Sammlergruppe Zivilmauser

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Respekt für den guten Blick. Ist mir gar nicht aufgefallen.
Wenn ich aus dieser Zeit Waffen mit einer kurzen Schlagbolzenmutter sehe, schaue ich immer genau hin. Ich bin der Meinung, wenn man genügend Zivilmauser gesehen hat ist der Blick geschult und man erkennt meistens auf dem ersten Blick ob das Paket einigermaßen rund ist :)
Mauser hatte bei den Achtkant- und Achtkantrund-Läufen beispielsweise eine besondere Laufkontur die man sofort erkennen kann.
 
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Da stimme ich dir zu. Dass die Funk Büchse keine aus Oberndorfer Produktion ist erkennt man sofort. Ebenso wenn man die Büchse mit den 98ern aus dem Funkbuch vergleicht.

Allerdings hätte ich bei der Büchse und dem Hersteller auf ein Action-Only-System von WMF getippt und nicht auf Surplus-Ware. Was natürlich nicht bedeutet, dass ehemalige Systeme vom G98 von minderer Qualität sind/waren.
 
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Da stimme ich dir zu. Dass die Funk Büchse keine aus Oberndorfer Produktion ist erkennt man sofort. Ebenso wenn man die Büchse mit den 98ern aus dem Funkbuch vergleicht.

Allerdings hätte ich bei der Büchse und dem Hersteller auf ein Action-Only-System von WMF getippt und nicht auf Surplus-Ware. Was natürlich nicht bedeutet, dass ehemalige Systeme vom G98 von minderer Qualität sind/waren.
Mauser selbst hat sowohl neue Militärsysteme, als auch Zivilsysteme (teilweise auch mit Läufen) an Büchsenmacher verkauft.
Die Büchsenmacher haben sich allerdings auch insbesondere nach dem ersten Weltkrieg mit großen Mengen an Militärsystemen eingedeckt. Solange mit den deutschen Militärsystemen Waffen in den "57er" Kalibern gefertigt wurden, war das kein großes Problem. Bei anderen Kalibern war es oft sinnvoller auf Zivilsysteme zurückzugreifen, da Mauser ja die kaliberangepassten Magazinkästen dazu lieferte.
Grundsätzlich konnte mit einem Militärsystem mehr verdient werden, weil die Materialkosten damit erheblich niedriger lagen.
 
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Völlig daneben für diese Waffe - Max 2 k
Das hatte ich auch geboten, also 1,5 K€ und 2 wären es dann geworden, bis sie hier gewesen wäre. Ich schätze mal, dass das Ergebnis auf das im Zivilmauser seltene Kaliber 7x64 und das DSQB System zurück zu führen ist.

By the way: weiß irgendwer, in welchen Fällen Mauser ein DSQB-System verwendet hat und wann nicht? Das DSQB-System kam ja 1930. Trotzdem wurden danach die vierfachen ZF werksmäßig offensichtlich weiterhin wie gehabt durch Einschwalben der Vorderbasis in den Hülsenkopf eines SQB-Systems montiert, siehe etwa hier: https://www.wbc.poznan.pl/dlibra/publication/257124/edition/212928/content . Dann wiederum gibt es Büchsen mit DSQB-System, bei denen die Vorderbasis auf dem Lauf sitzt, siehe etwa Speed, S. 175. Da wäre ein DSQB-System also gar nicht nötig gewesen, sondern sieht genau genommen bescheiden aus. Ich verstehe das nicht so ganz.
 
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Vermutlich diejenigen, die es wussten. Wenn das ganze z.B. über einen Büchsenmacher lief oder jemand im Bekanntenkreis sowas hatte. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Büchsen mit SSB ausgeliefert wurden und jemand sich zu späterem Zeitpunkt ein Zf hat montieren lassen. Es sind längst nicht alle ab Werk eingefräst gewesen. Gab ja Squarebridge ohne den Druchbruch und Vorbereitung für den Hinterfuß.
Vielleicht sind diese Systeme aber auch so selten, weil sie nicht richtig bebildert waren im Katalog.
 
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Das mit den Montagen ist eigentlich ganz einfach.
Wurde mit ZF und Montage im Werk bestellt konnte man auswählen welche Montage man bekommt. DSQB machte mit Mausermontage nur mit kurzen ZF wie Zielvier Sinn. Schon das Zielsechs hatte einen längeren Montageabstand - da musste der Vorderfuß auf den Lauf.
Für die meisten Händler/Büchsenmacher war es interessanter die ZF selbst mit einer SEM zu montieren. Die brauchen keine SQB
 
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Mit zielvier wurde das wie von hobojagd beschrieben komplett von Mauser angeboten. Das war sozusagen der Standard mit ZielFernrohr so wie in den 60 das das Zeiss 6 und wo es damals schon Sauen gab da 8x fache
 
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auf einen Hinweis von Bonni hin habe ich da mal zugeschlagen. Herr Wenninger schickt die Waffe direkt zu Otto Repa. Dort wird sie untersucht, poliert, neu brüniert und bekommt einen anderen Schaft, den ich noch auf dem Dachboden in meinem Fundus habe. Der passt zwar wegen bayerischer Backe und Schweinsrücken von Stil her nicht ganz zu dem Gewehr, aber ich will es auch nicht übertreiben und ein Röll lebt ja auch davon, dass er etwas nach Polo Harlekin: https://www.autobild.de/artikel/vw-polo-harlekin-2021-einzelstueck-bunt-farben-18713941.html aussieht. Das ZF ist etwa 20-30 Jahre jünger als die Büchse. Ob ich das drauf lasse oder durch ein altes Diatal ohne Seitenverstellung ersetze, welches zum Baujahr des Gewehres passt, weiß ich noch nicht. Wenn es drauf bleibt, geht es aber jedenfalls zu Herrn Braun. Der macht ja den Service für solche alten Zeissgläser.
 
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Den Schaft repariert dir der Gernot Walther (wenn er Zeit hat :))so, dass du den Riss nichtmehr siehst und das Ding für immer hält.
 
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Den Schaft repariert dir der Gernot Walther (wenn er Zeit hat :))so, dass du den Riss nichtmehr siehst und das Ding für immer hält.
Aber der Originalschaft ist total schäbig und erkennbar auch zu kurz für mich. Wenn, dann würde ich da gerne einen möglichst nach Zivilmauser Bajahr 1920-45 aussehenden neuen Schaft dran machen. Hat denn keiner eine Ahnung, woher ein solcher oder zumindest ein ähnlicher Schaft zu beziehen ist bzw. liegen Erfahrungen mit den o. g. Bezugsquellen vor?
 
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