Sako Hammerhead/SuperHammerhead in .308 Win.

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Moin zusammen,

demnächst sollen in .308 Win. verladen werden:

Nosler Accubond, 165gr
Geco Plus, 170gr
Sako Hammerhead, 180gr

Nutzt/verlädt wer auch das SuperHammerhead und kann mir etwas über Vor- und Nachteile gegenüber dem normalen Hammerkopf berichten?


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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würde mich auch interessiern bzw. wo gibt's das außer bei Arm24 zu kaufen?

WH
 
A

anonym

Guest
In den (leider sehr wenigen) Veröffentlichungen zum Super-Hammerhead wird meist davon gesprochen, dass es die Antwort auf die "Magnumitis" ist.
Also eher gedacht für .300 WinMag und Co., bei denen das "normale" Hammerhead sich wohl als etwas (zu) weich erwiesen hat.

Von daher hab ich jüngst in .308 bewusst von TTSX zu Hammerhead gewechselt, das SHH scheint mir da nicht 1. Wahl zu sein.:no:
Sagen kann ich aber noch nix zur Wildwirkung. Jedoch hatte ich bislang immer den Eindruck, dass das HH, genau wie z. B. das Norma Oryx, meist recht zufriedene Nutzer hat.


Solltest Du mal Ladedaten zu den Geco Plus haben würde wohl nicht nur ich mich freuen, wenn Du die hier im Forum posten würdest! :roll::cheers:
Ich glaub da rennt noch nicht viel rum dazu.
 
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Das SHH 180gn würde ich in .308 nur aus einem Lauf ab 24" und sehr stramm geladen probieren, soweit Rehwild damit bejagd werden soll. Aus meinem 20-Zöller war es dafür mit V0 780m/s zu langsam, führte zu langen Fluchten und trotzdem zu nicht tollerierbaren, seltsamen Schäden am Wildpret.
Zu Schwarzwild kann ich nix sagen, könnte mir aber vorstellen, daß es bei schwereren Stücken gut funktioniert.
 
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Hier mal 2 berichte zu den Fabriksladungen - vielleicht hilfts

Meine Erfahrung (nur wenige Stücke!) mit dem ähnlichen geschoss SSH in 180gr.

- zartes reh - .30-06 - kurze Distanz = Einblutungen im Bindegewebe "normal"
Je nach dem wo du abgkommst geht mehr oder weniger Wildpret verloren.


Zur Augenblickswirkung vielleicht 2 direkt vergleichbare Abschüsse:

Bock, jeweils Schussentfernung 25m, Ansitz, ruhig äsend

beim Ersten: zwsichen den Rippen rein, zwischen den Rippen raus - nur die Lunge getroffen, Flucht von 100m
beim Zweiten: zwischen den Rippen rein, zwischen den Rippen raus (nur eine Rippe weiter und etwas tiefer als der erste) - Lunge und Herz erwischt, zusammengesackt am Platz.
Einschuss Kalibergroß, Ausschuss jeweils 5cm groß.
Vielleicht hilfts dir ja.
Es sind und bleiben halt popelige Teilmantel.




Wie schon im Rehwildthread vielleicht hier an besserer Stellen:

Geschossen wurde auf 35m.
Einschuss Aussen - Kalibergroß auf dem Blatt
Einschuss in der Bauchöhle Rippe getroffen - Loch ca. 2 Rippen groß, diverse Knochensplitter in den Organen
Durchgang Herz und tlw. Lunge
Ausschuss in der Bauchöhle 2 Rippenbögen weiter hinten - ca. 4 Rippen zerstört, ca 8 cm
Ausschuss aussen 8 cm Stücke von Lunge und Herz ausgetreten

Lag damit natürlich im Knall.
.30-06, 180gr. Sako Super-Hammerhead Werksladung


Viel interessanter fand ich, dass mal ein Geschossrest gefunden worden konnte.

Das Geschoss zog eine Furch von ca. 50 cm und lag dan oberirdisch.
Boden war Waldboden, Wurzeln, keine größeren Steine.

Mich hat verwundert, dass sich das Geschoss dann doch zerlegt hat und ich suche nach den Gründen.

Aufgrund der S-förmigen Deformation des Bleikerns im unteren Bereich bin ich mir nicht sicher wo im Schuss sich das geschoss zerlegt hat.
Es gab keine 2 Ausschüsse in der Decke und im Geschossmantel ist kein Gewebe aus dem Reh zu finden.
Spricht für mich für eine Zerlegung im Erdreich.

Wie sehen das die Experten?

Wenn weitere Bilder gebraucht werden zur Analyse mache ich die noch.
Sowohl das Reh (Bis Samstag) als auch das Geschoss (bei mir) sind verfügbar.

Gruß
Don

Bei den 2 Drückjagdsauen letztes Jahr sauberer hoher Lungenschuss, Flucht jeweils ca. 40m, Ausreichend Schweiß.
 
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In der 308 nutze ich jetzt neu das 150 grs Superhammerhead.
Der eine Bock, den ich damit hinters Blatt geschossen habe ist nach dem Treffer noch
ein paar Schritte gelaufen, hat sich niedergetan und ist gestorben.

Keine große Zerstörung an den Rippen:roll:
Wie auch, das Geschoß ist hart und das Ziel schmal.
Habe das Geschoß, um genug Tiefenwirkung bei den Sauen zu haben.

Remy
 
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Habe mit dem 150 grs Superhammerhead in .308 Win ein paar Rehe und Füchse erlegt - von der Wirkung her einfach ein hartes TM, vergleichbar mit dem Lapua Mega (wenig kaputt, dafür kurze Totfluchten). Präzision war top, Preis in Ordnung, aufgegeben habe ich es nur wegen des Umstiegs auf bleifreie Munition.

Grüße
Daniel

P.S.: Der BC-Wert ist ganz gut.
 
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Sry das ich den Thread nochmal hochholen muss.

Ich führe eine .308 mit kurzem 51cm Lauf. Als Munition nutze ich die Sako SHH 150gr.

Hab meinen letzten Rehbock von 17kg Anfang Oktober erlegt. Dabei ist etwas sehr seltsames und für mich sehr verwunderliches geschehen.

Ich bin an den Rehbock herangepirscht und mich ca. 80m entfernt in Schussposition gebracht. Habe im Vorfeld nochmal mit dem Fernglas die Situation mir genau angeschaut. Freie Schussbahn und Rehbock stand ca. 5m entfernt vom nächsten Stück im Sprung. Habe angelegt und gewartet bis der Rehbock breit stand. Habe dann den Bock beschossen, der auch direkt am Anschuss niederging.

Nach dem obligatorischen Warten wurde es etwas dunkel und habe mich dann Richtung Bock begeben. Auf einmal sah ich in weiterer Entfernung ein Stück Rehwild schlegeln und war erst erschüttert, denn das lag bei ca. 100m und normal verschätze ich mich nicht dermaßen in der Entfernung. Als ich dann weiter in Richtung des schlegelnden Stückes gehen wollte, stand ich auf einmal vor dem Rehbock, der am Anschuss verendete. Ich ging sofort Richtung des schlegelnden weiblichen Stückes und sah, dass dies einen Treffer im Träger hatte und ich nickte es darauf ab.

Ungläubig schaute ich von dem Platz des weiblichen Stückes über den Bock bis hin zu meiner ursprünglichen Schussposition und stellte fest, dass das Weibliche hätte niemals getroffen sein dürfen, da dieses ca. 8m NEBEN der Flugbahn des Geschosses lag.

Ich hab beide dann eingepackt und bin nach Hause zum Aufbrechen. Hab zuerst das weibliche Stück aufgebrochen und konnte in dem Moment nur den Treffer im Träger feststellen. Darauf hab ich den Bock aufgebrochen. Das Geschoss drang hinterm Blatt ein und ging durch 2 Rippen. Der Ausschuss lag auch hinterm Blatt auf der Gegenseite und hatte lediglich auch 2 Rippen getroffen. Lunge und Herz waren ebenfalls getroffen. Als ich in den Torso schaute und die geringen Ein- und Ausschüsse sah, war das eigentlich die Trefferlage wie ich es mir vorstellte.

Als wir dann ein paar Tage später die Wildstücke aus der Decke schlugen, haben wir beim weiblichen festgestellt, dass dieses neben dem Treffer am Träger von kleinen Fragmenten, vermutlich Geschoss und Knochen, getroffen wurde. Bei diesem war minimale Wildbretentwertung was mir eigentlich klar war.

Als wir dann den Rehbock aus der Decke schlugen, traf mich das blanke Grauen. Von dem ursprünglich gedachten guten Schuss war nicht mehr viel über. Beim Einschuss war die Hälfte der Wildseite voll mit Bluterguss und beim Ausschuss vom Träger bis zum Hinterlauf ein massiver Bluterguss. Zudem hatte sich unter die Fleischhaut auch überall Luft eingedrückt. Das war eine massive Wildbretentwertung die mich fast 3 Stunden gekostet hatte, da wir versucht haben, so viel Wildbret noch herauszuholen wie geht.


Worum es mir hier geht.
Wie konnte das weibliche Stück getroffen werden, obwohl dieses nicht in der Geschossbahn stand bzw. wie konnte das Geschoss so massivst abgeleitet werden?
Wieso war eine solch massive Wildbretentwertung beim Rehbock, obwohl das genutzte Geschoss für wenig Wildbretentwertung bekannt ist.

Ich kann mir keinen Reim drauf machen. Habe zuerst vermutet das ein Hindernis in der Flugbahn war, was ich aber am gleichen Abend noch ausschließen konnte. Könnte es vielleicht ein Konstruktionsfehler am Geschoss gewesen sein, dass dieses irgendwo einen Mikroriss hatte? Was mir noch auffiel an dem Abend war, dass der Schussknall seltsam war. Ich dachte erst mein Lauf wäre geplatzt, aber alle weiteren Schüsse danach waren normal. Habe dieses dann aufgrund meiner Schussposition und den kurzen Weg zum Boden, sowie der freien Ebene geschoben, dass dieser Knall sich anders anhörte.

Hat jemand von euch eine Ahnung bzw. kann mir Antworten darauf geben?

Vielen Dank im voraus :)
 
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Vielleicht ein Abpraller, nachdem das Geschoss das erste Stück durchschlagen hat.
 
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Ich weiß nicht wo das abgeprallt sein soll. War freies Feld und der Kugelfang war noch ein gutes Stück hinter dem weiblichen Stück.
 
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Das normale HH ist ein stinknormales TM ohne Bonding (entgegen der Werbung) das SHH habe ich noch nicht geschossen, würde mich interessieren ob das wirklich gebondet ist..
 
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Das normale HH ist ein stinknormales TM ohne Bonding (entgegen der Werbung) das SHH habe ich noch nicht geschossen, würde mich interessieren ob das wirklich gebondet ist..

Das verwundert mich jetzt etwas.
Kannst du bitte mehr dazu schreiben?
Ich dachte es ist ein gebondetes und das SHH eine andere Geschossform und zum Heck einen dickeren Mantel hat.
 
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Updade,

jetzt habe ich einen Überläufer auf ca. 15 m, mit dem 150 er Superhammerhead in der 308 erlegt.
Allerdings ist das auch nicht Aussagekräftig, denn der Schuß saß bei der DJ, hinter dem Haupt
auf der Wirbelsäule.

Der rolierte und lag. :roll:

Remy
 
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Wenn ich über die Sako SHH lese klingt das immer so toll...

Nachdem ich einen Fuchs erlegt hatte, war ich damit ja auch zufrieden und dachte "wow, das Geschoss ist top".

Bei meinem Rehwild wars halt leider wie oben. Hatte noch nicht die Gelegenheit ein weiteres Stück zu erlegen, da ich nicht "alles schieße was den Kopf aus dem Wald streckt". Die letzten Tage waren die Ansitze aufgrund der Witterungsverhältnisse leider erfolglos.

Vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken. Es kann immer mal etwas bei einem Schuss schief laufen, aber man nutzt ja auch eine Schusswaffe auf einen lebenden Organismus und möchte den Schuss waidgerecht und vor allem so ansetzen um dieses primär ohne Qual zu töten und sekundär das Wildbret optimal zu verwerten.

Wie gesagt, ich habe die SHH noch nicht abgeschrieben und schaue mir die weiteren Schüsse an. Werde dementsprechend weiter berichten...
 

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