[Niedersachsen] Schafe in Revier, was kann man (dagegen) tun?

z/7

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Von einem verhungerten Hasen auf ein mangelhaftes Habitat zu schließen, ist kühn. Einzelne Individuen werden immer der natürlichen Sterblichkeit zum Opfer fallen. Zu glauben, jedes Kitz und jeder Junghase müsse es bis zum Urururopa schaffen, verkennt die Natur.
 
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Wir haben mit dem Zwischenfruchtanbau so viel Winteräsung, dass das bei Sauen geradezu ein Problem des zu viel darstellt. Da es auch kaum noch hohe Schneelagen gibt, ist Nahrungsknappheit faktisch ein Problem von früher.
Sollten das Kaninchen und der Hase wirklich verhungert sein, tippe ich auf Zahnprobleme oder ein Problem mit der Physiologie, aber bestimmt nicht auf ein Schaf, was dem Hasen die letzte Nahrung wegfraß.
 
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Kaninchen und Schafe sind absolut habitatverträglich. Die Schafe halten die Äsung so kurz, daß es für die Kanin optimal ist.
 
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Nochmal: ich habe nicht geschrieben, dass die Schafe für das Verhungern der Kaninchen verantwortlich sind, sondern das die Natur draußen heute so intensiv genutzt wird, dass für die Wildtiere wenig übrig bleibt.
 

z/7

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So pauschal ist diese Aussage ganz sicher nicht richtig. Es gibt etliche Arten, die von der Art und Weise, wie heute gewirtschaftet wird, profitieren.

Und das war schon immer so. Ändert sich die Bewirtschaftung, ändert sich auch die Artenzusammensetzung.

Daneben gibt es noch den Umstand, daß man mit dem Einsatz von Kunstdünger jahrzehntelang einen Überschuß an Energie und Nährstoffen in die Landschaft eingebracht hat. De facto geht es vielen Wildarten heute besser denn je.

Daß auf der anderen Seite Nischen dadurch verloren gegangen sind, ist natürlich zu bedauern. Man kann nun das Rad zurückzudrehen versuchen, oder mit viel Aufwand Käseglocken basteln. Grundlegend ändern kann man das nicht.
 

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