Dachsschädel habe ich jetzt schon ein paar präpariert. Jetzt denke ich über einen Sauschädel von der letzten Bache nach...
Wer hat das schon mal gemacht und kann Tipps geben!?
Habe ich mehrfach gemacht. Die Möglichkeit, die Hauptarbeit von Maden machen zu lassen, um zB das Naseninnere zu erhalten, funktioniert nur bei kleinen Schädeln gut, aber nicht zu lange warten, sonst ist der Schädel gelb. Raubwildschädel ohne Fell in stabile Plastiktüte, handvoll Wildbretabfall dazu, weil dann mehr Maden kommen und der Schädel nicht austrocknet. Ab Mai unter den Fußboden eines Hochsitzes tackern. Nach 3 Wochen abspülen, kurz kochen wegen des Knochenfettes, in feste Tüte und mit Klebeband fest umwickeln. Tüte in Schale auf den Kellerfußboden und oberen Rand am Regal festtackern, damit sie nicht umkippt. Mit Peroxyd füllen. Klebeband um die Tüte dient der Volumenminimierung, um Peroxyd zu sparen. Nach zwei Tagen abspülen, trocknen, fertig.
Die Frage war aber Sau: Hirn raus vor dem Kochen, wegen des Fettes, wichtig und Fummelei. Draht zum rühren und viel Wasser/ Kärcher. Danach kochen, pulen und jetzt kommt das Problem: Schädelhöhlen zwischen Hirnschale und Schädeldecke, da kommt man nicht ran. Vielleicht von hinten/ unten mit langem Bohrer, damit auch dort das Fett rauskochen kann. Waschpulver im Kochwasser sowieso reichlich! Danach die Nummer mit Tüte und Peroxyd, geizige Leute können auch pinseln...
Ein Präparator gab mir mal den Tip, mit Aceton zu entfetten. Schwer zu bekommen...
Faustregel: je älter das Tier, umso schneller kommen nach dem Präparieren die Fettflecken durch. Hoffe, dass ich helfen konnte.