Sauer 202: Classic oder Team Sauer

[skolopender]

erstens hab ich 97kg bei 1,83m und zweitens trag ich meine Kanonen auf längeren Strecken immer mit meinem Niggeloh Rucksacktragegurt.

Ich brech also nicht so schnell zusammen, würd mir aber auch keine Kanone mit 8kg kaufen, weil krachen tuts auch aus einer die nur halb so schwer ist.
Meine schwerste Kanone hat inkl. Optik 5,25kg, meine leichteste inkl. Optik knapp unter 4kg.

Wenn ich mir also vorstelle das mein Idealgewicht so um die 78kg betragen sollte, und ich tagtäglich fast 20kg zuviel mit mir rumschleppe und trotzdem keine körperlichen Beschwerden am Berg erkennen kann, so spielen die durchschnittlich 1,25kg Mehrgewicht meiner Donnerbüchse auch keine Rolle mehr.

 

[OstWesfale]

N'abend zusammen,

Bin auch neulich bei Triebel über die Sauer-'Team' gestolpert.
Wenn ich nicht schon eine 202 in .30-06 hätte, wäre meine Wahl als eine für alles:

202 Team mit Synthetik-Schaft in .30-06 oder 8x57 IS.

Momentan grübele ich, ob ich obige Waffe in .270 Win oder 6,5x55 SE in meinen Schrank stellen soll...

Zum Gewicht: Meiner Meinung nach schadet etwas mehr Gewicht einer Waffe ab .30-06 aufwärts nicht, sondern macht sie eher 'zahmer'. Sonderfall Berg -u. Wildnissjagd, da kann kaum ein Repetierer mit einer KB mithalten, ausgenommen Carbon-getunte Sondermodelle.


Gute Nacht wünscht der OstWestfale

 

[Thorsten Schmidt]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mgrogge:


Einsatzzweck: "Allroundwaffe", primär für Ansitz und Drückjagd aber auch mal Pirsch
Tiere: Reh, Sau, und ganz selten mal Elch

-> Kaliber (noch nicht so sicher) ggf. 3006, 7x64 (bessere Alternative?)

<HR></BLOCKQUOTE>


Sauer 202 Classic mit 308 oder 8x57 mit 60 cm Lauf. Reicht für alle "Tiere" und auch Elch.

Chicke Optik wofür? Und dieser kannelierte / geflutete muß nur verstärkt geputzt werden.

[ 15. August 2006: Beitrag editiert von: Thorsten Schmidt ]

 

[pinus]

Hallo,
Ich hab auch erst überlegt, ob ich die Classic nehme. Hatte aber für mich folgende Nachteile: Lauf zu kurz (ich habe 8x68S und da sollten 65 cm schon sein), dann hat mir der Schaft nicht gefallen (sieht bei classic aus wie ein Kistenbrett, ein bischen Ästhetik muss schon sein). Weiterhin fand ich das samtmatte, aber rauhe Oberflächenfinish nicht gut.

Im Endeffekt hab ich die Ausführung Select genommen. Langer Lauf, gutes Schaftholz, sehr gute, hochglanzpolierte Brünierung (top Rostschutz, besser als matt)-- Bin sehr zufrieden mit der Waffe.

Letzte Woche auf Gamsjagd habe ich sie allerdings etwas ramponiert und bin mit dem Lauf an der Wand angeschlagen, na was soll´s

 

[6.5 Grendel]

Tja, pinus, so ist das bei "edlen" Waffen, die (seelischen) Schmerzen sind größer als bei einer allerweltswafffe!

 

[Klappspaten]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frogger:
Moin!

Es gibt zwar derzeit einen unbestreitbaren Trend zu kurzen Läufen, aber Deine Ohren werden es Dir danken.
<HR></BLOCKQUOTE>Deine Ohren werden dir vor allem einen guten Gehörschutz danken, dann spricht auch nichts gegen (m.E. sehr praktische) kurze Läufe.

 

[Pigeon]

OK, hierzulande spielt gewischt nun wirklich keine Rolle, aber im Ausland oder Gebirge...

Mein Bruder schleppt regelmässig nen großen Rucksack wochenends mit sich um tief in den Busch zu kommen & dort an den besten Stellen zu biwakieren & da macht es durchaus Sinn, wenn die Waffe nun 0,5kg mehr oder weniger wiegt. Da kannst Du zum goßen Teil nicht einfach mal mit dem Geländewagen bis zum Hochsitz fahren - da gibt es noch nicht einmal Hochsitze...

 

[mgrogge]

Gibt es noch weitere Gründe die für das eine bzw das andere Modell sprechen? Oder doch die Select?
Ich habe ein Angebot zu allen drei Waffen. Die Select und Team Sauer würden je 250€ mehr als die Classic Ausführung kosten.

 

[Pigeon]

Ich würde sie als Elegance nehmen denn dafür bekommt man nen geraden Hinterschaft... aber OK, das Thema hatten wir schon.

 

[mgrogge]

Leider wurde bis jetzt auf mein Anfangsposting kaum eingegangen.
Kann einer von euch mir wenigstens sagen ob 30-06 aus den "kurzen" 56 Läufern der Classic und Team Sauer "sinvoll" ist. Macht da der geflutete Heavy-match lauf der Team einen Unterschied? Welche Vorteile hat der Heavy-Matchlauf tatsächlich und bringt das in der Praxis auch was?
Würd mich über jedes Posting HIERZU freuen!

DAAANKE,
Martin

 

[Lulu]

In der vorletzten Pirsch hat Werner Reb einen längeren Testbericht über kurze dicke Läufe veröffentlicht.
Fazit: Kurz und dick ist besser (präziser, handlicher) als lang und dünn. Bsp. Benchrestläufe.
Auch die 30.06 läßt sich aus kurzen Läufen (min.50cm) ohne nennenswerten Leistungsverlust verschiessen. Ohrenschutz ist über kurz oder lang obligatorisch. Ein Lauf mit 56 cm ist i.e.S. nicht kurz.

Um es kurz zu machen: Das Ding wird prima funktionieren.

Lulu

 

[Wäller Basaltkopp]

Siehe auch >Parallelthread< - ein 56cm-Lauf in 30-06 ist kurz, weil sie im Prinzip eigentlich einen 65cm-Lauf bräuchte.
Allerdings sind wirklich die kurzen dicken Läufe oft präziser, was aber mit dem Prinzip nichts zu tun hat.

PS. Stattdessen 8x57IS oder 308Win nehmen. Die sind für kurze Läufe besser geeignet.

[ 16. August 2006: Beitrag editiert von: Wäller Basaltkopp ]

 

[mgrogge]

Habe den "Paralellthread" gelesen und werde ihn noch weiter verfolgen. Bleiben noch folgende Fragen:

-Welche Vorteile hat der geflutete Heavy-Matchlauf und bringt das in der Praxis auch was?
-Gibt es sonst noch Gründe die eine oder die andere Waffe zu nehmen? (Team Sauer& Select kosten mich 250€ mehr als Classic)

Martin

 

[Mikkel]

Ist zwar auch etwas am Thema vorbei, aber hast du dir schon mal die Heym SR30 angeschaut. In den letzten Jagdzeitungen wurde sie mit ca 1700 Eu angeboten. Wenn du Linksschütze bist, musst du nicht mal einen Aufpreis für das andere System bezahlen. Die Läufe sind 58cm lang, dass sollte für die 30-06 ausreichen. Kaliber ist eigentlich egal, nimm eine günstige Amipatrone, oder vielleicht noch die 8x57, die schmerzen nicht so im Geldbeutel.

PS.
Bei Heym kannst du alle möglichen Lauflängen+Konturen bekommen, haben eigene Lauffertigung.

 

[OstWesfale]

N'abend,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mgrogge:
...
-Welche Vorteile hat der geflutete Heavy-Matchlauf und bringt das in der Praxis auch was?
-Gibt es sonst noch Gründe die eine oder die andere Waffe zu nehmen? (Team Sauer& Select kosten mich 250&#8364; mehr als Classic)

Martin<HR></BLOCKQUOTE>

Die schweren (gefluteten) Matchläufe werden nicht so schnell heiß und (sollen) schneller wieder abkühlen.
Für den einen Schuß im Revier ist dieser Aspekt egal.

Die 202 mit 15mm Standartlauf ist für gewöhnlich schon so präziese, das der Schütze wohl den größeren Fehler verursacht.

Ich führe eine 202 Stutzen in .30-06 mit 51cm Lauf, den ich als meine erste Waffe gebraucht gekauft habe und es ist die letzte, die ich wieder hergeben würde.
Schußleistung top (3 Schuß kann ich mit ner Euromünze abdecken)

Aaaberrr:

Als Neuwaffe würde ich der .30-06 schon einen 56er oder 60er Lauf gönnen.
Mein Stutzen ist schon deutlich lauter als andere Waffen und das Mündungsfeuer ist nachts ein schöner Feuerball. Das ist aber egal, da mir alle Hochwildkaliber zu laut für ungeschützte Ohren sind.

Nur: Mein Stutzen ist nach 3 Schuß warm, nach 6 Schuß glüht der 15mm Lauf.
Will man längere Serien schießen, braucht man viel (Stand)Zeit oder einen guten Ventilator.


Als Stand- und Übungswaffe sollte also ein Matchlauf mehr Freude bereiten. Daher überlege ich gerade die Anschaffung einer 202 mit dem 19mm Matchlauf in einem etwas zahmeren Kaliber wie 6,5x55 SE oder .308 Win.

Wenn das Geld bei Dir eher knapp ist, würde ich die 'Classic' kaufen und das Geld für gute Optik investieren. Die ist viel wichtiger für den Jagderfolg, als der 'Feuerstock' darunter.

Gruß, der OstWestfale

[ 16. August 2006: Beitrag editiert von: OstWesfale ]