Sat 1 Reportage die neue Lust am jagen

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Man ist das mühsam! Erst anmelden, email eingeben, freischalten, zustimmen und dann die ganze Zeit Werbung. Da lob ich mir die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen. Egal, die Hälfte hab ich jetzt gesehen, der Rest folgt heute nach Feierabend.

Mein Fazit zur Halbzeit: Ordentlicher Beitrag, wenig zu meckern! Wer es besser weiß, bitte hier melden und besser machen (vielleicht kommt ja ne Fortsetzung): zuschauerservice@sat1.de. Bin gespannt auf die Foristen, die weiter oben so tolle Vorschläge hatten - nur Mut. Immer bedenken: Die Zielgruppe diese Formates sind Lieschen Müller &Co., also die Leute, die da im Film in Stansdorf am Gartenzaun stehen. Und Otto Normalverbraucher wird aus dem Beitrag sicher NICHTS negatives zur Jagd ableiten können. Im Gegenteil, der Film bringt viele Facetten vernünftig rüber. Thumb up (y)
 
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KHH

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Wenn Du es noch nicht bis zum Schluss geschaut hast, ist Dir natürlich die 'meinungsbildende ÖJV Kappe' am Ende noch vorenthalten geblieben (aber es wurde vorher schon verraten). In Summe empfinde ich die Doku auch als gelungen. Es wird halt ein Ausschnitt der Realität gezeigt, wenngleich diese Realität nicht auf alle voll übertragbar ist.
Die von Dir angesprochenen Gegenvorschläge gibt es entweder schon in Gestalt von Heimatfilmen vergangener Tage oder sind - wenn ich das Niveau der Beiträge berücksichtigte - auch bei den grossen Sendern im Privatfernsehen am falschen Platz.
Viel Spaß bei der zweiten Hälfte nach Feierabend.
 
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20 Jan 2013
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Wir Jäger sind schon in deutlich schlechterem Licht dargestellt worden.
Solch einen Beitrag muss man sich durch die Brille eines Normalbürgers ansehen
und bewerten.

Für mich ok.
 
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26 Jul 2015
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Wie ist denn DIE Jägerschaft? Schau mal ins Forum. Jeder meint, nur seine Art zu jagen sei der Königsweg. Wir können dem andern ja nicht mal zugestehen, dass er mit 30.06 anstatt 308 (oder umgekehrt)auf ein Reh jagt.
Wer hier dieses Forum benötigt, um sich genaue Informationen zu holen, wie man am besten jagd, sollte besser das Jagen sein lassen. Wer sich hier im Forum daran ausrichtet, welche Kaliber wofür zu nutzen sind, ebenso. Dem WuH Forum entnehme ich bestenfalls Anregungen, niemals Richtlinien. Ich jage mit den Waffen und den Kalibern auf die Arten und Weisen, die dem Gesetz entsprechen -und- die ich für brauchbar erachte. Fertig! Ich rate jedem unsicheren Foristen, dieses Forum nicht überzubewerten. Alle Jäger haben eine solide Ausbildung durchlaufen. Das ist ein gutes Rüstzeug. Dazu vielleicht noch etwas gesunden Menschenverstand.....HH
 
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Mich wundert immer das die "interessanten" Fernsehbeiträge immer zu nachtschlafender Zeit ausgestrahlt werden...

Leider kann ich deswegen über den Inhalt des Fernsehbeitrages nichts beitragen - wohl aber vermerken, dass es durchaus Leute gibt, welche mit den Hühnern zu Bett gehen - damit sie am nächsten Morgen wieder sauber und ausgeruht mit ihrem Tagwerk weitermachen können.

Schade, hätte ich gerne gesehen!
 
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Der Landwirt ist aber per LJG mitverpflichtet zur "Hege" , damit beizutragen , durch richtige Maßnahmen / Bewirtschaftung diese zu vermeiden ....!
Hätte auch nur ein einziger von diesen Protagonisten gesagt , "ok, das Wild gehört dazu , weil es sein Lebensraum ist , wir nehmen Rücksicht darauf ", stattdessen sagte einer "man kann gar nicht " alle" schiessen, es sind immer noch genug da ...." .....das macht für mich diesen Beitragt unwürdig und einseitig !
Grüße +WMH Olli
Nein, sagt er nicht! Er sagt, dass für ihn die Waldentwicklung Vorrang hat vor der Entwicklung des Wildes. Das Schalenwild habe sich in den letzten 60 Jahren verzehnfacht.

Die Hege der Landwirtschaft must Du mir mal erklären, Verpflichtung hin oder her, die Landwirte, de was machen, machen dass um Förderungen abzugreifen. Die Idealisten sind inzwischen in der Minderheit (auch wenn es sie noch gibt).

Wenn Du die Waldbilder, die Du so nachdrücklich kritisiert hast, mal unvoreingenommen betrachtest und den Ton mal ausblendest, würdest Du auch realisieren, dass die scharf bejagten Flächen im Vergleich zu den weniger bejagten Flächen für alle vorkommenden Tierarten ein deutlich interessanteres Habitat darstellen - ganz unabhängig von der Bejagung!

Unterm Strich - Du kritisierst die jungen jagenden Damen, den Großgrundbesitzer, der nichts von der Feudal- und Trophäenjagd hält, die Förster, die Verbiss bemängeln und den Kollegen, nur weil er ne ÖJV-Käppi auf hat. (die Jagdschule hast Du bei Deiner Schnappatmung übrigens vergessen) . Also alles, was auch nur ansatzweise von der "traditionellen Jagd" ein wenig abweicht und den Touch des Modernen hat. Und das nicht mit Argumenten sondern lediglich mit Klischees, die aber nur in Deiner Vorstellung (..."zwischen den Zelen"...) existieren.

Ist Dir eigentlich bewusst, dass Du mit Deiner Meinung (Argumente sind das keine) selbst das Klischee das ewig nörgelnden Lodenjockels bedienst??? Plärren kannst Du viel, aber ernstnehmen kann man Dich wahrlich nicht.
 
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ach nee , echt ? es geht um die Botschaft des Wortes "Naturverjüngung" was dem normalen TV Zuschauer im Gedächtnis bleibt.....unser heimischer Wald ist schon seit mehreren Jahrhunderten /Jahrtausenden ein Nutzwald (und wenn es nur Weidewirtschaft in frühen Domestikationsphasen war !!) .....
mit dem Wort Natur läßt sich halt gut Schönfärben .....😉.....
Grüße +WMH Olli
Kritisierst Du dann auch die Landesjagdverbände, die sich als anerkannte (von wem egentlich?) NATURschutzverbände bezeichnen? Is das dann auch Schönfärberei in Deinem Duktus?

"Naturverjüngung" ist ein forstlicher Fachbegriff, der in dieser Form vermutlich schon seit Jahrhunderten verwendet wird. Den als Greenwashing zu bezeichnen, ist in etwa so sinnvoll, wie den Ausdruck "Schmalspießer" als begriff der Diätindustrie bzw. deren Kritikern zu zu ordnen. (Ich hab übrigens schon ausgesprochen "fette" Schmalspießer gesehen...)

Und da er für Dich (mit Deinem profunden Wissen aus dem grünen Abitur) offensichtlich Neuland ist hier noch eine Definition von mir:
Unter Naturverjüngung versteht der Forstmann das Keimen und Aufwachsen von jungen Bäumen aus Samen, die nicht von Menschenhand dort eingeracht werden. Es lassen sich verschiedene Formen unterscheiden: Anflug (von geflügelten Samen), Auflaufen/Aufschlag (schwerfrüchtige Baumarten), Hähersaat (Vertragen und Verstecken durch Vögel und Kleinsäuger (Eicheln, Buchecker, Kastanien), Vogelsaat (verdaute und ausgeschiedene Samen, übetrwiegend Beerenfrüchte)
Stockausschläge werden i.d.R. nicht zur Naturverjüngung gezählt, Wurzelbrut hingegen meist schon.
Im Gegensatz zur Naturverjüngung steht die Kunstverjüngung aus Saat, Pflanzung und Stecklingsvermehrung. Jungwälder aus Kunstverjüngung werden dementsprechend auch als Kulturen bezeichnet.
 
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@Diplomwaldschrat Sehr simpel mal ein par Stichpunkte aus Deinen letzten Beiträgen mit meinen Worten erklärt.

Naturverjüngung = Wald kommt hoch ohne dass jemand was tun muss? (ein Traum wenn es darum geht Geld so zu verdienen, kaum Zutun nur ernten)

ÖJV = siehe diverse Diskussionen hier zur dessen Einstellung zur „scharfen Bejagung“. Meine begrenzte möchte ich nicht hier teilen.

Jäger als Naturschützer (ob anerkannt oder nicht) = hm, durch Bejagung tragen die Jäger schon maßgeblich dazu bei, IN IHRER FREIZEIT UND ZAHLEN MEISTENS DAFÜR NOCH GELD. ;) Es reicht den einem oder anderm halt nicht, tja.
 
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Nein, sagt er nicht! Er sagt, dass für ihn die Waldentwicklung Vorrang hat vor der Entwicklung des Wildes. Das Schalenwild habe sich in den letzten 60 Jahren verzehnfacht.

Die Hege der Landwirtschaft must Du mir mal erklären, Verpflichtung hin oder her, die Landwirte, de was machen, machen dass um Förderungen abzugreifen. Die Idealisten sind inzwischen in der Minderheit (auch wenn es sie noch gibt).

Wenn Du die Waldbilder, die Du so nachdrücklich kritisiert hast, mal unvoreingenommen betrachtest und den Ton mal ausblendest, würdest Du auch realisieren, dass die scharf bejagten Flächen im Vergleich zu den weniger bejagten Flächen für alle vorkommenden Tierarten ein deutlich interessanteres Habitat darstellen - ganz unabhängig von der Bejagung!

Unterm Strich - Du kritisierst die jungen jagenden Damen, den Großgrundbesitzer, der nichts von der Feudal- und Trophäenjagd hält, die Förster, die Verbiss bemängeln und den Kollegen, nur weil er ne ÖJV-Käppi auf hat. (die Jagdschule hast Du bei Deiner Schnappatmung übrigens vergessen) . Also alles, was auch nur ansatzweise von der "traditionellen Jagd" ein wenig abweicht und den Touch des Modernen hat. Und das nicht mit Argumenten sondern lediglich mit Klischees, die aber nur in Deiner Vorstellung (..."zwischen den Zelen"...) existieren.

Ist Dir eigentlich bewusst, dass Du mit Deiner Meinung (Argumente sind das keine) selbst das Klischee das ewig nörgelnden Lodenjockels bedienst??? Plärren kannst Du viel, aber ernstnehmen kann man Dich wahrlich nicht.
Vor 60 Jahren gab es auch viel weniger Schwarzwild. Vor 40 Jahren gab es allerdings viel mehr Reh- und Rotwild in unserer Region, als aktuell.

War vor kurzem an einem runden Tisch beteiligt, weil unser Umweltminister und obertser Forstchef das so angeregt hatte. Komischerweise waren dort die größten Plärrer mit ÖJV Käppies ausgestattet mit teilweise abstrusen Forderungen, was die Wildbewirtschaftung angeht. Scheint regional unterschiedlich zu sein.
Traditionelle Jagd? (Watt is datt denn) scheint bei Dir unmittelbar mit Lodenklamotten in Verbindung zu stehen. :LOL:
 
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@Diplomwaldschrat Sehr simpel mal ein par Stichpunkte aus Deinen letzten Beiträgen mit meinen Worten erklärt.

Naturverjüngung = Wald kommt hoch ohne dass jemand was tun muss? (ein Traum wenn es darum geht Geld so zu verdienen, kaum Zutun nur ernten)
Es wäre schön, wenn es damit getan wäre, ist es aber nicht. Und Naturverjüngung ist nicht gleich Naturverjüngung. Meist sieht es so aus, dass sich nur eine (die häufigste) Baumart des Altbestandes hoch kommt. Die Kunst der Naturverjüngung ist es, die selteneren Bauarten verstärkt an der NVJ zu beteiligen, die Mischungsverhältnisse hin zu den klimaresilienterern Baumarten zu verschieben. Das Funktioniert aber ohne eine Scharfe Bejagung nicht, zumindest hat mir noch kein Rehfreund eine solche NVJ bei sich im Revier zeigen können.
ÖJV = siehe diverse Diskussionen hier zur dessen Einstellung zur „scharfen Bejagung“. Meine begrenzte möchte ich nicht hier teilen.
Ich bin kein Mitglied beim ÖJV. Ich jage aber öfters in Reviern, die ökologisch ausgerichtet sind. Die Klischees, die hier breit getreten werden, kann ich auf den DJ nicht erkennen. Mit Flinten jagt dort auch keiner (Schrotschuss auf Reh) und wenn ich die Streckenergebnisse sehe, dann kann ich nicht nachvollziehen, dass es dort kein Rehwild mehr geben würde. Teilweise schießen die mehr Rehe/100ha als so mancher "Privater" den geschätzten Rehwildbestand (lebend) für sein Revier angibt.
Jäger als Naturschützer (ob anerkannt oder nicht) = hm, durch Bejagung tragen die Jäger schon maßgeblich dazu bei, IN IHRER FREIZEIT UND ZAHLEN MEISTENS DAFÜR NOCH GELD. ;) Es reicht den einem oder anderm halt nicht, tja.
Ich hab noch keinen Jäger gesehen, der zahlen muss. Wer sich in einen Jagdpachtvertrag begibt, macht das aus freien Stücken. Nur weil jemand freiwillig etwas für eine Jagd bezahlt, ist das noch lange kein Grund, sich über geltendes Recht hinweg zu setzen (Naturverjüngung der vorkommenden Hauptbaumarten muss im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen möglich sein) oder andere zu diffamieren, nur weil sie den rechtlichen Rahmen nach oben ausschöpfen.

PS: Es kann ja jeder, der keine scharfe Bejagung möchte, mal zeigen, wie das mit der Naturverjüngung der Mischbaumarten in seinem Revier funktioniert. Die beiden Waldbilder, die der Großgrundbesitzer gezeigt hat, sind halt nicht polemisch gewählt, sondern entsprechen leider der Realität auf großer Fläche.
Die Jagd bzw. die Jäger (der LJV) werden in absehbarer Zeit gefragt werden, wie Sie den gesellschaftlich und von Experten geforderten Waldumbau hinbekommen wollen. Es wäre hilfreich, wenn man wenigstens einige Beispiele vorzeigen könnte, die auch nur ansatzweise an die Waldbilder der "ökologisch" bejagten Reviere kommen. Wie gesagt, gesehen hab ich noch keine, aber ich kenn auch nicht alle und bei keinem funktioniert das ohne eine verschärfte Bejagung. Wenn die "klassische" Jägerei keine Lösungen hinbekommt, werden sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und zwar so, dass vieles Liebgewonnene gleich mit verboten wird.
 
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Vor 60 Jahren gab es auch viel weniger Schwarzwild. Vor 40 Jahren gab es allerdings viel mehr Reh- und Rotwild in unserer Region, als aktuell.
Die Streckenzahlen sagen etwas anderes. Es wurden noch nie so viele Reh geschossen wie in den letzten 10 Jahren. Die Lebensräume für Rehe waren auch noch nie so gut, wie zur Zeit.
Verwechsel bitte Sichtigkeit nicht mit tatsächlichem Bestand. Du kannst nur Stücke erlegen, die auch da sind...
War vor kurzem an einem runden Tisch beteiligt, weil unser Umweltminister und obertser Forstchef das so angeregt hatte. Komischerweise waren dort die größten Plärrer mit ÖJV Käppies ausgestattet mit teilweise abstrusen Forderungen, was die Wildbewirtschaftung angeht. Scheint regional unterschiedlich zu sein.
Wer wieviel geplärrt hat, kann ich nicht beurteilen. "Geplärrt" wird meistens dann, wenn andere (die Plärrer) mit der Situation insgesamt nicht zufrieden sind. In dem Fall dürften es die Waldbesitzer/Bewirtschafter sein, die über Wildschäden jammern. Ehrlich gesagt, ich kann das nachvollziehen. Die Jägerschaft hat seit Jahrzehnten Zeit gehabt, selbst Konzepte zu entwickeln, dass der Waldumbau funktioniert. Bislang hab ich überwiegend Ausreden gehört, waum es nicht klappt. Schuld sind natürlich immer die anderen...
Traditionelle Jagd? (Watt is datt denn) scheint bei Dir unmittelbar mit Lodenklamotten in Verbindung zu stehen. :LOL:
"Traditionelle Jäger" sind für mich jene, die die Notwendigkeit des Waldumbaus nicht erkennen wollen oder trotz besserer Einsicht nichts unternehmen, damit er der auch gelingen kann. Für die Rehe die heiligen Kühe sind, von denen man nicht genug im Revier haben kann. Ich glaub, Du weißt ziemlich genau, welches Klientel ich meine.
Welche Klamotten die anhaben ist nebensächlich. Ich hab auch Lodensachen,
 
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Es wäre schön, wenn es damit getan wäre, ist es aber nicht. Und Naturverjüngung ist nicht gleich Naturverjüngung. Meist sieht es so aus, dass sich nur eine (die häufigste) Baumart des Altbestandes hoch kommt. Die Kunst der Naturverjüngung ist es, die selteneren Bauarten verstärkt an der NVJ zu beteiligen, die Mischungsverhältnisse hin zu den klimaresilienterern Baumarten zu verschieben. Das Funktioniert aber ohne eine Scharfe Bejagung nicht, zumindest hat mir noch kein Rehfreund eine solche NVJ bei sich im Revier zeigen können.

Ich bin kein Mitglied beim ÖJV. Ich jage aber öfters in Reviern, die ökologisch ausgerichtet sind. Die Klischees, die hier breit getreten werden, kann ich auf den DJ nicht erkennen. Mit Flinten jagt dort auch keiner (Schrotschuss auf Reh) und wenn ich die Streckenergebnisse sehe, dann kann ich nicht nachvollziehen, dass es dort kein Rehwild mehr geben würde. Teilweise schießen die mehr Rehe/100ha als so mancher "Privater" den geschätzten Rehwildbestand (lebend) für sein Revier angibt.

Ich hab noch keinen Jäger gesehen, der zahlen muss. Wer sich in einen Jagdpachtvertrag begibt, macht das aus freien Stücken. Nur weil jemand freiwillig etwas für eine Jagd bezahlt, ist das noch lange kein Grund, sich über geltendes Recht hinweg zu setzen (Naturverjüngung der vorkommenden Hauptbaumarten muss im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen möglich sein) oder andere zu diffamieren, nur weil sie den rechtlichen Rahmen nach oben ausschöpfen.

PS: Es kann ja jeder, der keine scharfe Bejagung möchte, mal zeigen, wie das mit der Naturverjüngung der Mischbaumarten in seinem Revier funktioniert. Die beiden Waldbilder, die der Großgrundbesitzer gezeigt hat, sind halt nicht polemisch gewählt, sondern entsprechen leider der Realität auf großer Fläche.
Die Jagd bzw. die Jäger (der LJV) werden in absehbarer Zeit gefragt werden, wie Sie den gesellschaftlich und von Experten geforderten Waldumbau hinbekommen wollen. Es wäre hilfreich, wenn man wenigstens einige Beispiele vorzeigen könnte, die auch nur ansatzweise an die Waldbilder der "ökologisch" bejagten Reviere kommen. Wie gesagt, gesehen hab ich noch keine, aber ich kenn auch nicht alle und bei keinem funktioniert das ohne eine verschärfte Bejagung. Wenn die "klassische" Jägerei keine Lösungen hinbekommt, werden sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und zwar so, dass vieles Liebgewonnene gleich mit verboten wird.
Es ist alles schön und gut und von mir explizit einfach beschrieben. Ich kenne aber auch Jagden beim ÖJVler bei denen wir zu 14-20 man auf Drückjagden sind, davon 12-13 Förster und nach 8 Jagden kommen 2 Rehe und eine Gams zu Strecke. Trotzdem wird bei der Ansprache jedes Mal gejammert dass viel zu viel Wild da ist und man reduzieren muss… Auch der Nebensatz, wenn was Geschossen wird was nicht freigegeben war wird einem nicht der Kopf rasiert… Das beschrieben ist sicher nicht representativ für ÖJV, denn ich kenne nur diesen eine Jagd, kann auch Einzelfall sein...

Und von wegen niemand ist gezwungen. Natürlich nicht. Niemand muss. Trotzdem ist es ein Hobby bei dem in der Regel die beschimpften Gestrigen viel Freizeit (auch auf Kosten der Familie) investieren und in der REGEL auch noch dem Staat oder dem Verpächter Geld zahlen.
Wievielte Berufsjäger würde es benötigen wenn man keine privaten Jäger hätte oder es die nicht gäbe?
 

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