Sauenausrottung an der Grenze zu RLP

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Äh, was die Kompetenz des Ministeriums betrifft:

Wir haben eine rotgrüngelbe Landesregierung und ein grünrotes Ministerium .

Die sind so kompetent, die könnten noch nicht mal einen Blumentopf bewirtschaften. Der wäre aber immerhin garantiert bleifrei.
 
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Zurück zum Thema, wenn man von Seiten der Verwaltung nun endlich aktiv wird, sollten wir uns nicht verwehren. In dieser Situation sollten unsere Verbände mit der öffentlichen Organen Zusammenarbeit signalisieren, und Freigaben für unsere Passion, z.B. Schonzeitenaufhebung für Neozone, Freigabe verschiedener technischer Inovationen, Erleichteungen bei der Vermarktung...., einvordern. Wir müssen an einen Tisch mit Verwaltung und Landwirtschaft, dann kann JEDER seinen Beitrag leisten. dabei muß eben auch klar komuniziert werden, das wir keine Wunder vollbringen können, und nicht in der Lage sind die Versäumnisse der letzten Jahrzenhnte alleine und kurzfristeig zu beheben.
Verweigerung von unserer Seite wäre aber der Kardinalsfehler den wir machen können.
 
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@Schlumpschütz ,Da wird aber niemand "aktiv" im Sinn der Sache, Von Landwirtschaft, Biogasbranche und weiteren Beteiligten ist keine Rede. Es ist Geschwafel jagdlicher Nichtraucher, die denken, dass man Wildschweine, in großen Stückzahlen, mal eben so totschießen kann:mad:
da bin ich weitestgehend bei dir, deswegen schrieb ich ja, das unsere Verbände diese Anfrage dazu nutzen sollten, um einen Runden Tisch zu etablieren, ob es was nützt sei mal dahingestellt, auch ich glaube nicht so recht daran, aber versuchen könnte man es.
 
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äsungsfläche, daß habe ich ja vorher geschrieben.
Frau Doktor har von der Realität scheinbar keine Ahnung.

Auch ist die ganze rechtliche Sache garantiert noch nicht geklärt.
Und vermutlich werden sich genau die auf die Liste setzten lassen, die sonst keine jagdlichen Möglichkeiten haben und dadurch bedingt (meistens) nur wenig Erfahrung.

So EINFACH wie die sich das hier in dem Schreiben vorstellen ist es nämlich nicht.

Wer soll denn die "Fremdlinge" im Revier anstellen?
Irgendwelche Beamte, die weder das Revier noch die Wechsel,.... kennen?
Oder wird da jemand aus jedem Revier von der Arbeit freigestellt, der die 24 Stunden am A.... lecken darf?
Was ist denn mit den Sauen, die evtl. durchschlüpfen wenn derjenige der Ansitz mal Ka.... muß?
Bei Jagddruck weicht das Wild geschickt aus.

So viele ungelegte Eier mal wieder!

Klar ist, daß wir reduzieren sollen und müssen und auch werden.
Aber wenn ich keine Sau vor die Büchse bekomme kann ich keine erlegen.
Und Waldjagd ist keine Wiesenjagd wo man Schweine (und Wild allgemein) scon in Kilometerentfernung sehen kann.
Sitzt man auf einer Lichtung oder Rückegasse und die Sauen ziehen durch die nächste Rückegasse, bringt es mir nichts, wenn ich sie nur höre!
Das ist wie mit den Hasen / Karnickel im Weinberg.
Laufen die zwei/drei Reihen neben mir vorbei, kann ich keien Schuß antragen.

Zudem muß Kugelfang auch noch gegeben sein.
Und .....
Und.....
Und....
 
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ANK660 beschreibt die 1990er Jahre. Da haben die Jäger durch Fütterungsidiotie sehr gut mitgeholfen, dass die Schwarzwildpopulation so angestiegen ist.
Heute macht das nur noch jemand, der geistig zerrüttet oder stinkreich ist.
Die Gasmaiserei ist seit den 2000er Jahren einer der wesentlichen Treiber der Populationsentwicklung.
Häufige Mastjahre, milde Winter tragen ebenfalls dazu bei.
Alles zusammen eine ungute Mischung.
Ich bin froh, im Betrieb so engagierte und erfolgreiche Saujäger zu haben. Diese werden gehegt und gepflegt.
 
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Ich muss hier OVS recht geben, das klingt wirklich so wie in den 90ern. ANK600, kommst Du aus Österreich (akad. Jagdwirt) ? Dort ist, was das SW angeht, die jagdliche Welt noch größtenteils in Ordnung - so wie wohl bei uns noch vor 25 Jahren, bevor es (das SW) aus dem Ruder lief.
 
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Die 8500ha große JG, die wir verwalten, schon.

dass es andere Ursachen der Bestandsausuferung als Kirrungen und mangelhafte Bejagung gibt, hast Du ja schon erkannt(y). Dann benenn doch auch in Deinem Umkreis die Gründe und trage Sorge, dass sich etwas in der Bewirtschaftung der Landschaft ändert. Natur hilft sich und nur Dumme glauben, dass man machen kann was man möchte und das ohne Folgen bleibt;)
 
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Ja, früher ist viel Sche.. gemacht worden.
Egal ob es die Waschbären war, die "irgend so ein" Verblödeter hier nach Deutschland geholt hat.
Oder das Spritzen der Frucht mit Pestiziden die das Insektensterben eingeleitet hat,......
Auch das "Anfüttern" war nicht richtig!

Aber wir leben nicht in der Vergangenheit!
Wir leben im HIER und JETZT!
Und JETZT sind (unter anderem) die riesigen Maisschläge in meinen Augen ein riesen grosses Problem, die zur Vermehrung der WS erheblich beitragen.
Selbstverständlich auch die milden Winter (aber an denen können wir nichts machen!).

Ersichtlich damit sagen will ist, daß wir die Fehler die in der Vergangenheit gemacht wurden nicht mehr ändern können.
Wir können nur noch versuchen sie zu korrigieren!
Und versuchen neue Fehler zu vermeiden.
 
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Vermehren sich die Sauen, da sie super ernährt sind.

Tiere die kein Futter haben vermehren sich auch nicht so schnell.

Oder sehe ich das falsch?
Keine Mast, kein Nachwuchs bzw weniger.
 
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Die Riesenmaisschläge sind aber nur 3 Monate ein Problem, in den restlichen 9 Monaten passiert was?

Von Mai bis Juli sind große Rapsschläge das Problem, die als Einstand und Fraß dienen und von denen aus erst die Zuckerrüben geplündert werden, bevor es mit milchreifem Weizen weiter geht, dann erfolgt der Umzug in den Mais, erst Biogasmais, wenn der weg ist finden sich Körnermais und Zwischenfruchtschläge. Viele Rotten leben mittlerweile ganzjährig im Feld, die kennen gar keinen Wald mehr und durch verändertes (dem Markt geschuldetes) Anbauverhalten trägt der Landbau ( in heutiger Form ) zur ungehemmten Vermehrung bei.

Und Nein das ist kein "Bauernbashing" hier, aber ohne Beteiligung (Verpflichtung) eben dieser geht es nicht und es werden sich keine Erfolge einstellen!
 
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Ich sitze bereits am Runden Tisch Schwarzwild im Ministerium für Ländlichen Raum. Aufgrund unserer Initiative wurde die Trichinenprobe gebührenfrei gestellt. Ebenso wurde vom Ministerium eine Ausweitung der Verprobungstellen und eine tägliche Verprobungsmöglichkeit im LK in Aussicht gestellt. Leider stellt sich in der Praxis dar, dass die Vorschläge und auch die Anweisungen von oben nicht oder nur schleppend und unzureichend umgesetzt werden.

Wir hatten bereits mehrfach Termine mit dem VetAmt, immer mit der Zusicherung man würde nun alles in die Wege leiten. Beim letzten Gespräch im Mai wurde eine mindestens dreimalige Verprobung pro Woche zugesagt und protokolliert - mit am Tisch eine der verprobenden TAs.

Letzte Woche habe ich mittwochs eine Probe angemeldet - da wurde mir mitgeteilt, dass diese Woche nicht mehr verprobt wird. Daraufhin habe ich beim VetAmt angerufen: Ich könne ja eine Einzelprobe verlangen, deren Kosten würde mir allerdings mit 31.60 € in Rechnung gestellt. Auf meine Vorhaltung, das wäre anders besprochen wurden, wurde mir entgegnet, "man könne die TA nicht zwingen, wenn die nicht wolle"....

Ich habe daraufhin schriftlich erklärt, dass wir von Dienstag bis Samstag keine Sauen mehr schiessen können, weil weder die gesetzlich geforderte Verprobung noch die - ethisch indiskutable - Verwerfung des Wildbrets im LK möglich seien.

Eine Antwort steht noch aus. Ich verweise aber in diesem Zusammenhang auf die Antwort des VetAmtes auf meine Frage, was passiert, wenn wir den ersten ASP-Fall im LK haben: "dann nehme ich unbezahlten Urlaub...."


Klingt gruselig!
Bei uns werden ebenfalls drei Termine pro Woche angeboten, an denen Trichinenproben, welche bis 09:00 h angeliefert worden sind, untersucht werden und die Sauen dann ab 15:00 h als frei gehandhabt werden!
Es gibt im Kreis drei Sammelstellen, an denen die Proben angeliefert werden können!
Gegebenenfalls Benachrichtigung über Freigabe per Mail oder Fax!
Klappt insgesamt alles eigentlich recht geschmeidig;
ich erkenne aus deinen Schilderungen nur, das der schwarze Peter beim Vet-Amt liegt!
Da scheint ja dann einiges schief zu laufen, hätte ich im "Musterländle" so nicht erwartet!
Übrigens, in unserem Kreis fallen eine Menge Sauen, ich weiss nicht, ob es in BW einen Kreis gibt, in dem Mehr Sauen per anno fallen als bei uns in Mittelhessen, einem der Hot Spots bezüglich Sauen-Dichte und Sauen-Strecke in der Republik!

Prinzengesicht
 

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