Sako vs. Sauer

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Hej!
Es ist wieder mal soweit...ein frischer Wind soll durch meine Waffenschränke wehen und Veränderungen bzw Optimierungen herbeiführen;-)
Getroffen hats meine Prohunter in 7x64- die soll entweder durch eine
Sako 85 laminated stainless 6,5x55
oder
Sauer 202 XT 6,5x55
getauscht werden.

Als Zielfernrohr liegt ein neues Zeiss Victory 3-12x56 ASV mit Zeiss Innenschiene bereit.

Welche Waffe würdet ihr in Hinblick auf Qualität, Präzision, Robustheit, Handling und Montage wählen?!

Danke schon mal,
MeisterE




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Guest
Hmm also:

Montage: Sowohl für die Sauer, als auch für die Sako gibt es Pica-Schienen. Dafür hat die Sauer eine geschlossene Systemhülsen, also: Sauer
Qualität: Dürfte bei beiden gleich gut, oder schlecht sein. Je nach Anspruch.
Präzision: Sauer gilt als präzisester Serienrepetierer. Aber ob die Sako so viel schlechter schießt? Ich glaube, die geben sich mit Fabrikläufen und Standard-Munition nicht viel...
Robustheit: Als normaler User dürfte man beide Schäfte schwerlich kaputt kriegen, solange man sie nicht als Wagenheber, Vorschlaghammer oder dergl. missbraucht :26:
Sicherung: Beide Waffen haben keine 3-Stellungssicherung. Bei der Sauer muss man die Sicherung mögen, die Sako hat die Sicherung rechts oben, neben dem Schlösschen.
Magazin: Die Sako hat ein Fünfschuss Zickzack Magazin, welches man auch von oben in der Waffe laden kann. Die Sauer nur ein einreihiges Dreisschuss-Magazin, welches man nicht von oben laden kann. Dafür kann dir ein Büchsenmacher für viel Geld son großes Franz-Albrecht-Style-Mag bauen. Trotzdem: Sako.

Im Endeffekt sollte es Geschmackssache sein. Preislich geben sich Sauer und Sako, zumindest in den Plastik- und Schichtholzvarianten, nicht viel. Ich bin damals bei Sauer gelandet, aber auch nur weil Sako damals kein Linkssystem hatte. Sollte es eine andere Patrone als die 6,5x55 werden, irgendwas mit 72mm max. Länge, dann definitiv die Sako 85, denn die hat ein Kurzsystem!

Ach und zum Glas, Zeiss und mit Innenschiene? Ich weiss ja nicht. :19:
 
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Ich hatte ja erwartet, dass du auf eine 8x68 S umsteigst .... :27:
Aber im Ernst, die von dir zur Wahl gestellten Geräte schenken sich nichts.
Die Schwedin passt halt irgendwie zu Finnin, die ja auch eine halbe Italienerin ist.
Ich denke, dass wird eine Entscheidung, bei der es auf Sicherung und Abzug ankommt ...

WTO
 
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anonym

Guest
Hast Du die Mayerl in 6,5x55 nicht mehr? Die würde ich beiden vorziehen.
Wenns eine von den beiden sein müsste, dann Sako.
 
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AW: Re: Sako vs. Sauer

Eisenbruchler schrieb:
Hmm also:

Montage: Sowohl für die Sauer, als auch für die Sako gibt es Pica-Schienen. Dafür hat die Sauer eine geschlossene Systemhülsen, also: Sauer
Qualität: Dürfte bei beiden gleich gut, oder schlecht sein. Je nach Anspruch.
Präzision: Sauer gilt als präzisester Serienrepetierer. Aber ob die Sako so viel schlechter schießt? Ich glaube, die geben sich mit Fabrikläufen und Standard-Munition nicht viel...
Robustheit: Als normaler User dürfte man beide Schäfte schwerlich kaputt kriegen, solange man sie nicht als Wagenheber, Vorschlaghammer oder dergl. missbraucht :26:
Sicherung: Beide Waffen haben keine 3-Stellungssicherung. Bei der Sauer muss man die Sicherung mögen, die Sako hat die Sicherung rechts oben, neben dem Schlösschen.
Magazin: Die Sako hat ein Fünfschuss Zickzack Magazin, welches man auch von oben in der Waffe laden kann. Die Sauer nur ein einreihiges Dreisschuss-Magazin, welches man nicht von oben laden kann. Dafür kann dir ein Büchsenmacher für viel Geld son großes Franz-Albrecht-Style-Mag bauen. Trotzdem: Sako.

Im Endeffekt sollte es Geschmackssache sein. Preislich geben sich Sauer und Sako, zumindest in den Plastik- und Schichtholzvarianten, nicht viel. Ich bin damals bei Sauer gelandet, aber auch nur weil Sako damals kein Linkssystem hatte. Sollte es eine andere Patrone als die 6,5x55 werden, irgendwas mit 72mm max. Länge, dann definitiv die Sako 85, denn die hat ein Kurzsystem!

Ach und zum Glas, Zeiss und mit Innenschiene? Ich weiss ja nicht. :19:

Hej!
Danke für Deine ausführliche Antwort!
Picatinnyschiene kommt wahrscheinlich nicht in Frage- durch die Zeiss Innenschiene würde die Montage höher als erwünscht werden. Daher würde es die Optiloc bzw die Isimount werden.
Für die Sako spricht für mich eben diese Sako eigenen, relativ günstige und hochwertige Montagemöglichkeiten. Weiters Hat die Sako einen 8" Drall, welcher den von mir geplanten schweren Geschossen ala Mega, Oryx, Vulcan in 10,1g zu Gute kommen sollte.
Für die Sauer spräche für mich der Schloßgang, Wertigkeit sowie die Laufwechseloptionen. Teurer wäre hingegen die Isimount Montage.

Wh, MeisterE

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AW: Re: Sako vs. Sauer

Tobisch schrieb:
Ich hatte ja erwartet, dass du auf eine 8x68 S umsteigst .... :27:
Aber im Ernst, die von dir zur Wahl gestellten Geräte schenken sich nichts.
Die Schwedin passt halt irgendwie zu Finnin, die ja auch eine halbe Italienerin ist.
Ich denke, dass wird eine Entscheidung, bei der es auf Sicherung und Abzug ankommt ...

WTO

Servas Tobisch!
Nein 8x68s kommt mir jetzt nicht ins Haus- fürs Grobe habe ich eh meine 9,3x62- welche auch das Zf Z4i 2,5-10x56 mit dem 4A300I Absehen von der 7x64 bekommt. Damit sollten auch Schüsse jenseits der 200m mit den 18,5g Mega machbar sein. (Auch wenn das Geschoß mehr oder weniger von oben einschlägt;-) )


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AW: Re: Sako vs. Sauer

Stroepper schrieb:
Hast Du die Mayerl in 6,5x55 nicht mehr? Die würde ich beiden vorziehen.
Wenns eine von den beiden sein müsste, dann Sako.

Doch- die habe ich schon noch;-)
Allerdings ist die nicht unbedingt ein Gewehr, mit der man den ganzen Tag im Wald pirschen will...ausserdem habe ich drauf das Kahles K624- super für weite Schüsse oder für Feldrehe, aber nichts für immerdabei.
Und weil ich eben das Kaliber 6,5x55 so mag, bin ich ja schon seit langer Zeit mit einem Alltagsgewehr im Schwedenkaliber hirnschwanger...;-)
Einsatzzweck für die neue wäre Alltag, Rehjagd, Raubwildjagd und sollte aber auch die eine oder andere Sau packen.

Bezüglich Zeiss:
Das habe ich im Sommer günstig neu von einem deutschen Händler bestellt. Habs noch nie montiert gehabt bzw jagdlich getestet- in Verbindung mit ASV und der optischen Leistung bin ich aber sehr glücklich damit.

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Beides sicher ganz vervorragende Waffen, allerdings mit komplett unterschiedlichen Ansätzen bezüglich der Sicherung und somit auch in Hinblick auf Handhabung. Meine Meinung zur Sauer Sicherung gibt ganz klar den Ausschlag Richtung Sako. Hier hat man zudem ein sehr sehr brauchbares System und die Schussleistung, zumindest meiner Sakos, ist out of the box wirklich mehr als in Ordnung.
 
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Heute habe ich sehr viel über den Lauf- Drall in Bezug auf Geschoßgewicht in englischen und Amiforen gelesen.
So hat nun die Sako einen 1:8 Drall, welcher Geschosse bis 160 grains stabilisieren soll. Jedoch sollte der kurze Drall auch ohne Probleme leichtere Geschosse präzise zum Fliegen bringen.
Sauer hat mir heute mitgeteilt, dass die 202 in 6,5x55 einen 1:8,7 (220mm) hat. Hierfür sollte- laut Internetrecherge- das optimale Geschoßgewicht bei 130/140 grains liegen. 156grains können- müssen aber nicht optimal fliegen. Eh klar...
Da mir aber für meine Zwecke schwere Geschoße sehr sympatisch wären, würde mich interessieren, ob jemand von euch Erfahrung mit einer Sauer 202 oder Blaser R8/93(selber Drall) mit schweren 156grains Geschossen gemacht hat??

Für die, welche sich jetzt fragen wieso ich so wegen den schweren Geschossen rumeiere...;-) Meine jetzige und künftig 2te 6,5x55 hat einen 1:10 Drall und verträgt demnach tendenziell eher leichtere Geschosse.

Wh, MeisterE

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Ich hab eine Sako 75 Finnlight in 6,5x55.
Aus dem 53 cm-Lauf mit 8" Drall fliegt das 100 gr. Hornady V-Max ganz vorzüglich,
selbst das 160 gr Hornady InterLock RN liefert gute Präzision (könnte bei weniger strammer Ladung sogar noch besser werden).

Der Serienabzug der ist der beste, direkteste, trockenste den ich kenne.

Auch die Optilock-Montage mit den selbstzentrierenden Kalotten-Einsätzen aus Kunststoff
sucht ihresgleichen, ist gnadenlos robust und für eine Zfr.-Eigenmontage ideal.

Die Sicherung wirkt zwar nicht direkt auf den Schlagbolzen, blockiert aber die beiden einzigen beweglichen Funktionsteile
(Abzugsblatt und -Stollen) in ihrem sehr soliden Block formschlüssig zueinander.
Besser geht eine Abzugssicherung wohl kaum zu realisieren.

Ich bereue es nicht, daß ich mich bei meinen Repetierern komplett für die Sako/Tikka Linie entschieden habe.
 
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Forestgump schrieb:
Beides sicher ganz vervorragende Waffen, allerdings mit komplett unterschiedlichen Ansätzen bezüglich der Sicherung und somit auch in Hinblick auf Handhabung. Meine Meinung zur Sauer Sicherung gibt ganz klar den Ausschlag Richtung Sako. Hier hat man zudem ein sehr sehr brauchbares System und die Schussleistung, zumindest meiner Sakos, ist out of the box wirklich mehr als in Ordnung.


:27:
Sehe ich genauso.

Die Sicherung der Sako ist entgegen Eisenbruchlers Meinung übrigens mit dm Extraknopf eine Dreistellungssicherung...

Mithin leichter Vorteil für die Sako, die auch hervorragend verarbeitet ist!
 
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Ich habe eine Sako 85 Varmint und bin restlos zufrieden.
Schießt wirklich ausgezeichnet, allerdings bringt sie auch etwas Gewicht...
(Meine 243 ist ja nicht weit weg von der 6,5x55)

WH
Barry
 
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Noch eine Bemerkung zur Sauer 202:
Optisch gefällt sie mir ausgezeichnet.
Wer allerdings die Idee hatte, den Sicherungsknopf innerhalb des Abzugsbügles zu platzieren,
kämpfte wahrscheinlich vergeblich gegen ein Alkoholproblem...
 
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Barry07 schrieb:
Noch eine Bemerkung zur Sauer 202:
Optisch gefällt sie mir ausgezeichnet.
Wer allerdings die Idee hatte, den Sicherungsknopf innerhalb des Abzugsbügles zu platzieren,
kämpfte wahrscheinlich vergeblich gegen ein Alkoholproblem...
Du solltest nicht über Dinge reden von denen du keine Ahnung hast oder selbst nicht mehr so tief ins Glas schauen.
Der Sicherungsknopf ist nicht im Abzugsbügel. Im Abzugsbügel ist nur der Entsicherungsknopf und dieser wird nur dann betätigt, wenn die Waffe in eine sichere Richtung zeigt und mit der selbigen geschossen werden soll.
Das einzig Unschöne an der S202 ist, dass ohne Entsicherung der Verschluss nicht zu öffnen ist – das hat aber nix aber auch rein gar nix mit der Position des Entsicherungsknopfes zu tun!
 
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P226 schrieb:
Barry07 schrieb:
Noch eine Bemerkung zur Sauer 202:
Optisch gefällt sie mir ausgezeichnet.
Wer allerdings die Idee hatte, den Sicherungsknopf innerhalb des Abzugsbügles zu platzieren,
kämpfte wahrscheinlich vergeblich gegen ein Alkoholproblem...
Du solltest nicht über Dinge reden von denen du keine Ahnung hast oder selbst nicht mehr so tief ins Glas schauen.
Der Sicherungsknopf ist nicht im Abzugsbügel. Im Abzugsbügel ist nur der Entsicherungsknopf und dieser wird nur dann betätigt, wenn die Waffe in eine sichere Richtung zeigt und mit der selbigen geschossen werden soll.
Das einzig Unschöne an der S202 ist, dass ohne Entsicherung der Verschluss nicht zu öffnen ist – das hat aber nix aber auch rein gar nix mit der Position des Entsicherungsknopfes zu tun!
Andere verstehen, was ich gemeint habe, und du bist mir so was von Wurscht...
 

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