Salzlecke anlegen

G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Stein rot = unauffälliger in der Landschaft ! Beste Annahme durch Wild !
(Evtl statt Nagel schwarzes Teichpfl-Korb aufsetzen, dann halten auch Bruchstücke)
Steine mit Spalthammer teilen, Teilstücke sehr gut handelbar.

Stangensulzen-Pfahl aus stammtrockenem noch verwurzeltem Lbh (Bu, Ei, evtl Dgl) !
Gggfs unten anpfählen.

Ich bin immer für möglichst unauffällige "Einrichtungen" !
 
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Wenn man chemische Imprägnierungsmittel über das Wild konsumieren will, kann man natürlich kesseldruckimprägnierte Pfähle nehmen.
Die sind aber wegen der geringen Dicke praktisch nicht wirklich sinnvoll.
Ausserdem wirkt NaCl selbst konservierend.

Metall aller Art, vor allem Eisen hat an der Salzlecke nichts zu sichen, weil es sofort korrodiert.

Gut geeignet sind 10 kg Salzblöcke, die in der Mitte ein Loch haben, durch das man einen Holzstab stecken kann, der dann unten im Pfahl noch in einem ca. 10 cm langen Loch (Durchmesser ca. 2 cm) weiter geht.
So kann nichts rosten.
Als Wetterschutz kann man oben auch noch ein Brett in der Grösse des Salzelcksteines mit einigen Löchern (Durchmesser ca. 7 mm) draufstecken. Dann hält so ein Salzlecktstein je nach Wettereinfluss mindestens ein Jahr, an geschützeren Stellen auch mehrere Jahre.

Wenn der Pfahl dick genug ist, kann man den Salzleckstein direkt darauf legen, bei dünneren Pfählen empfiehlt sich ein Basisbrett aus Holz.
Mit einem leicht erhöhen Rand aus Holzleisten rundum und kleinen Löchern nahe der Mitte wird ablaufendes Salzwasser direkt an den Pfahl geleitet.
Man kann 10 kg-Salzlecksteine auch in 8 gleich grosse faustgrosse Stücke teilen und die auf dünneren Pfählen mit Kartoffelnetzstreifen und lösbaren Kabelbindern fixieren, die reichen ca. ein viertel bis halbes Jahr.

Wenn man rote Minerallecksteine nimmt, ist die Salzlecke unauffälliger und man erkennt man an der Farbe des Pfahls, ob und wie stark die Salzlecke angenommen wird.
Der Vorteil einer erhöhten Anbringung auf eine Pfahl / Stamm ist auch, dass sich Füchse darauf nicht lösen können und das Wild das Salz nicht direkt, sondern durch Ablecken am Pfahl aufnehmen kann.

Salzlecke mit Deckbrett :
https://s17.directupload.net/images/190401/mnix95js.jpg
mnix95js.jpg


Salzlecke ohne Deckbrett, Fixierstab erkennbar, Salzleckstein weitgehend verbraucht.
https://s16.directupload.net/images/190401/fn7464zk.jpg
fn7464zk.jpg


Salzlecke mit Basisbrett und Leisten rundum
https://s17.directupload.net/images/190401/5nzr7vtl.jpg
5nzr7vtl.jpg


Salzlecke mit kleinem Basisbrett für 1/8 Salzleckstein und Fixierung mt Kartoffelnetz und lösbarem Kabelbinder.
https://s17.directupload.net/images/190401/nekptksw.jpg
nekptksw.jpg
 
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Ich habe mal gehört, dass die Mineral-Steine nicht in jedem Bundesland erlaubt sind und für das Wild auch nicht nötig (sind ja eh nur zum Anlocken). Sie sind auch ein bisschen teurer, aber eher weil sie 19 statt 7 % MwSt. haben
also in der steiermark sind die minerallecksteine nicht mehr für wild erlaubt.

§50
(9) Die Verwendung von Salzlecken ist zulässig. Salz darf nur in Form von Bergkern oder Viehsalz ohne jegliche Beimischungen vorgelegt werden.
 
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Ich habe mal gehört, dass die Mineral-Steine nicht in jedem Bundesland erlaubt sind und für das Wild auch nicht nötig (sind ja eh nur zum Anlocken). Sie sind auch ein bisschen teurer, aber eher weil sie 19 statt 7 % MwSt. haben
Bei der BayWa kostet ein roter 10kg-Mineralleckstein ca. 4 Euro.
Da kann man natürlich noch mit spitzem Stift den Unterschied zum weissen 10kg-Block ausrechnen, muss man aber nicht unbedingt.
Gerade weil die rote Farbe einige Vorteile hat.
Steinsalz ist sicher teurer, körniges Viehsalz in der Praxis auch, weil es sich bei Regen etc. viel schneller auflöst.
 
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@mrer
Es gibt Minerallecksteine mit und ohne Kupfer. Das Kupfer ist wohl für Schafe nicht geeignet. Diese sollten dort nicht zum Einsatz kommen, wo Muffelwild vorkommt.

Wm
Flo
 
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Ist vermutlich wieder viel Umgangssprache dabei. Bei unserem Landmarkt heißt der Bergkern "Biosaxon".
Biosaxon mag die Vertreiberfirma sein.
"Bergkern" ist ein aus dem Berg geschlagener Salzbrocken. Wird gerne als Leckstein genommen und ist dann wohl ein Mineralleckstein.

Kupfer? Da muss ich die Kumpels von der Saline glatt fragen. Im Allgemeinen werden es die unedlen Metallionen sein, die in Evaporiten enthalten sind.
 
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@Baummarder1106 :
Lärche wird nicht angenommen wegen des sehr feinen Splitter, die das Holz ständig abgibt (Douglasie macht das auch, aber nicht ganz so heftig). Das kann man nachvollziehen, wenn man mal mal Lärchenbrettern/Balken gearbeitet hat und die Handschuhe vergessen hatte... sowas möchte man ja auch nicht auf der Zunge erleben...

Meine Salzlecken baue ich (wenn es passt!) aus Aspenholz. Das hat sehr lange Fasern und das Wild leckt es spiegelglatt. Weil wir kein Rotwild haben, reicht mir eine Höhe von 1,5m über Grund und dazu eine Gesamtlänge des Stämmchens von 2,5m, was sich dann auch noch halbwegs tragen lässt. Schälen tu ich immer, weil das Wild dann keine Arbeit damit hat und sich das Holz gleichmäßiger mit dem Salz vollsaugt.
Anstelle der hier oft genannten Nägel nehm ich Haselnuß-Stöcker, die ich in 13mm Bohrungen entlang des Randes auf der oberen Schnittfläche einschlage. Damit lassen sich auch kleine Bruchstücke der so beliebten Würfel und ebenso "loses Steinsalz" in Bröckchen verabreichen.
So eine Aspen-Lecke hält etwa zwei Jahre. Dann haben Hasen und Sauen das Holz im unteren Bereich soweit weggefressen, dass das Stämmchen abbricht.
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Keine Sorge, ich weiss das heute der April ist!
 
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W...Dicke Äste wurden gerade am Feld gerne umgefahren, oder die Sauen haben die als Malbäume "missbraucht" blieben dabei aber stehen, da die ringsum mit angespitzten, in den Boden geschlagenen Stöcken gesichert wurden, jeder gut 50 cm lang und die Äste 90cm tief eingegraben. Beim eingraben ein paar Feldsteinchen mit in die Erde gegeben um die Stabilität zu erhöhen. ...
Das hört sich jetzt schon etwas nach Vietnamkrieg an ... ;-}

Die Stöcke wurden natürlich mit der Spitze voran in den Boden eingeschlagen! ...
Ach so, an die Option haben habe ich jetzt gar nicht gedacht, höchstens an beidseitig angespitzt ...
Wenn man was mal gelernt hat, denkt man scheinbar nicht so leicht um.
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Das hört sich jetzt schon etwas nach Vietnamkrieg an ... ;-}
Die Stöcke wurden natürlich mit der Spitze voran in den Boden eingeschlagen!
Am 1.April hätte man das vielleicht dazu schreiben müssen. Der Beitrag enthält aber keine Spuren von Spaß!
 
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Ich nehme "Broxetten" Regenerierungssalz für Entkalkungsanlage.
Plastikrohr auf Pfahl geschraubt ( Edelstahlschrauben) Tabletten rein und fertisch.

Bausaujäger
 

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