Sauer & Sohn BBF Mod. 54 - Fanclub

steve

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Was heißt nicht unedel. Will halt keiner mehr haben...

...und sie ist über Jahrzehnte gebaut worden. Dementsprechend ist das Angebot recht groß.

Ich schaue immer mal nach Luxuswaffen von Merkel aus DDR-Produktion. Klar, es gibt ein paar Sammler, das war es aber auch schon. Teilweise ist es unglaublich für was diese Waffen verkauft werden bzw. für welche Preise sie NICHT weggehen.
 
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Meiner Meinung nach wurde der Schweinsrücken-Hinterschaft für die Sauerin einheitlich eingeführt, geschätzt ab Anfang der 60er... aber es ist eher unerheblich und Geschmackssache.

Die Waffe ist absolut edel, das verstehen heute aber viele nicht mehr - wohl dem der Freude an dieser leichtesten, führigen Stahl-BBF hat und sich eine zulegt.
Alle meine jagdlichen Vorbilder Anfang der 1980er hatten solche Waffe; ich habe mir später selbst zwei gekauft, von denen ich noch eine besitze und jagdlich führe.
Die andere ziert mittlerweile die Sammlung eines Bekannten, der einfach Spaß dran hat.
 
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Sauer 54 in 8x57JRS (in dem Kaliber gebaut bis 1964, allesamt mit 65cm Lauflänge) werden i.d.R. deutlich höher gehandelt als die "üblichen" in 6,5x57R, 7x57R und 7x65R, offenbar weil die 8x57J(R)S seit 20 Jahren eine (völlig gerechtfertigte) Renaissance erlebt und Sauer 54er in 8x57, auch zu den in 6,5x57R und den beiden 7mm-Kalibern, seltener sind einerseits und der für die leichte Waffe (v.a. mit kleiner Zieloptik drauf) die 8x57, v.a. mit den damals verwendeten 12,7 oder 14,7g TMR, doch recht "ruppig" ist.
Von den wenigen Sauer 54 in 8x57JRS, die ich im Lauf der Jahre im Verkauf gesehen habe, lag keine unter 1200-1300€ und gingen auch dafür weg, also allesamt für 20-25% mehr als in 7x57R/x65R.
Da die 8x57JRS einen um 400bar geringeren Gasdruck (denselben wie die 6,5x57R und noch 100bar unter der 7x57R) als die oft in der Sauer 54 eingelegte 7x65R hat, dürfte sie auch um einiges verschlußschonender sein, was bei der nur 2-fach verriegelten Waffe von Vorteil ist.
 
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Glas mit doppelter Abs-Verstellung ?

Preis von privat 600-800 Euro, wenn gut erhalten !
Büchser versuchen es meist mit 995 o.ä....:giggle:

Kal. 8 mm dürfte eine sehr frühe 54er vor 1960 sein, sein, hat die Waffe noch den geraden Hinterschaft ?


Einfache Absehenverstellung und gerader Hinterschaft.

Preislich habe ich mir auch so 600-800 € vorgestellt. Der will allerdings 1.400,- haben. Das ist sie mir auf keinen Fall wert.
 
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Zu # 350:
Kein Wunder bei der Preisgestaltung und gleichzeitigem Ausschluss von Gewährleistung und Rücknahme - und das als Händler.
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Noch ein Wort zu den relativ niedrigen Preisen des Gebrauchtwaffenmarktes für diese elegante, schnittige und sauber funktionierende BBFl, die in Ihrer Zeit der 60er-80er preislich zu den Spitzen der Serienwaffen gehörten:
In Ihrer Zeit wurden bei solchen Waffen fast ausschließlich SEM zur Montage verbaut, darauf dann - da "Pirsch und Ansitzwaffe" meist ein 4x32 oder 1,5-6x36, "nur ja keine Ofenrohre, zerstört die Silhouette" und Sauen waren noch nicht so nachtaktiv wie heute.
Folge heute, wo neuere, auch lichtstärkere Gläser gefordert werden: entweder neue SEM oder Schwenkmontage, wenn man weiterhin Eleganz fordert, und ein neues Glas: unter 2 Mille läuft da nicht viel - und die drücken enorm auf den Kaufpreis!
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Meine M54 7x65R mit EstL 5,6x52R (und vom Büma sauber eingestellten hinteren Abzug) muss mit einem 6x42Z T* auskommen - und das tut sie seit rund 15 Jahren "zu meiner vollsten Zufriedenheit".
 
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Da hieß sie noch nicht 54. Und war auch mit Bunthärtung zu haben, habe ich noch nie gesehen...
 
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Seit Ihrer Konstruktion & Markteinführung 1954 wurde sie von S&S als "Modell BBF 54" bezeichnet...
 
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In dem mir vorliegenden Katalog, leider ohne jegliche Jahresangabe, steht niergends was von Modell 54. Beim Drilling steht (wie im Drillingsthread zu sehen, Bilder stammen aus dem selben Katalog) Modell 3000.
 
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Das Model 3000 hieß ursprünglich - da 1953 konstruiert und in den Handel gebracht - "Sauer Drilling Modell 53" - je nach Ausführung noch mit Zusatzbuchstaben (M 53S für die "Luxusversion etc.).
Das Modell 3000 - anfangs mit Bäckchen am Baskül, später ohne - tauchte ab 1956 auf.
Der Katalog könnte also aus der 2. Hälfte der 50er stammen. Ich muß bei mir mal suchen, ob ich ihn habe, auch wegen des Druck-Datums.
 
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Preislich habe ich mir auch so 600-800 € vorgestellt. Der will allerdings 1.400,- haben. Das ist sie mir auf keinen Fall wert.

in 7x65R, noch eher in 7x57R oder 6,5x57R, mit Diav. 1,5-6x36 wären 700-800€ durchaus reell, aber wie gesagt nicht in 8x57JRS oder .30-06 (ist ähnlich wie bei 40 Jahre alten Sauer80, Steyr Mannl. L, M66 in .243Win., 6,5x57, 7x64 und solchen in .308Win., .30-06 oder 9,3x62).
Gutes Beispiel ist ja die oben verlinkte mit fixem 4x36 Glas für 1100€. Mit variablem 36er oder 42er Diavari, Habicht, SuB oder dem großen 2,5-10x52 Diavari drauf, wäre die noch 200-500€ teurer.
Keine Garntie übernehmen wollen ist als Händler natürl. beim Verkauf auch ein riesen Klotz, den man sich als Verkäufer an´s eigene Bein hängt. Genauso wie die, die nur an Selbstabholer verkaufen wollen. :sneaky:
 
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Ob Riesenklotz oder nicht: Ein Gewerbsmäßiger (auch der Privatmann mit einzelnen Verkäufen, wenn er nicht mit dem Käufer diese Gewährleistung ausschließt!) hat grundsätzlich Gewährleistung zu bieten (inkl. Rücknahme ohne großartige Begründung).
Da helfen keine Spielchen wie " im Auftrage.." usw. Will er die gesetzliche Regel aussetzen, sollte er seinen Laden zumachen. Nicht umsonst ist die Marge bei gebrauchten Waffen beim Händler deutlich höher, als bei privaten eGun-Angeboten - dafür sitzt er auch manches mal lange auf seinen Ladenhütern.
 
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Sein Recht muß man dann evtl. per Rechtsanwalt erkämpfen. Ergibt aber, bevor man sich die BBF für 1100€ "erstritten" hat, auch nur Frust und Ärger.
Man muß bei einem best. Händler (wenn er sich halt als wenig kulant zeigt) ja nicht kaufen, schon gar nicht bei einem "Massenprodukt" wie einer S&S BBF54 und der aktuellen Situation auf dem Gebrauchtmarkt.
Verdient er halt 0€ an mir. ;)
 

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