In dem Punkt, dass die Flinte anfangs leidlich passen soll, gebe ich dir Recht.
Aber ich halte die Ellenbogenmethode nicht geeignet dafür. Das zu ermitteln, ist Aufgabe des Ausbilders. Der kann den Anschlag beurteilen und korrigieren.
Ich finde, das eigentlich gerade zu Beginn eine Flinte mit Schaftrückenverstellung und unterschiedlich dicke Schaftkappen am besten wären, um einen passabel passenden Schaft zu bekommen.
Und wenn ich zu Beginn mit einem Schaft schiesse, der nicht ordentlich passt, gewöhne ich, mir doch schneller einen falschen Anschlag an, weil ich mich auf den Schaft einstellen muss, der nicht gut passt.
Der Schaft sollte meiner Meinung nach am besten von Beginn an in Länge, Senkung und Schränkung auf mich passen, wenn ich eine korrekte Schiesshaltung habe. Sonst bekomme ich kein Gefühl dafür, wie sich der korrekte Anschlag anfühlen muss.
Klar lohnt sich ein Maßschaft erst, wenn man einen gefestigten Anschlag hat. Beim Maßschaft kann ich mir dann auch Holzklasse, Griffwinkel, -volumen und solche Feinheiten aussuchen.
Allerdings bei 90% braucht man auch keinen Maßschaft mehr, dann past die Flinte auch so gut genug.
Aber die Grundmaße sollten schon vorher stimmen.