Sako-Fan Gruppe

DKN

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Könnte mir jemand sagen mit wieviel Nm die Systemschrauben bei einer Sako 75 stainless synthetic angezogen werden? In der Anleitung die ich von der Homepage hab steht nix konkretes.

VG
 
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Die 85 soll laut Sako mit 7 NM angezogen werden. Das wird bei der 75 nicht viel anders sein.
 
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Könnte mir jemand sagen mit wieviel Nm die Systemschrauben bei einer Sako 75 stainless synthetic angezogen werden? In der Anleitung die ich von der Homepage hab steht nix konkretes.

VG
Die 85 soll laut Sako mit 7 NM angezogen werden. Das wird bei der 75 nicht viel anders sein.
7 Nm sind für Schäfte aus Holz oder Kunststoff, wenn sie keine Pillar-Bettung haben, zu viel. Dabei würde man dauerhafte plastischer Verformung oder sogar Bruch des Schaftmaterials riskieren.

Beretta (wozu Sako gehört) gibt hier https://berettausa.custhelp.com/app...sion/L3RpbWUvMTYxMTc4NDU3Ni9zaWQvZ3UxeHk4MnA= den zur Vorsicht mahnenden Hinweis (ohne allerdings auf die Problematik des Schaftmaterials einzugehen): "The torque values published in the manual are listed as the factory setting. Achieving this setting without stripping the threads requires industrial grade equipment that is not commercially available, as well as installation by a trained technician. Use of commercially available gauges and tools requires a far lower torque value than offered in official documentation from Sako and Tikka."

Gemäß derselben Seite ist die Empfehlung: "All Sako & Tikka Action Screws | 25-30 Inch Pounds" [= 2,8-3,4 Nm]. Diese Größenordnung nutze ich für meine beiden Sakos (mit Holzschaft), was seit 10 Jahren zufriedenstellend funktioniert.

Waidmannsheil

Hasenkamp
 

DKN

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Erscheint mir jetzt auch etwas wenig auf den ersten Blick 🤔

Aber wenn es die offizielle Empfehlung ist...
 
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Erscheint mir jetzt auch etwas wenig auf den ersten Blick 🤔

Aber wenn es die offizielle Empfehlung ist...
Dass es deutlich weniger als die genannten 7 Nm sein sollten, lässt sich auch über die Dimensionierung der Waffenteile und die Eigenschaften des Holzes recht einfach herleiten, siehe hier https://forum.wildundhund.de/threads/sako-fan-gruppe.93633/post-2790631 und folgende Post, einschließlich sogar einer experimentellen Überprüfung in https://forum.wildundhund.de/threads/sako-fan-gruppe.93633/post-2790646

Waidmannsheil

Hasenkamp
 
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Ich empfehle die Lektüre der aktuellen Bedienungsanleitung.

S 79 auf deutsch.

DEMONTAGE UND MONTAGE DER BÜCHSENKOMPONENTEN

LAUFGEHÄUSE Entfernen Sie das Laufgehäuse von dem Schaft folgendermaßen (Abb. 13):
1. Achten Sie darauf, dass die Büchse nicht mit Munition geladen ist.
2. Entfernen Sie den Verschluss und das Magazin.
3. Öffnen Sie die zwei Schrauben des Verschlussgehäuses (A) mit einem Torx-T25-Schraubenzieher. 4. Entfernen Sie den Abzugbügel, indem Sie ihn nach unten ziehen.
5. Ziehen Sie das Laufgehäuse vorsichtig nach oben aus der Büchse.
Beim Sako 85 Bavarian Carbine heben Sie das Rückteil des Laufgehäuses an und ziehen es nach hinten (Abb. 23).
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Ziehen Sie die Verschlussgehäuseschrauben mit einem Drehmoment von 7 Nm fest. Achten Sie darauf, den metallischen Rückstoßblock (B) in dem Schaft zu platzieren und ziehen Sie das Laufgehäuse zurück, bevor Sie die Gehäuseschrauben anziehen, um den Durchhang der Rückstoßöse zu entfernen. BEACHTEN! Beim Sako 85 Bavarian Carbine muss der Stift am Lauf zu dem entsprechenden Loch im Vorderteil des Schafts geführt und hineingedrückt werden.
 
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Ich hatte auch bei Alberts nachgefragt als ich meine Carbonlight neu bekommen habe und folgende Auskunft erhalten:

„die Systemschrauben sollten laut Sako trocken sein und mit 7Nm angezogen werden“
 
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Ziehen Sie die Verschlussgehäuseschrauben mit einem Drehmoment von 7 Nm fest.
Ich hatte auch bei Alberts nachgefragt als ich meine Carbonlight neu bekommen habe und folgende Auskunft erhalten:

„die Systemschrauben sollten laut Sako trocken sein und mit 7Nm angezogen werden“
Die hintere Auflagefläche der Sako 85 (an der Abzugsbügelgruppe) misst nur etwa 1,3 cm2. Wenn ich jetzt eine M6 Schraube mit 7 Nm anziehe, dann beträgt die Vorspannkraft (je nach Zustand des Gewindes, in den meisten Fällen dürfte es leicht geölt sein, um Korrosion zu vermeiden) etwa 6 kN. Diese verteilt auf 1,3 cm2 ergibt eine Druckbelastung von rund 46 N pro mm2. Das ist ziemlich genau die Untergrenze der Druckfestigkeit von Nussbaumholz (also der Wert, ab dem eine Holzprobe im Druckversuch irreversibel gestaucht wird). Selbst wenn es beim Anziehen (noch) zu keiner dauerhaften Schädigung kommt, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit spätestens dann eintreten, wenn die Verbindungsstelle (z.B. durch hartes Anstoßen mit dem oder gar Fallen auf den Hinterschaft) zusätzlich belastet wird. Auch Änderungen der Holzfeuchtigkeit (ein Drückjagdtag in Nebel und Regen) bekommen der Verbindungsstelle dann nicht gut.

Man kann das natürlich riskieren, wenn man glaubt, man habe ein besonders druckfestes Exemplar von Schaft erstanden. Die allgegenwärtige Streuung der Eigenschaften von Naturmaterialien wie Holz lässt es aber nicht ratsam erscheinen.

Waidmannsheil

Hasenkamp
 

DKN

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Kenne mich damit gar nicht aus, welches Kaliber als Basis bietet sich an, wenn ich es auf 7x57 ändern lassen möchte?
 
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Wird nicht gehen.
Dazu brauch eine Systemlänge wie für 8x57. Neuer Lauf. Das rechnet sich nicht.

Wenn 7x57, dann eher in Egun lauern, dass ein nicht zu grausliger 98er auftaucht. Den dann herrichten.
Aber keine Ordonnanze kaputtmache!
 
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Werter DKN-

Keines.
Sie haben hier im Forum einige Male gelesen, daß die 7x57Mauser eine gute Patrone ist, stimmts?

Naja, der einzige Vorteil der 7x57 ist die Verwendung der wohlgeformten und durchschlagstarken Geschosse der Kalibergruppe, und das wars.

Die leistungsidentische 7mm-08Rem aufzureiben ist frei von jedem Vorteil, es bringt sogar den
längeren Drall der US-Patrone mit sich, und damit die unzureichende Stabilisierung der
175-180gr-Klasse.
Dazu kann die 7mm-08Rem nur aufgerieben werden, wenn das Lager tiefer gerieben wird,
denn der Pulverraum der 7x57 ist wesentlich konischer geformt.
Es müßte also auch das Systemgewinde des Laufes neu geschnitten werden- für eine Patrone,
die nur mit druckstarken Laborierungen an die 7mm-08Rem herankommt.
Denn der ist bei der alten deutschen Patrone um 250bar (zulässiger maximaler Gebrauchsdruck)
niedriger.

Ich sage Ihnen das nicht gern, lieber DKN, aber das ist ein katastrophaler Hirnschoass.

Vergessen Sie es, oder fragen Sie unseren lieben Freund aller Jäger @2RECON,
ob er sich nicht einmal der Patrone 7x57Mauser annimmt und aufmotzt.
Dann haben Sie...

...eine 7x64.

derTschud, recht nüchtern
 

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