Sauer 80 Fanclub

[sebi244]

Guten Abend,

eine Frage zum Stützklappenverschluss treibt mich um. Wie wird sicher gestellt, dass die Stützklappen bei geschlossenem Verschluss bündig und ohne Abstand in der Aussparung der Hülsenbrücke anliegen. Bei dem geringsten Abstand würden die Klappen ja erst nach der Patronenzündung mit einem vielfachen der Verschlussbelastung mit „Schwung“ anstoßen. Zwar gibt es ja eine Federscheibe vor der Steuerkurve und Klappen, jedoch glaube ich nicht das diese für das bündige Anliegen des Verriergelungsklappen sorgen. Oder wurde die Passung tatsächlich durch genaue Maßarbeit/Handpolitur etc. erreicht!?
Vielleicht denke ich auch zu kompliziert
Falls jemand meiner technischen Unwissenheit abhelfen kann, bedanke ich mich im Voraus.

Gruss Sebi

 

[sebi244]

Habs mir jetzt mal so hergeleitet: das Zuführen/laden einer Patrone in das Patronenlager (und somit das anstehen der Hülse im Lager) führt zum direkten anliegen der Klappen an die Aussparung, andernfalls wäre der Verschlussabstand ja wohl zu gross...

 

[tommy-lee]

Frage an die Experten: die Feder, mit welcher der Signalstift arbeitet, sitzt nicht mehr ganz auf dem Stift, sondern ist bei Blick durch den Lauf sichtbar. Frage daher: wie bekommt man die Feder wieder auf den Signalstift???

 

[Treibholz]

Der Signalstift wird von einem kleinen Federring gehalten, damit er nicht nach innen fällt. Den sieht man, wenn der Stift raussteht.
Hülse ins Lager, den Ring abpulen (Fummelkram, bloß nicht verlieren), Hülse raus und Stift mit Feder von innen entnehmen.
Das ganze dann Rückwärts.

 

[tommy-lee]

Es hapert schon bei " Hülse ins Lager"! Die Feder ist im Weg.

 

[tommy-lee]

Treibholz, Du bist mein ganz persönlicher Held! Leider kann man nur einmal auf "gefällt mir" klicken. Also: Hülse rein ging wegen der vorstehenden Feder nicht. Auch .300 Wea. Hülse drückte die nicht zurück. Finger rein ging, ist ja .458. Federring ab ging sehr gut, er blieb sogar auf der Küchenarbeitsplatte liegen, schön wenn mal was klappt.
Feder wieder auf den Stift und dann dauerte es. Normale Pinzette: schwierig. Dauernd flogen Stift mit Feder durch den Lauf auf den Küchenfußboden. Einmal bis unter die Brennholzkiste. Also erstmal Laufmündung abgeklebt.
Letztlich gelang es, den Stift mit Feder mittels eines magnetischen Bithalters in der Bohrung anzusetzen und unter Zuhilfenahme einer gewöhnlichen Kuchengabel zu fixieren. Was man halt in der Küche so greifen und mit einer Hand in die gewünschte Form zwingen kann.
Nun von außen den Stift gegen Federdruck herausgezogen. Den von der Nut für den Federring vergriesgnaddelten Fingernagel schneide ich gleich. Hülse ins Lager gefriemelt, sch... konische Hülse. Patrone ginge leichter, ist aber nicht greifbar. Schloss rein, zu, gesichert.
Wo ist der verd.... Federring? Ah, in der Saftrille vom Schneidebrett. Reingedrückt, Daumennagel vergriesgnaddelt.
Das Ding ist winzig! Lupe genommen, aha, sitzt noch nicht richtig. Dann schon. Patronen geholt, ein paar repetiert, funktioniert!!!
Fazit: 1.):Treibholz ist mein Held und hat den Abend gerettet. 2.): beim Reinigen der Sauer 80 auf den Signalstift achten! 3.): Wieder etwas gelernt!!!
Witz am Rande, der mir bei der Aktion dauernd im Hirn hing und die sonst übliche Schreierei bei solchen Aktionen verhinderte: warum darf die Dame beim Schach in alle Richtungen ziehen???




Weil das Schachbrett aussieht wie ein Küchenfußboden.
Und der Jäger findet weggeflogene Minifedern und -stifte am leichtesten auf weißen Feldern. Und auf jeden Fall auf Knien.
Bier auf, prost!!!

 

[Treibholz]

Das freut mich, dass ich dir helfen konnte ein verspätetes Prost zurück!

Den Federring habe ich damals mit einer Pinzette lösen müssen, Fingernagel reichte nicht. Beim wiederaufsetzen ist er mir runter gefallen. Es war reines Glück, dass ich den wiedergefunden habe.

 

[tommy-lee]

Dickes Dankeschön nochmal!!!

 

[Kateiker]

Stellvertretend für alle anderen, die zukünftig ebenfalls verzweifelt in der Küche sitzen, weil sie das das gleiche Problem haben, auch von mir "Danke sehr!".
Jetzt weiß ich, wo ich nachlesen muss.

 

[sebi244]

Aktueller Gebrauchtwaffenratgeber zur Sauer 80 und 90

Sauer 80 und 90 gehören zu den Klassikern. Doch wie gut ist die Repetierbüchse wirklich und lohnt sich der Gebrauchtkauf?

https://www.Mitbewerber.de/testberichte/sauer-80-90-repetierbuechsen-klassiker

 

[Flolito]

Habe heuer für mein zweites Jagdjahr ein wenig aufgerüstet.

Sauer80 im Jahrhundertkaliber 9,3x64 mit MöllerGeschossen

 

[Paul 967]

...die schaut sehr gut aus, wenn sie dazu auch noch gut schießt, ist es perfekt! Weidmannsheil!

 

[Sirius]

Sieht wirklich gut aus. Habe seit 7 Jahren das Gegenstück von Steyr Mannlicher mit Diav.-Z 3-12x56T* in vergleichbarem Zustand und auch in 9,3x64.

Das tolle ist, man bekommt solche Waffen in 9,3x64, in Top-Zustand, mit ordentlicher Nachtoptik, für´n schmalen Geldbeutel.

 

[cast]

Klar, wer braucht schon das Kaliber?
Der Top Zustand erklärt sich aus der Tatsache, daß der Vorbesitzer nach dem Erwerb merkte, daß er das Kaliber auch nicht brauchte.

 

[maxdax]

Klar, wer braucht schon das Kaliber?
Der Top Zustand erklärt sich aus der Tatsache, daß der Vorbesitzer nach dem Erwerb merkte, daß er das Kaliber auch nicht brauchte.

War halt nicht schussfest, der Vorbesitzer ... Die Dinger sind halt ewig lang in den Magnumkalibern wie 8x68S, .300 Wby oder eben 9,3x64. Und auch relativ schwer. Aber sie taugen häufig weitaus besser als man es erwarten würde!
Super Foto!