Sako-Fan Gruppe

JMB

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Alle hatten an verschiedenen Stellen einen "Stoss", so wie @Lightweight es beschrieben hat.
Ob das auf die Stabilitaet Einfluss hat weiss ich nicht, ...
Wie viele Lagen Carbonmatte liegen denn da übereinander?
Das ist doch nicht nur eine.
Ich gehe mal davon aus, dass die Stöße der verschiedenen Lagen nicht genau übereinander liegen.
Sie werden aber sehr wahrscheinlich sehr nahe beieinander liegen, weil sich die einzelnen Teile in ihrer Form ja an der Schaftgeometrie orientieren - also m.o.w. alle in der Nähe von "Kurven und Radien" liegen müssen.


Ein Schaft ist von der Geometrie natuerlich etwas unguenstig um Kohlefaser optisch perfect einzulegen. Wie soll es auch gehen ein 2-D Tuch um Ecken in eine 3-D Geometrie einzulegen ohne die Faserichtung zu aendern. ...
Jede Stelle am Schaft hat eine andere Belastung, andere Aufgabe, ein Werkstoff in gleicher Staerke und gleicher Orientierung ist Murks.
Ich gehe mal davon aus, dass es mehrere Schichten Kohlefasermatte sind und bei allen, außer der äußeren, kann man ja den Faserverlauf an die Belastung anpassen.
BTW: Das wievielfache auch einer denkbaren max. Belastung hält so ein Kohlefaserschaft aus?
Kommt es da wirklich so auf den Faserverlauf an, um wie viel Prozent mindert das die max. Belastung?


Dazu kommt das eine Form aus zwei Haelften oder Mehrteilig ist, und dadurch irgend wo ein Stoss hat.
Kohlefaserschäfte werden aus zwei Hälften zusammengeklebt (und sind innen hohl)?
Kein "Inlay" aus leichtem Material über das die Matten laminiert werden?


WaiHei
 
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Kurzes Update: Habe eben den neuen Alberts Katalog 2018/2019 durchgeblättert, auf Seite 97 sind die "neuen" QR Basen und Ringe angeführt.

Laß es. 365€ zu 226. und dann für das Geld u.U. Probleme?

Entweder einen Büma suchen, der die eine EAW draufmontiert, eine Pica wenn es preiswerter sein soll, oder am besten eine Standard Optilock.
Das einzige was wirklich doof ist ist, daß stainless eingestellt wurde.
 

EJG

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Wie viele Lagen Carbonmatte liegen denn da übereinander?
Das ist doch nicht nur eine.
Ich gehe mal davon aus, dass die Stöße der verschiedenen Lagen nicht genau übereinander liegen.
Sie werden aber sehr wahrscheinlich sehr nahe beieinander liegen, weil sich die einzelnen Teile in ihrer Form ja an der Schaftgeometrie orientieren - also m.o.w. alle in der Nähe von "Kurven und Radien" liegen müssen.


Ich gehe mal davon aus, dass es mehrere Schichten Kohlefasermatte sind und bei allen, außer der äußeren, kann man ja den Faserverlauf an die Belastung anpassen.
BTW: Das wievielfache auch einer denkbaren max. Belastung hält so ein Kohlefaserschaft aus?
Kommt es da wirklich so auf den Faserverlauf an, um wie viel Prozent mindert das die max. Belastung?


Kohlefaserschäfte werden aus zwei Hälften zusammengeklebt (und sind innen hohl)?
Kein "Inlay" aus leichtem Material über das die Matten laminiert werden?


WaiHei

Jeder Schafthersteller wird seine eigene Methode haben, Ich kenne eigentlich nur das einlegen in negativ Formen. Einige fangen mit der Schaftoberflaeche an und eine eingefaerbt gelcoat Schicht wird in die Form eingestrichen und darauf wird Glas/Kohlefaser aufgelegt. Oft wird die Form dann geschlossen und die hohle Form mit einer gummi Blase von innen aufgeblasen, das hilft das die Oberflaeche an die Wand gepresst wird. Nach dem Aushaerten wird die Form mit Fuellstoffen/Schaum ausgefuellt.
Gibt viele Nachteile dieser Produktionsmethode ist aber die haeufigst verwendete. Dann gibt es natuerlich etliche vakuum Methoden.

Sako hat eine andere Methode wobei auch der Lafukanal mit Kohlefaser ausgelegt ist und das System auf Kohlefaser aufliegt. Es ist auch ein leichter Fuellstoff im inneren. Der Schaft ist aber aus mehr als einem Teil zusammen geklebt. Richtig gemacht ist das OK. Flugzeuge werden auch geklebt, solang die Oberflaeche gross genug ist und gut vorbereitet ist.
Wir sind der Meinung das wir einen Schritt voraus sind und haben eine monocoque Konstruktion die alles in einem Aufbau sozusagen nass in nass eingelegt und gefertigt wird.
Ich denk Festigkeit ist ein Problem mit konventionell gefertigten Schaeften, wie am Anfang beschrieben. Sehr oft entstehen micro Risse im Systembereich die sich ausweiten. Desweiteren trennt sich manchmal die Aussenschale von der inneren Fuellung, ab und zu spaltet der Schaft auch besonders bei schlechter Bettung. Seitliches durchbrechen kenne ich von keinen composite Schaeften, wird wohl selten vorkommen. Wir hatten letzte Woche eine Mail von einem Kunden, sein Freund auch ein Daenischer Polizist (100kg) ist vom Hochsitz aus 3.5m Hoehe auf den Ruecken runtergefallen. Rueckrat gebrochen, Rippen gebrochen und Huefte auch was abbekommen. Unser Schaft und T3 waren am Riemen auf dem Ruecken und ohne Schaden ueberlebt.

edi
 

JMB

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Oft wird die Form dann geschlossen und die hohle Form mit einer gummi Blase von innen aufgeblasen, das hilft das die Oberflaeche an die Wand gepresst wird. Nach dem Aushaerten wird die Form mit Fuellstoffen/Schaum ausgefuellt.
Wenn man den Schaft am Ende sowieso ausfüllt, warum arbeitet man dann nicht gleich "von innen nach außen", also bringt das Laminat außen auf einem "Schaftrohling" auf?
Wäre das nicht einfacher auf einem Positiv, statt mit einer Negativform zu arbeiten?


WaiHei
 

EJG

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Wenn man den Schaft am Ende sowieso ausfüllt, warum arbeitet man dann nicht gleich "von innen nach außen", also bringt das Laminat außen auf einem "Schaftrohling" auf?
Wäre das nicht einfacher auf einem Positiv, statt mit einer Negativform zu arbeiten?


WaiHei

Positiv aufbauen ist ein disaster. Kostet irre Arbeitstunden eine gute Oberflaeche hinzubekommen. Habe mal einen so gemacht. An manchen Stellen gibt es Lufttaschen etc.
edi
 

JMB

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Wieso gibt's die Lufttaschen nur in der einen Richtung?
Bei beiden Verfahren muss ich doch die Matte ohne Lufteinschlüsse auf eine Form aufbringen, ob die nun konkav oder konvex ist macht so einen großen Unterschied?

Wenn Du das sagst, dann glaube ich Dir das, ich möchte nur verstehen warum das so ist.


WaiHei
 
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Moin!

Beim Modellbau habe ich vor vielen, vielen Jahren gesehen, dass die bei Negativformen auf eine Bearbeitung der Innenseite weitestgehend verzichtet haben und die Struktur der Matten etc. gut rauskam. Beim Positivaufbau musst Du die Oberfläche glattstreichen und trotzdem i.d.R. noch Schleifen und wieder behandeln. Ob das heute noch so ist weiss ich nicht, als ich zuletzt bei sowas zugeschaut habe hat noch niemand von CarbonSCHÄFTEN geredet. ;)

VG

Joe
 

EJG

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In einer Negativform kann man auf verschiedener Art druck von innen nach aussen Druck aufbringen. Wie dick das Gelege oder an gewissen stellen ist bzw zwei Lagen anbringen macht an der Aussenkontur nichts aus. Positiv aufgelegt kommt jeder Huppel raus. Mann koennte evtl mit einem Schlauch aussen drueber und vakumieren, kann aber sein das das Gewebe verschoben wird. Auch das aushaerten…. wir tempern die Schaefte in stabilen und temperature stabilen Formen in Ofen aus. Wenn keine Form da ist, wie stellt man sicher das, das ding gerade bleibt?
Auch schaerfere Aussenkanten sind OK mit negativ formen, quasi unmoeglich von Aussen das Gewebe ueber Kannten sauber hin zu bekommen.
Ich denk man muss es mal gemacht haben. Den hatte ich vor langer Zeit mal gemacht. Sako L579.
UixZqfQ.jpg

edi
 

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