Schäden an jagdlichen Einrichtungen durch Nutzvieh

Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
stacheldraht um die steher und um die leiterholme und alles ist gut.

kommt sicher gut wenn man sich beim grundbesitzer beschwert dass sein weidevieh den hochsitz beschädigt. bei uns machte das ein nachbar.... endeffekt, er bekam monitäre entschädigung für den sitz, darf jetzt aber bei dem grundbesitzer keine hochsitze mehr aufstellen.

Genaus so schauts aus!
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Wobei der dann argumentieren kann, dass die (SW) Bejagung in den Bereichen nicht mehr möglich ist und die auf ihren Grünland Schäden sitzenbleiben... hatte mal sowas im Wald und dann über die JG kurze Aufklärung gemacht und schwupps durfte ich auch auf der kleinen 4 ha Fläche im Wald wieder aufstellen was und wo ich wollte. ;)

Nö!
DAs ist ne einvernehmliche Lösung gewesen.
Du kannst auch nen Klettersitz nehmen oder dich auf nen Baumstumpf hocken!
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Unterschätzt das flache Land nicht - bei mir halten die auf den armen märkischen Sandböden Bayerisches Fleckvieh (sehr verbreitet in meinem Teil Brandenburgs).

Die Viecher stehen als Mutterkuh-Herden ganzjährig draußen, es werden Absetzer dazu gekauft und alle zum Verkauf bestimmten Stücke werden dann die letzten Wochen nochmals im Stall mit Mais (CCCM) gemästet.

Der Viehtransport bringt sie dann in den Süden und dort gehen sie als allseits geschätztes "Simmentaler Rind" in den Handel...

Wir haben in meinen 860ha Jagdfläche (bei ca 200ha Wald) etwa 150-200 Stück Weidevieh stehen.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Unterschätzt das flache Land nicht - bei mir halten die auf den armen märkischen Sandböden Bayerisches Fleckvieh (sehr verbreitet in meinem Teil Brandenburgs).

Die Viecher stehen als Mutterkuh-Herden ganzjährig draußen, es werden Absetzer dazu gekauft und alle zum Verkauf bestimmten Stücke werden dann die letzten Wochen nochmals im Stall mit Mais (CCCM) gemästet.

Der Viehtransport bringt sie dann in den Süden und dort gehen sie als allseits geschätztes "Simmentaler Rind" in den Handel...

Wir haben in meinen 860ha Jagdfläche (bei ca 200ha Wald) etwa 150-200 Stück Weidevieh stehen.

Das Problem wird sein dass auf den Weiden nix oder nur wenig ist wo sie sich dran schubbern können. Dann nehmen sie halt die Ansitzeinrichtung. Bei uns sind genügend Bäume /Felsen oder ähnliches in den Almflächen das als "Kratzbaum" herhalten kann. Außerdem bauen wir Ansitzeinrichtunge (allein schon wegen Schneedruck und rutschenden Schneeflächen in Hanglagen) SEHR robust!
Ich hab Flächen da stehen Hochsitze in Weideflächen mit 30-40 Stück Vieh und habe keine Schäden.
Als ich neulich mitten unter den Augen einer Herde einen neuen Hochsitz gebaut habe und die Tierchen beim Bauen zu aufdringlich wurden hab ich einfach den Bereich drum herum mit nem Bergseil abgehängt. Der Respekt vor dem "möglichen" E-Zaun hat sie weggehalten.

Vielleicht hilft dann bei Euch den Bereich mit einem "Fake" E-Zaun abzuspannen!? Probiers mal.
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Vielleicht hilft dann bei Euch den Bereich mit einem "Fake" E-Zaun abzuspannen!? Probiers mal.

Problem erkannt - das Vieh nutzt die Teile zur Körperpflege. Aber stabil gebaut sind die schon - haben hier auf dem platten Land teilweise erheblichen Wind und von daher sind die auf bis zu 1 Meter und mehr im Boden verankert, Querstreben etc. Sind zumeist die Leitern, die demontiert werden.

Und mit gings hier prinzipiell vor allem um etwas gegenseitige Rücksichtname zwischen Landwirten und Jägerei.
Wir drücken (ohne dabei Strecke machen zu wollen - dh ohne Waffen) die Maisschläge einmal die Woche zu 6-8 Mann durch, sobald die Milchreife einsetzt. Ziehen Zäune wo von Nöten etc. Kein Vergnügen im Hochsommer im schwül-heißen Mais...

Und ich denke, da könnten die Landwirte die Zaunführung auch mal etwas smart konzipieren und die Sitze ausklammern. Da wir die Sitze nicht plump in der Mitte der Koppeln platziert haben, wäre das nämlich ein leichtes.

Nun...ich muss mal mit den Jungs reden, dass wir keine Lust haben jeweils nach Umweiden des Viehs wieder die Leitern zu reparieren.
 
Registriert
5 Apr 2019
Beiträge
2.838
Prinzipiell richtig.... mag keinen Stacheldraht aber es wird sich wohl nicht vermeiden lassen.

Ich baue an den Stellen einen normalen e Zaun als U um die Kanzel. Die beiden offenen Enden bekommen einen Handgriff ( für e Zaun, gibt es günstig im 5,10,... pack) und werden in den normalen e Zaun eingehängt.

Problem gibt es wenn die Herden auf ungeplante Wanderschaft gehen. Kommt hier leider regelmäßig vor. Bei uns sind ca. 400 ha Grünland gezäunt. Dementsprechend anfällig ist die Leitung gegen Störungen bzw. Sind die Kälber oft forsch und gehen unter dem Zaun durch.
Pro Herde 100 Mutterkühe 2 Bullen 60-70 Kälber.

Früher hatten wir für unsere paar Kühe am Hof selbst gebaute Heuraufen aus Fichten. Stangen von Oberschenkelstärke können Sie problemlos mit dem Nacken durchbrechen. Oder einen Rundballen stroh haben sie auf die Hörner genommen und ein paar Meter durch die Koppel geworfen...
Auch sind Sprünge bis 1,5m kein Problem.
Nur mal so zudem was ein Rind kann.
 
M

Mitglied 13815

Guest
Wir haben einen Bereich, da stehen Galloways. Da ist was geboten...
Vorteil: keine sonstigen Spaziergänger, Mountainbiker, Pilzesucher (nein, nicht Du!), etc.
Mit Hund sitze ich da aber nur da an, wo wir sauber und massiv getrennt sind.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
154
Zurzeit aktive Gäste
406
Besucher gesamt
560
Oben