Die Waffen in Isny kosten generell in der Produktion nicht die Welt. Die 404 hat - sagen auch die Büchser aus dem Hause - durch die größeren Spaltmaße, die man brauchte, um alle Kalibergruppen bedienen zu können, gerne mal ab Werk Präzisionsprobleme. Kann man nachbessern lassen, ist aber nervig - man hat ja auch Geld dafür bezahlt.
Die 202 ist eine tolle Waffe, die ich habe und sehr gerne mag.
Trotzdem sind sich die 202-Fans bei mir ums Eck einig, dass das derzeitige, die 202 ist ja raus, Thing-to-have aus dem Hause Sauer die 101 Forest ist. Bei der stimmt trotz des Preissegments sehr viel.
Der Vorderschaft ist wegen des Zickzackmagazins etwas breiter als bei der 202 und in der Kunststoffversion ist die Fischhaut der 101 minimal weniger angenehm in der Haptik als der Softtouchschaft der 202. Beim Holz ists wurscht. Der Verschlusshebel der 101 ist bereits bei 60° Öffnungwinkel - bei der 202 brauchte man dafür noch den Speedbolt. Die SchlaboSicherung der 101 auf dem Kolbenhals ist gut gelungen. Die Waffe kann im gesicherten Zustand geöffnet werden. Der Abzug steht bei 950g, ist nicht verstellbar (ist aber auch nicht nötig) und ist einfach nur angenehm. Wenns also nicht mit aller Gewalt modular sein muss, ist das die Waffe der Wahl.
Meine 101 Forest hab ich für meine Frau in einen Arftemisschaft gesetzt und die liebt sie einfach.
Wenn ich nochmal eine Sauer kaufen würde, es wäre definitiv die 101 Forest. Die stimmt einfach in sich.