Sauenausrottung an der Grenze zu RLP

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es geht nicht darum ob es mir passt oder nicht, es geht darum dass es Augenwischerei ist, von Schreibtischtätern erdacht und nicht geeignet irgend etwas tatsächlich zu bekämpfen/auszurotten. Das ist meine Überzeugung! Schuld an der Misere tragen nicht die Wildschweine sondern die hemmungslose Produktion von Ölsaaten und Biomasse, solange man dort nicht ansetzt, sind die zusammengeschossenen Bestände nach einigen Jahren bereit für die nächste Blödsinnsaktion...
Das rasante Ansteigen der Bestände hat ja nicht erst gestern begonnen, durch bescheuerte Urteile hat man der Biogasindustrie immer wieder zu Entschädigungen verholfen, die die dxxfen Jäger bezahlt haben, niemand, niemand hat es interessiert, wie die JABs mit den stetig ansteigenden Beständen klar kommen und wie die Natur auf diese Riesenbestände reagiert hat schon überhaupt niemanden interessiert! Plötzlich gibt es da eine "Seuche"...Wie kann das denn???:unsure:
 
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genau so ist es. Und nicht nur die Menschen in den Ministerien und Ämtern "schwitzen", auch wir Jäger "schwitzen" ob der absehbaren Folgen, wenn es zum Auftreten (Ausbruch) bei uns kommt.
Gruss, DKDK.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
@Jon:
Was die Ursachen angeht hast Du ja nicht Unrecht, aber wenn der Karren im Dreck steckt ist doch die Frage sinnvoller: "Wie kriegt man den da wieder raus, bevor noch mehr Schaden entsteht?" und nicht: "Wer ist Schuld?" bei gleichzeitigem Zusehen, wie noch mehr Schaden entsteht.


Nur leider ist dieser Narrenplan in etwa so als würde man versuchen auf der Autobahn ein Auto mir Kurbelwellenabriss, welches liegen blieb ,nun mit einer Lackaufbereitung wieder mobil zu machen und hierfür noch auf der A1 um freiwillige Helfer werben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Der Bestand hat auf den Ausbruch erst mal keine Auswirkung , wohl aber wenn der Bestand betroffen wird , dann wird es deutlich schwieriger einen Restbestand zu erhalten .
Die Geschwindigkeit beeinflussen ,genau das ist das Entscheidene , Zeit zu gewinnen bis es z.b.Impfstoff gibt , muss die Devise sein .

Merkwürdigerweise werden Seuchen , egal ob beim Mensch oder Tier, eigentlich fast immer nur durch Impfung , Hygiene und Ausdünnung ( sei es durch Mensch oder auf natürlichem Weg )der Bestände eingedämmt .
Impfstoff ist wohl trotz einiger Meldungen noch nicht in Sicht.
Hygiene kann man den Sauen wohl schlecht beibringen .
Natürliche Ausbreitungsgeschwindigkeit liegt bei ca.25 km pro Jahr .
Mach mal vom Ausbruchsort in Belgien mit einem Zirkel einen Kreis mit 100 km Radius und man wäre theorethisch 4 Jahre weiter .

Und dann kommt der Faktor Mensch als zusätzlicher Verbreiter noch hinzu .
Nein. Der Mensch ist Hauptfaktor, nicht die Sauen.
 
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Mais sorgt bis weit ins Frühjahr hinein für Fraß durch die untergepflügten Erntereste. Und das in einer Menge wo Kirrungsbegrenzungen oder Kritik an dieser Jagdmethode einfach ins Leere laufen.
Bei uns läuft die Umstellung auf Bio in vielen Revieren an. Ich beobachte dies sehr genau und versuche die Auswirkungen zu analysieren. Der Lerche ist es egal ob sie totgespritzt oder totgestriegelt wird. Was die Sauen angeht, so sind wird seit letztem Jahr fast "arbeitslos". Bio baut keinen Raps an. Der Einstand ab 1. Mai fällt schon mal flach. Die letzten Maisfelder liegen entweder in Ortsnähe (Biomais) oder sind gezäunt. Wir hatten einmal 52 Maisschläge auf 650 ha Feld. Jetzt noch einen großen gezäunten Schlag mit 7 ha und zwei ungeschütze Flächen. Sowas ist händelbar.
Das Schwarzwild ist längst Feldwildart geworden. Das Rebhuhn von gestern.
Mais muss man beim Schwarzwild immer in Verbindung mit dem Raps sehen, der schon ab Mai Einstände liefert. Die Mulchsaat beim Mais ist nur mit Gründüng möglich, die übern Winter steht.
Früher verglich man die Schwarzwildstrecken in den Revieren pro 100 ha Wald. Das ist längst Schnee von gestern.
 
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30 Aug 2007
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Raps steht hier Mitte/Ende April üblicher Weise beim Maisdrillen schon so hoch, dass die Sauen nicht mehr zu sehen sind.
Unser größter Maisschlag hat dies Jahr 'n büschen över 100ha. Ohne Bejagungsschneisen und mit einer langen Fruchtgrenze zum Raps, ohne Weg dazwischen...
Gruß-Spitz
 

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