen, das Kaliber zu wechseln, da es in jeder Situation zu seiner vollsten Zufriedenheit gewirkt hat. Nun darf man davon ausgehen, dass er mit der Waffe bestimmt ein sehr geübter Schütze ist. Man darf aber auch davon ausgehen, dass er bei der geringsten Gefährdung seiner VIP-Klienten sofort auf ein schwereres Geschütz umsteigen würde.

Fazit: Erfahrener Schütze mit vertrauter Waffe und vertrautem Kaliber steht einem erfahrenen Schützen mit einer relativ unvertrauten Waffe und einem relativ unvertrauten stärkeren Kaliber bestimmt in nichts nach!
 

GL

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@Snajperskaja,

schaff' dir einen WL im Kaliber .300 WinMag an und schieße getrost die 181 Grains Brenneke TUG. Die .300 WinMag willst du nicht mehr missen, auch in heimischen Wald- und Feldrevieren. Kudu und Oryx sind zweifellos schußhart, das TUG hat aber vor allem in der .300 WinMag gewaltig Power, sorgt zu 95% für Ausschuss, auch wenn dicke Knochen dazwischen sind. Und hat - in diesen Fällen - den Vorteil, dass es aufgrund der im Vergleich zum übrigen Geschoss weicheren Spitze noch reichlich Sekundärgeschosse abgibt, die innerhalb des Wildkörpers für weitere Zerstörung sorgen und das Stück zusätzlich noch eher zur Strecke kommen lassen.

WH GL
 
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Die Erfahrungen von JV teile ich.

Eine .30-06 kann man mit einem harten und schweren Geschoss auf Kudu einsetzen, sofern der Schuss wirklich optimal platziert werden kann.

Bei Oryx und Zebra langt der gute Treffer alleine nicht. Dieses Wild kann mit Kammerschüssen ohne weiteres mehrere Stunden leben und über Kilometer flüchten. Das habe ich selbst bei .338 und .375 schon mehrfach erlebt. Von einer .30-06 würde ich daher dringend abraten.

Man sollte das stärkste Kaliber wählen, das man problemlos führen und schießen kann. Das dürfte für die meisten Jäger 9,3/.375 sein, für manche vielleicht sogar im noch stärkeren Bereich. Überbewaffnung gibt es in Afrika nicht. Wer also mit einer .458 o.ä. gut klarkommt, soll sie einsetzen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schmitzcast:
Es gilt wie immer:
Treffersitz geht vor Energie. Du wirst vor deinen ersten Schüssen auf Afrikanisches Wild vielleicht etwas nervös sein.
Da minimiert eine dir maximal vertraute Waffe die Chance eines Fehlschusses oder einer Fehlbedienung erheblich.

Du kennst das Kaliber, du kennst die Waffe und das Kaliber ist mit einem harten GEschoss (Empfehlungen siehe oben) absolut in der Lage auch ein Eland zu strecken.

Und als Jagdgast wirst du aus Wildbret-Gründen ja wohl hoffentlich nicht hinters Blatt in die Kammer halten, sondern Vollblatt, um das Wild an den Platz zu bannen.

...

Fazit: Erfahrener Schütze mit vertrauter Waffe und vertrautem Kaliber steht einem erfahrenen Schützen mit einer relativ unvertrauten Waffe und einem relativ unvertrauten stärkeren Kaliber bestimmt in nichts nach!
<HR></BLOCKQUOTE>

100% Zustimmung!!!

Natürlich ist ein stärkeres Kaliber tendenziell besser und für Eland würde ich Dir mindestens eine .338 oder 9.3 empfehlen, aber nichts ist schlimmer als ein Jagdgast, der sich kurz vor seiner Safari wegen des so schussharten afrikanischen Wildes eine ... Magnum gekauft hat und diese nicht voll beherrscht bzw. sogar eventuell "Schiss" vor dem Rückstoss hat und dann muckt mit den üblichen Konsequenzen.

Deswegen - umbedingt vorher viel auf dem Schiessstand mit der Waffe üben - vor allem stehend von einem Zwei- oder Dreibein. Und noch ein Tip - besorg' Dir von "Kevin Robertson - The Perfect Shot" (z.B.
bei Safari Press) - da steht eigentlich alles drin, was Du zur Anatomie des Wildes und der Munitions- und Kaliberwahl zu wissen brauchst!

WH

Erik

PS: Die Farmer in Namibia, die ich kenne, verwenden .30-06, .308, 8x57, 9.3x62!
 
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Die Farmer schießen hauptsächlich Ration. Meistens Kudus auf kurze Entfernung mit sauberem Schuss vom Auto. Daher die kleinen Kaliber der Farmer. Es geht von denen niemand auf Gemsbok-Pirsch, um Ration zu schießen.
 
A

anonym

Guest
@JV Obwohl ich erst 4X in Afrika gejagt und noch keine 40 Stück Wild dort erlegt habe(mit 8 verschiedenen Geschossen)muss ich zu den Ausführungen eines Experten folgendes anmerken:" Die .338 Win gibt....Ausschuss.."
Da musst du sie aber sehr schnell werfen! Ausschuss geben in der Regel Geschosse, u.a. in Abhängigkeit von Vz, Zielwiderstand und Konstruktion. Die Patronenhülse als Trägermedium der Treibladung ist da nur mittelbar beteiligt. Ein 130gr Impala .308 z.B. durchschlägt bei Vz um die 800m/s (entspricht einer .308 Win. oder .30-06 auf +- 100m) beide Schultern von Gnu (mit Ausschuss) und Eland und lässt sie im Knall verenden. Ähnliches werden auch andere harte Massivgeschosse, z.B. Barnes X vermögen. Ein Ballistik Tip sicher nicht. Andrerseits wird selbst ein aus der von dir zitierten Rigby abgefeurtes und den Pansen durchschlagendes Geschoss nur einen marginalen Effekt erzielen. Summa summarum habe ich afrikanisches Wild keinesfalls "schusshärter" als anderes erlebt, jedoch zahlreiche schlechte Schüsse von ebensochen Schützen. Vielleicht entstehen so Legenden. Jedenfalls lag der Prozentsatz der im Knall liegenden Stücke in Namibia und SA mit dem dort hergestellten und von mir forcierten Geschosses bei rund 90%. Da die politische Inkorektheit der namentlichen Erwähnung desselben Begriffe wie "Neger" oder " Kümmeltürke" bei weitem übertrifft und mir ein böses Rheuma in der rechten Schulter die Selbstgeisselung heute schwer macht, werde ich dergleichen hintanhalten....
 
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Da auf der Jagd in Namibia meines Wissens nur Deformationsgeschosse erlaubt sind, dürfte die namentliche Erwähnung deines südafrikanischen Geschosses überflüssig sein.
 
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Hallo zusammen,

vielleicht sollte man noch das HDB Reichenberg Geschoss empfehlen. Der Vollständigkeit halber.
icon_wink.gif


Grüße und Waihei aus dem Werratal
 
A

anonym

Guest
@ Student. Dann studier mal weiter, damit dein Wissen bald über die Verbreitung von Gerüchten hinauswächst.
Zur typisch deutschen Eigenschaft, bei allen Neuerungen als erstes die rechtmäsigkeit derselben anzuzweifeln(was gibt es geileres als all die schönen Gesetze zu befolgen!)fällt mir ein nette Anekdote ein.
Mit dem Ausbruch der 1848-er Revolution konfrontiert fragte der debile Habsburger Kaiser Ferdinand seinen Minister:" Jo dürfen's denn das?"
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Student:
Von einer .30-06 würde ich daher dringend abraten.

<HR></BLOCKQUOTE>

Naja, ich weiß nicht so recht.

Die 30-06 oder 8x57 o.ä. reicht für das angegebene Wild locker aus, wenn der Trffer auf der Kammer liegt. Ein einfaches Teilmantel reicht ebenfalls, wenn man nicht sehr viel Pech hat. Dann kann man das aber auch mit einer 375er haben.

Ordentlich schießen mit gewohnter Waffe ist m.E. das Einzige, was Sinn macht.
 

JV

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Pica, wieviele Abschüsse von wilden Oryx, kein Jagdgatter, hast Du mit 30-06 und 8x57 erlebt?


PS: Ordentlich schiessen ist nett, wie oft hast Du mal acht Stunden täglich bei 40°C im Busch gepirscht?
Am Wasserloch auf den angeleinten Kudu kann ich auch auf 200m stets saubere Kammertreffer garantieren. Bei der Pirsch im Veld wäre ich mir da nicht so sicher. Mit dem empfohlenen 30er Teilmantel im Pansen geht jeder Oryx verloren!!!! Und solche Schüsse passieren unter Praxisbedingungen den geübtesten Schützen!

[ 13. M
 
A

anonym

Guest
Frage: Was ist ein Deformationsgeschoß?
JEDES Geschoss wird bereits im Lauf deformiert, und zwar bein Einpressen in das Zug/Feld- Profil. Ob und wie sehr es zielballistisch deformiert hängt von Vz und Zielwiderstand ab. Jedes und zugleich kein Geschoss ist hier ein "Deformationsgeschoss".
Gesetze werden von "Experten" gemacht und so sind sie dann eben....
Der Gesetzgeber der "deformierende Geschosse" vorschreibt, meint G. die das Wild rasch und sicher verenden lassen sollen.Dies wird, je nach Geschosstyp, durch die Deformation VERBESSERT oder aber VERSCHLECHTERT.
In Ö sind z.B. verboten alle Geschosse mit offener oder verdeckter Hohlspitze, die aus Kurzwaffen(=Waffen unter 60cm Gesamtlänge) verschossen werden können. Nun ist eine T/C Encore Kipplaufpistole zweifellos eine Kurzwaffe, die Patronen wie z.B. .30-06, .22-250 u.a. verschiesst. Bei genauer Gesetzesauslegung sind somit in Ö sämtliche Büchsenpatronen verboten mit Geschossen mit offener( Vulkan, Barnes X etc.) und verdeckter (HMK,TOG, Naturalis, Ballistik Tip; Accu Bond, Scirocco etc.) und zwar praktisch in allen Kalibern.
Werden sie deshalb in Ö nicht verwendet? Nein. Der Gesetzgeber versteht nämlich weder die Materie noch seine eigenen Verordnungen, kann sie deshalb auch gar nicht exekutieren.
Das mildert einiges....
 
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prasse, es kommt auf den Gesetzessinn an und nicht auf den Gesetzeswortlaut. Aber darüber brauche ich mit einem Waffenhändler nicht zu diskutieren.
 

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