Sauer & Sohn BBF Mod. 54 - Fanclub

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@ Stomberger & Achter:

Der vom Militärbüchsenmacher G.Kersten in Straßburg (Kehl) um 1900 entwickelte Verschluß aus 2 durchbohrten Lauflappen, die in 2 Ausnehmungen des Verschlusskastens eingreifen und durch 2 Querbolzen verriegelt werden ist der Kersten- oder Straßburger Verschluss.
Von ihm selbst wurde er, ursprünglich bei seinen entsprechend verriegelten Quer-Flinten, als "Luchs-V." bezeichnet und vermarktet.

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Dieser Kerstenverschluß wurde bei gebockten Waffen oder auch bei Drillingen und bei stärkeren Patronen ergänzt durch 2 Laufhaken oder 2 Laufhaken mit Keileintritt.
Dann spricht man - um deutlich zu machen, dass es kein reiner Kertsten-V. ist, vom "Laufhakenverschluß mit Doppelgreener" oder vom Doppelriegel-Hakenverschluß mit Doppelgreener, umgangssprachlich auch vom "Kersten mit Doppel-Laufhakenverriegelung"

Es bleibt also beim "wäre" in meinem vorigen Post, denn es ist kein (reiner) Kersten-V.
Soll keine Besserwisserei sein, ist aber der historischen Entwicklung und dem Herrn Kersten geschuldet.

Wandersmann

PS: Was mir immer noch fehlt ist ein Bild (seitl.) der S&S Bockbüchse inkl. rückwärtige Laufbündel.
 
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Ist ja gut, ich behalte die Waffe dann Mal weiterhin und nehm sie ab und an noch mit raus.
 
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@ Stomberger & Achter:

Der vom Militärbüchsenmacher G.Kersten in Straßburg (Kehl) um 1900 entwickelte Verschluß aus 2 durchbohrten Lauflappen, die in 2 Ausnehmungen des Verschlusskastens eingreifen und durch 2 Querbolzen verriegelt werden ist der Kersten- oder Straßburger Verschluss.
Von ihm selbst wurde er, ursprünglich bei seinen entsprechend verriegelten Quer-Flinten, als "Luchs-V." bezeichnet und vermarktet.

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Dieser Kerstenverschluß wurde bei gebockten Waffen oder auch bei Drillingen und bei stärkeren Patronen ergänzt durch 2 Laufhaken oder 2 Laufhaken mit Keileintritt.
Dann spricht man - um deutlich zu machen, dass es kein reiner Kertsten-V. ist, vom "Laufhakenverschluß mit Doppelgreener" oder vom Doppelriegel-Hakenverschluß mit Doppelgreener, umgangssprachlich auch vom "Kersten mit Doppel-Laufhakenverriegelung"

Es bleibt also beim "wäre" in meinem vorigen Post, denn es ist kein (reiner) Kersten-V.
Soll keine Besserwisserei sein, ist aber der historischen Entwicklung und dem Herrn Kersten geschuldet.

Wandersmann

PS: Was mir immer noch fehlt ist ein Bild (seitl.) der S&S Bockbüchse inkl. rückwärtige Laufbündel.

Und was willst Du da sehen? Die Seitenansicht unterscheidet sich nicht von der Standard-BBF und wie das rückwärtige Laufbündel einer Bockbüchse ohne Ejektor aussieht, wirst Du wissen. Baummarder hat´s für mich aber schon mal eingestellt, war das nicht im Sauer-Forum? Ich weiß nicht wie das mit den Bildern funktioniert.
 
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@ Tommy-lee:

Ein Vorposter schrieb in #115 den von der M54 abweichenden Verschlussaufbau der Bockbüchse auf M54-Basis,
und mir fehlt dazu der Glaube:

"Die Bockbüchs-Variante wurde wegen der fehlenden Stabilität des Verschlusses (nur einfache Laufhakenverriegelung) wieder aus dem Programm genommen, aus dem gleichen Grund rät S&S seither dringend von größerkalibrigen ESt-Läufen für den Schrotlauf ab..."

@ Ips Typo: von wegen "nur einfache Laufhakenverriegelung" bei der Doppelbüchse auf Basis S&SM54!
Den Doppelgreener- oder Kersten-V. haste wohl großzügig übersehen!

Danke für den Bildhinwqeis, Tommy-Lee.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde die BB nach ihrem Einführungsjahr als S&S M 68 bezeichnet
 
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Sauer hat nur wenige Jahre die BockDopopelBüchse ( BDB) gefertigt.
Fast immer in 7x65R. 9,3 war damals noch nicht Mode.
Auf der Basis der BBF Mod. 54 also Kersten und weder ein.- noch doppelter Keileintritt in den/ die Laufhaken.
War ein Schuss in den Ofen - die BDB

War auch vom Gewicht zu leicht.....
Ich habe mal solch ein Teil in 7x65R und DWM 11.5 TIG eingeschossen.
Sankt Hubertus hilf - das Ding trat wie ein Esel.
 
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Sauer hat nur wenige Jahre die BockDopopelBüchse ( BDB) gefertigt.
Fast immer in 7x65R. 9,3 war damals noch nicht Mode.
Auf der Basis der BBF Mod. 54 also Kersten und weder ein.- noch doppelter Keileintritt in den/ die Laufhaken.
War ein Schuss in den Ofen - die BDB

War auch vom Gewicht zu leicht.....
Ich habe mal solch ein Teil in 7x65R und DWM 11.5 TIG eingeschossen.
Sankt Hubertus hilf - das Ding trat wie ein Esel.

Weichei! Also wenn etwas aus meinem Schrank tritt (und selbst die nicht wie ein Esel), dann ist es die leichte Krico 700 in 9,3x64. Die Sauer tritt gar nicht. Mit DWM- TIG in 11,5g (alte Form) schießt sie nicht zusammen, wohl aber mit 10,3 EVO, was es damals ja noch gar nicht gab. Werde sie bei Gelegenheit mal mit H-Mantel aus der damaligen Zeit probieren. Ein Schuss in den Ofen ist das Ding keineswegs: führig wie ein Luftgewehr, schießt wie Bolle und ist mir leider immer zu schade zum Führen, weil sie im absoluten Neuzustand ist. Und weil mir die Abzüge bei kaltem Wetter zu weich stehen. Nehme doch meistens die Fanzoj in 9,3x74R oder die Winkler Bock in 9,3x64... Luxussorgen.
 
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Sauer hat nur wenige Jahre die BockDopopelBüchse ( BDB) gefertigt.
Fast immer in 7x65R. 9,3 war damals noch nicht Mode.
Auf der Basis der BBF Mod. 54 also Kersten und weder ein.- noch doppelter Keileintritt in den/ die Laufhaken.
War ein Schuss in den Ofen - die BDB

War auch vom Gewicht zu leicht.....
Ich habe mal solch ein Teil in 7x65R und DWM 11.5 TIG eingeschossen.
Sankt Hubertus hilf - das Ding trat wie ein Esel.



Man munkelt etwa von 30-35 Stk. Sauer 54 BDB.
Gebaut m.W. in 7x65R und 30-06
Ich durfte mal eine in 7x65R schie0en, hat gedoppelt, war nicht wirklich angenehm.
Egal ob BDB oder BBF, in 7x65R ist mir die Waffen deutlich zu leicht.
7x57R wäre hier das Mittel zur Wahl.
 
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Großserien will man mit einer 7x65 aus der S54 wahrlich nicht schießen. Auf der anderen Seite ist die Waffe dafür auch gänzlich ungeeignet und jagdlich habe ich noch wirklich nie einen Rückschlag vernommen. Prinzipiell wäre man mit einer 7x57 aber wohl besser bedient. Oder man lädt sich eben in die 7x65R einen leichten Kupferling. Fahre mit den ~10g HDBOH bisher ganz gut, auch wenn die Strecke damit noch sehr überschaubar ist.
 
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Meine Sauer 54 Luxus habe ich 1976 im Kaliber .30-06 erworben. Die stets stramm handgeladene Munition mit 180grs. Nosler Partition hat dem Verschluß nach einigen tausend Schüssen nicht geschadet. Mit dieser Waffe habe ich das meiste afrikanische Großwild erlegt und konnte den Schrotlauf zusätzlich für Kleinwild zur Erweiterung der Küchenauswahl nutzen.
Seit etwa 15 Jahren ist es die einzige Waffe meiner Frau in unserem Hochwildrevier. Trotz dem Kaliber und strammer Ladung empfindet sie den Rückstoß absolut nicht erwähnenswert. Wir sind Beide allerdings auch mit erheblich stärkeren Kalibern vertraut.
Die Waffe habe ich überholt und zwei SEM gegen eine Schwenkmontage mit neuem Swarovski getauscht.
Sie sieht wieder aus wie neu und leistet sicher noch lange beste Dienste

32494901ll.jpg
 
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@ Stomberger:

Der von Herrn Kersten in Straßburg entwickelte und nach ihm oder dem Ort der Entwicklung benannte Verschluß (Kersten-V., Straßburger-V.) besteht prinzipiell aus 2 Lauflappen, die in 2 korrespondierende Ausnehmungen des Verschlußgehäuses eintreten und durch 2 Querbolzen verriegelt werden. Deshalb kann er auch als "Doppelgreener-V." bezeichnet werden.
Ursprünglich waren keine Laufhaken angebracht.
Erst bei stärkerer Patronen wurden zuerst (2) Laufhaken, dann auch noch der Laufhakenkeil dazu angeordnet, dann spricht man (ganz korrekterweise) vom "Doppelgreener-Doppelriegel-Hakenverschluß" oder "Kersten mit doppelter Laufkaken-Keilverriegelung".

Meine S&S-BBFl M54 Hat doppelte Laufhaken ohne Keilverriegelung und Kerstenverschluß.

Wandersmann
Was ist ein Haken ?
 

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