Ich sitze bereits am Runden Tisch Schwarzwild im Ministerium für Ländlichen Raum. Aufgrund unserer Initiative wurde die Trichinenprobe gebührenfrei gestellt. Ebenso wurde vom Ministerium eine Ausweitung der Verprobungstellen und eine tägliche Verprobungsmöglichkeit im LK in Aussicht gestellt. Leider stellt sich in der Praxis dar, dass die Vorschläge und auch die Anweisungen von oben nicht oder nur schleppend und unzureichend umgesetzt werden.
Wir hatten bereits mehrfach Termine mit dem VetAmt, immer mit der Zusicherung man würde nun alles in die Wege leiten. Beim letzten Gespräch im Mai wurde eine mindestens dreimalige Verprobung pro Woche zugesagt und protokolliert - mit am Tisch eine der verprobenden TAs.
Letzte Woche habe ich mittwochs eine Probe angemeldet - da wurde mir mitgeteilt, dass diese Woche nicht mehr verprobt wird. Daraufhin habe ich beim VetAmt angerufen: Ich könne ja eine Einzelprobe verlangen, deren Kosten würde mir allerdings mit 31.60 € in Rechnung gestellt. Auf meine Vorhaltung, das wäre anders besprochen wurden, wurde mir entgegnet, "man könne die TA nicht zwingen, wenn die nicht wolle"....
Ich habe daraufhin schriftlich erklärt, dass wir von Dienstag bis Samstag keine Sauen mehr schiessen können, weil weder die gesetzlich geforderte Verprobung noch die - ethisch indiskutable - Verwerfung des Wildbrets im LK möglich seien.
Eine Antwort steht noch aus. Ich verweise aber in diesem Zusammenhang auf die Antwort des VetAmtes auf meine Frage, was passiert, wenn wir den ersten ASP-Fall im LK haben: "dann nehme ich unbezahlten Urlaub...."