Sauer 202 TAKE DOWN

A

anonym

Guest
Hat jemand so ein Teil?

Wie ich heute vernommen habe, soll die Waffe angeblich nicht besonders präzise sein und die Wechselläufe auch nicht optimal funktionieren.

Stimmt das?

Sicher, eine Takedown Waffe ist nicht gedacht für Benchrestiges Schiessen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sauer es sich leisten kann, eine unpräzise Kanone für über 5000 Euro zu verkaufen.
 
A

anonym

Guest
...ein Jagdkollege hat eine! Präzision ist ok, aber wie du richtig vermutest nicht das Mass der Dinge!

Hat sie in .458 Lott - dort spielen aber 3-4cm Treffpunktabweichung nicht so eine Rolle!
 
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Servus,

Hab auch ewig mit der Waffe geliebäugelt aber war etwas zu teuer. Kommt aber irgendwann !

Ein Freund hat sie, meint jedoch, man solle sich wenn dann eine magnum-safari ausführung holen, da man mit der nicht eingeschränkt ist und die Waffe ist ja nunmal hauptsächlich für auslandsjäger die ne schnelle Kalieberwechselei benötigen.

Er schießt damit in Afrika jedes Jahr seine 10-15 Oryx(vergessen welches kaliber aber glaub die 416) und hier im Winter (in der Saison halt) auf Gesellschaftsjagden alles andere (30-06).
Die läufe werden samt Zielfernrohren und allem drum und dran unmontiert zusammen in einem Koffer transportiert, vor Ort zusammengebaut und es funktioniert, laut ihm tadellos. Oryx schießt er bis 250m. Ist zwar kein kleiner Wildkörper aber eine abweichung von 10cm sollte dann auch nicht da sein, also denke er ist zufrieden.
Außerdem gibt es glaub sogar von der Wild und Hund einen gesponsorten Test, steht aber echt viel recht positives drin.
Also fazit: Abweichung ist nicht sehr krass und echt jagdlich verwendbar (<3cm)

Hoff ich konnt bissal helfen
 
A

anonym

Guest
Danke für die Hinweise.

Meiner Erwartung nach hätte ich vermutet, dass die inzwischen die Präzi-Verluste bei TD Waffen im Griff haben.

Diese Systeme gibt es ja schon seit der klassischen Westernzeit, damals waren die Anforderungen an die Präzision wohl noch anders als heute.

Von der Orth Take Down (ein Büchsenmacher aus der Kasseler Gegend, der sich wohl auf Safari Waffen spezialisiert hat) war zu hören, dass er das in den Griff bekommen kann.

Erstaunlich, wenn Sauer das nicht schafft.
 
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Die Sauer verwendet für die 202 TD die Patente von Orth.
Die Sauer TD die ich geschossen habe wurde direkt über ihn bezogen. Ob er noch was dran gemacht hat weiß ich nicht. Aber die schoss auf jeden fall gut. Der Besitzer ist zufrieden

Orth macht zwar Büchsen, ist aber kein gelernter Büchsenmacher. Verdient sein Geld (auch) mit anderen Dingen als Waffen. Das schmälert sein können aber keineswegs.
Mit seinen 98er ob mit oder ohne Takedown die ich so kenne gab es auf jedenfall weniger Probleme als bei Ritterbusch und Jung.
 
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Moin,

wie man an meinem Nickname unschwer erkennen kann, schieße ich auch
eine Sauer Take Down in .375H&H. Der Grund für den Kauf war die Zerleg-
barkeit für Jagdreisen. Auch ich habe sie über den Erfinder des System,
Herrn Orth bezogen. Zu Anfang hatte ich einige Probleme mit der Waffe:
- Ein falsch eingepasster "Zerlegeknopf" für den Vorderschaft.
- Der Lauf ließ sich manchmal nur mit "zarter Gewalt" überreden aus der
Systemhülse zu kommen.
- Am schlimmsten: Präzisionsprobleme. Die äusserten sich dahingehend,
das 3 Schüsse gut zusammen lagen, der 4. Schuß 4 - 5cm woanders.
Aber nicht immer an der gleichen Stelle :16:

Ich habe päckchenweise Munition getestet, nicht besserte sich. Die Lösung
hat dann Herr Orth herausgefunden: Der Kegel des Laufes war minimal zu lang,
so konnte der Lauf innerhalb der Passung immer leicht "kippen". Nachdem er das
nachgearbeitet hatte, schießt sie einwandfrei! Wie ich von anderen Besitzer einer TD
erfahren habe, scheint das Problem inzwischen gelöst.
 
A

anonym

Guest
Wenn ich ganz ehrlich bin:

In 375 H&H wäre die Büchse genau mein Ding!

Leider gibt es ja keinen Wechsellauf in 9,3*64.

Hab ich das doch richtig verstanden: Die Wechselläufe für die normale Sauer 202 sind mit den Wechselläufen für die 202 TAKE DOWN nicht identisch und nicht austauschbar?!

Falls doch, bitte Hinweis, das Missverständnis meinerseits.

Das Sauer für den Preis eine wie oben geschilderte Waffe überhaupt aus dem Werk lässt, ist natürlich eine andere Sache.

:22:
 
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Hi Count Zero,

die Wechselläufe der normalen 202 und der Take Down sind nicht
identisch. Die Aufnahme der normalen WL ist zylindrisch und sie
wird mit Schrauben geklemmt, während die der Take Down kegel-
förmig ist. Das Prinzip der TD ist das gleiche wie bei einem Morsekegel
einer Werkzeugmaschine.
 
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Moin,

habe auch eine 202 TD Elegance. Einmal 30-06 mit 60cm-Lauf und wegen der Führigkeit wollte ich noch einen 51cm-Lauf in 9,3x62 haben. Ist noch eine mit "guter, alter Brünierung"! Darauf sollte man achten, wenn man eine kauft, hat mir jedenfalls jemand gesagt, der der Konstruktion sehr nahe steht. ;-)

Präzision: top! 30-06 mit handgestricktem TIG ca. 1,5cm und die 9,3 mit Nosler AB ca. 2,0cm.

Wiederholgenauigkeit gut bis befriedigend, da bin ich aber noch am testen. Nach mehrmaligem zerlegen (weil immer alle sehen wollen, wie das geht! :)), hatte ich jetzt aber zugegebenermaßen einen 2cm Hochschuss nach ca. 6 Monaten. Allerdings kommt da vielleicht auch noch ein Temperaturunterschied dazu (Winter zu Sommer). Ebenso hatte ich zwischendurch einen Schiesskinobesuch, bei dem ich auf 30-06 gewechselt habe (mit DJ-Glas ca. 60 Schuss). Sollte und hat natürlich überhaupt keine neg. Auswirkungen.

Die Abweichungen sind prinzipiell jagdlich uninteressant, aber da ich immer ins Schusspflaster treffen will, vermeide ich ein zerlegen, hätte allerdings auch kein Problem damit, die Waffe zerlegt im Koffer zu transportieren, am Einsatzort zusammenzubauen und mit gutem Gefühl damit loszuziehen.

Ich habe auch mal jeweils 5 Schuss 30-06 und 9,3 abgegeben und dabei nach jedem Schuss das Kaliber gewechselt und das ZFR entsprechend hingedreht (30-06 schiesst 6cm höher und 11cm nach rechts), zusätzlich noch jedesmal das ZFR einmal abgenommen - also schlimmer gehts eigentlich nicht, vielleicht hätte ich sie noch jedesmal einmal runterfallen lassen sollen :). Ergebnis: Streukreis war so bei 4cm, also ebenfalls jagdlich irrelevant! Aber wohler fühle ich mich trotzdem mit einschiessen, zusammenlassen und benutzen ohne zu fummeln.

Ich bereue den Kauf absolut nicht, habe für die reine Waffe als Vorführer mit EAW-Basen 3.100,-€ bezahlt, dafür Elegance-Ausführung und traumhaftes Holz. Wechsellauf hat zwar nochmal ein bischen Premium-Aufschlag gekostet (mit Stahl-Magazin und in brünierter Ausführung 850,-€ - inzwischen mal wieder deutlich die Preise erhöht!), aber ich bin rundum zufrieden.

Schade finde ich lediglich, dass das Magazin nur noch in dieser wiederlichen Ilaflon-Beschichtung erhältlich ist. Habe auch neulich eine 303 in Ilaflon gesehen, die sichtlich gerostet war am Lauf und das in der Ausstellung des BüMa! Das Magazin ordentlich brüniert, wäre zwar möglich gewesen, aber nur für einen wirklich unverschämten Aufpreis von 150,-€!

Das vielleicht Wichtigste: Die 8 Sauen in den 1,5 Jahren sind alle auf der Stelle umgefallen! :)
 
Registriert
2 Apr 2001
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Wenn ich das so lese,

sind die besten Take Down immer noch die R 93 und R 08... Und trotz aller nicht unberechtigten Kritik an der Preisgestaltung von Lüke auch immer noch die preisgünstigsten.

Mbogo
 
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1 Jun 2011
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also ich bin ja schon ein echter Pingel, aber Du möchtest anscheinend mit einer TD zum Benchresten!?

Jedm so wie es ihm gefällt, würde ich sagen.
 

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