[Niedersachsen] Schafe in Revier, was kann man (dagegen) tun?

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Hallo
bei mir im Revier nimmt so ein Schäfer zur Zeit mit seiner Schafsherde nach und nach die besten Grünlandflächen / Brachen ein.
Angeblich hat er das OK der Grundeigentümer eingeholt, was ich zur Zeit prüfe.

Nur die Flächen sind für mich quasi meine besten Flächen für das Rehwild jetzt im Sommer.
Rehwild und Schafe vertragen sich ja nicht besonders gut.

Außerdem sehe ich die ganze Sache aufgrund der Brut- und Setzzeit eher kritisch.

Was kann man (dagegen) unternehmen?

Wer hat Erfahrungen ?

Der Schäfer zeigt sich eher etwas "dickfällig"...


Grüße

Türkentaube
 

Westwood

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Hallo
bei mir im Revier nimmt so ein Schäfer zur Zeit mit seiner Schafsherde nach und nach die besten Grünlandflächen / Brachen ein.
Angeblich hat er das OK der Grundeigentümer eingeholt, was ich zur Zeit prüfe.

Nur die Flächen sind für mich quasi meine besten Flächen für das Rehwild jetzt im Sommer.
Rehwild und Schafe vertragen sich ja nicht besonders gut.

Außerdem sehe ich die ganze Sache aufgrund der Brut- und Setzzeit eher kritisch.

Was kann man (dagegen) unternehmen?

Wer hat Erfahrungen ?

Der Schäfer zeigt sich eher etwas "dickfällig"...


Grüße

Türkentaube

Wenn er die Erlaubnis hat kannst du zuschauen, mehr wohl eher nicht.
Ich wäre als Schäfer auch ``Dickfellig´´ wenn ich die Erlaubnis hätte die Flächen zu nutzen.

Ich habe bei mir ein paar Schafherden im Revier, die Flächen auf denen die standen werden erstmal zwei-vier Wochen vom Rehwild gemieden, dieses ist aber nicht weg sondern es steht nur wo anders.
 
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Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Beweidung nicht ganzjährig erlaubt.
Stichworte sind Greening, Vorrangflächen, Brachflächen usw.
Es gibt aber Ausnahmen in großer Menge...

Es kommt auf das Bundesland an und auf viele Faktoren. Pauschal ist das nicht zu beantworten.
 
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Ja, aber das ist Sache des Grundeigentümers und des landwirtschaftlichen Pächters, so die Flächen verpachtet sind.

Schafbeweidung auch in der Brut- und Setzzeit ist erstmal per se nicht schlimm, je nach Vegetation sogar zum Erhalt nötig und wenn die Grundeigentümer zustimmen ist wie die anderen schon sagen für Dich die Sache hinzunehmen. Wenn der Schäfer kein ausgesprochener "Stinkstiefel" ist sei lieb und freundlich, der macht auch nur seinen Job. Und völlig wertfrei: falls der noch nicht "wolfsgerecht" zäunt sprich ihn darauf an und hilf ihn evtl. auf die Sprünge.
 
G

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Guest
Geht nur über die Grundeigentümer. Wir haben seinerzeit alle Jagdgenossen darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir aufgrund mangelnder Bejagungsmöglichkeiten auf den Freiflächen auch jegliche Wildschadensforderungen zurückweisen werden. Der Druck auf die Grundeigentümer war entsprechend hoch und der Schäfer musste weiterziehen. Mir wäre es tatsächlich egal gewesen ob der da Schafe stehen hat oder nicht. Wenn wir allerdings deshalb nicht mehr an die Sauen rankommen, sieht die Welt wieder anders aus.
 
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Gibt es bei uns auch das Thema. Problem hier ist, dass die Schafe ab und an ausbrechen und sich dann z.B. im Schussfeld bzw. unterm Sitz tummeln. Bis der Schäfer dann erreicht wurde und eingetroffen ist, geht schnell mal 1 Std. vorbei und dann ist die Messe aus gesungen. Wenn das dann 2,3 mal in 2 Wochen auftritt, ist das Nervenköstum schon etwas angefressen...
 
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Bei uns im Jagdpachtvertrag ausdrücklich untersagt, Schafherden auf den Grünflächen weiden zu lassen! Dennoch taucht ab und an ein Schäfer auf, der zieht aber nur durch.
 
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Da wirst du Pech haben wenn es der Eigentümer oder Pächter der Landwirtschaftlichen Fläche genehmigt hat und kein Ausschluss im Pachtvertrag steht. Wir haben das einmal pro Jahr mit einem Pfadfinder Zeltlager, danach ist 4-8 Wochen lang alles tot, die nutzen nicht nur die Dixi Toiletten, machen Feuer, singen usw. usw. Das Wild fühlt sich seltsamerweise davon gestört :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Ein Jagdkollege hat selbst ein paar Wald- und Wiesenstücke, bei Ihm Stand neulich ein Schäfer der ihm etwas von altem "Schäferrecht" erzählen wollte, Kurzfassung er müsste es dulden das er mit den Schafen hier bei ihm durchwandert und die nebenher eben die Wiese abgrasen, nur wenn er dauerhaft hier bleibt braucht er seine Erlaubnis...
 
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@Chris481 :
Das Abgrasen muss er nicht dulden. Die Schafe dürfen auf Wanderschaft durchziehen, müssen dabei aber auf den Triften bleiben. Das Beweiden von Grundstücken, für die keine Erlaubnis vorliegt, ist verboten. Früher wurden Grundstücke durch das Aufstellen eines "Wisch" gekennzeichnet (komischerweise auch regional unterschiedlich bedeutet "Wisch vorhanden" mal "Beweidung o.k." und mal "bleib weg"). Wir hatten damals auch einen Schäfer, der sich auf Gewohnheitsrechte berief und dem wir dann kostenpflichtig die aktuelle Rechtslage beibringen mussten.
 
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Bei uns ist mit dem Wisch Beweidung verboten... Auf der Katasterkarte kann man sehen, welche Grundeigentümer nicht mehr ortsansässig sind und denen dann großzügig beim Schutz ihrer Liegenschaft vor Fremdbeweidung behilflich sein... :D :D :D.
Braucht nur ein Taschenmesser und ne Buche...
 

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